DUPUYTREN ONLINE

Morbus Dupuytren und Ledderhose-Krankheit

Woher kommt die Dupuytren-Krankheit? Wie erkennt man sie? Behandlung und verwandte Krankheiten, neue Forschungsergebnisse, ein aktives Patientenforum und Veranstaltungshinweise.

Hinweis: der Abgabetermin für die Berwebung um den Dupuytren-Preis 2024 wurde bis zum 31. März 2024 verlängert https://www.dupuytren-online.de/dupuytren-preis/

Dupuytren-Krankheit (Morbus Dupuytren) und Dupuytren-Kontraktur

Entstehung und Ursachen

Die Dupuytren-Krankheit ist eine gutartige Erkrankung (Fibromatose) des Bindegewebes der Handinnenfläche. Sie ist eine in Deutschland nicht sehr bekannte, jedoch weit verbreitete Krankheit. Vermutlich 8-10 Millionen Menschen in Deutschland haben leichte Symptome der Dupuytren Krankheit. Die gute Nachricht: bei den meisten sind die Symptome so geringfügig, dass sie nicht behandelt werden müssen. Bei einigen jedoch führt die Dupuytren-Krankheit langfristig zu gekrümmten Fingern, der sogenannten Dupuytren-Kontraktur, die die Handbenutzung erheblich einschränken kann.

Wie genau und warum die Krankheit entsteht, ist noch nicht ausreichend erforscht. Die Krankheit beginnt meistens mit einem kleinen Knoten (Knubbel) oder einer Bindegewebsverhärtung in der Handfläche, genauer der Handinnenfläche. Dieser Knoten ist gutartig, also kein Krebs! Allmählich, meist im Lauf von Monaten oder Jahren, entwickelt sich aus der manchmal harten Schwellung ein Strang, der sich in Finger und Handfläche zieht und zunehmend das Strecken des befallenen Fingers verhindert. Man spricht dann von der Dupuytrenschen Kontraktur. Der krumme Finger entsteht nicht durch eine Sehnenverkürzung, sondern durch zusätzlich eingewachsenes Gewebe, das aus Kollagen besteht, unelastisch ist und das Strecken des befallenen Fingers verhindert. Am häufigsten befallen sind der Ringfinger und der kleine Finger, Daumen und Zeigefinger sind viel seltener befallen.

Auf der Übersichtsseite zur Dupuytren-Krankheit geben wir einen ausführliche Überblick über Entstehung und Behandlung der Dupuytren-Krankheit. Hier einige, kurze Stichpunkte.

Dupuytrensche Kontraktur im fortgeschrittenen Stadium
Morbus Dupuytren im fortgeschrittenen Stadium: Der Finger kann nicht mehr gestreckt werden. (Dupuytrensche Kontraktur).

Ursache und Auslöser der Dupuytren-Krankheit

Die Ursache der Dupuytren-Krankheit liegt wahrscheinlich in den Genen. Diese alleine führen aber noch nicht zum Ausbruch, dazu benötigt es noch besondere Bedingungen und einen Auslöser. Die Krankheit entsteht in den sehr beweglichen und ständig bewegten Bindegewebsteilen der Handinnenfläche. Bei jeder Bewegung der Hand und der Finger werden hier Haut und Bindegewebe zusammengeschoben und wieder gestreckt. Die Krankheit entsteht zum Beispiel nie an der sehr viel starreren Außenfläche der Hand. Auslöser für den Beginn der Krankheit können Schädigungen der Handstruktur sein, eventuell aufgrund des Alters oder einer Überlastung oder Verletzung (medizinisch: Trauma). Ernährung spielt als Auslöser wahrscheinlich keine Rolle. Rauchen scheint zu einem früheren Ausbruch der Krankheit zu führen. Unter starken Alkoholikern tritt die Krankheit öfter auf, wobei aber umgekehrt die Dupuytren-Krankheit kein Hinweis auf übertriebenen Alkoholkonsum ist. Um einen Ausbruch der Krankheit zu verhindern, kann man relativ wenig tun: eine häufige starke Belastung der Hand vermeiden, bei belastenden Arbeiten eventuell Handschuhe tragen, wenig Alkohol trinken, nicht rauchen. Diäten könnten vielleicht etwas helfen, aber wahrscheinlich eher nicht ( Diät_bei_Dupuytren ). Noch mehr zur Dupuytren-Krankheit …

Wie wird Morbus Dupuytren diagnostiziert? Knoten in der Handfläche

Normalerweise wird der Arzt durch die Diagnose durch Ansehen und Abtasten der Hand den Morbus Dupuytren stellen. Es gibt derzeit keinen wirklich schlüssigen Test für Morbus Dupuytren, weder Blutwerte, noch Biopsie, noch MRT oder CT. Auch, wenn bei einer OP Gewebe entnommen wird, kann höchstens festgestellt werden, dass es Dupuytren-Gewebe sein kann. Es könnte aber auch zum Beispiel Narbengewebe sein.

Bekommen alle in einer Familie die Dupuytren-Krankheit?

Die Veranlagung zur Dupuytren-Krankheit wird vererbt, jedoch bedeutet das nicht, dass jeder in der Familie diese Krankheit bekommt. Sie kann mehrere Generationen überspringen. Es ist auch normal, dass z.B. ein Kind Dupuytren bekommt und seine Geschwister nicht. Etwa die Hälfte der Menschen mit Dupuytren kennt niemanden in der eigenen Familie, der diese Krankheit hat. Einzelheiten der Vererbung sind noch nicht erforscht.

Bekommt jeder mit Morbus Dupuytren einen krummen Finger?

Auch wenn Sie Symptome der Dupuytren-Krankheit haben, zum Beispiel Knubbel in der Handfläche, ist es statistisch eher unwahrscheinlich, dass Sie einen gekrümmten Finger bekommen. Zwar gibt es nur sehr wenige Untersuchungen zum unbehandelten („natürlichen“) Verlauf der Dupuytren-Krankheit, aber aus Schätzungen der Anzahl der Menschen in Deutschland mit Symptomen und der Zahl der pro Jahr wegen Dupuytren Behandelten, kann man schließen, dass ca. 80% der Menschen mit geringfügigen Symptomen in ihrem Leben nie behandelt werden müssen. Solange kein zuverlässiger Biomarker gefunden ist, ist es individuell unmöglich verlässliche Voraussagen zur Entwicklung der Dupuytren-Krankheit zu machen. Deshalb ist es auf alle Fälle sinnvoll sich mit den Behandlungsmöglichkeiten vertraut zu machen.

Wo finde ich Hilfe bei Dupuytren?

Chirurgie
Nadelfasziotomie
Kollagenase
Strahlentherapie

Dupuytren Hilfe

Was macht die Deutsche Dupuytren-Gesellschaft?

Deutsche Dupuytren-Gesellschaft

Die Deutsche Dupuytren-Gesellschaft e.V. ist eine gemeinnützige Vereinigung von Ärzten und Patienten mit dem Ziel Dupuytren Patienten zu helfen, über Therapie-Möglichkeiten zu informieren und die Erforschung dieser Krankheit zu unterstützen.

mehr zur DDG …

Kann man diese Krankheiten denn heilen?
mehr zur Heilung …

Dupuytren-Heilung

Dupuytren- und Ledderhose-Forum

Hier können Sie Fragen stellen, Erfahrungen berichten und sich mit Patienten austauschen:

zum Forum

Selbsthilfe-Gruppen

Dupuytren Selbsthilfegruppen

Hier finden Sie Kontakt zu
Selbsthilfegruppen .

Morbus Dupuytren: Behandlung und Therapie

Die Dupuytren-Krankheit kann derzeit (noch?) nicht geheilt werden. Für ihre Auswirkungen gibt es aber gute Behandlungsmöglichkeiten. Jede dieser Behandlungen hat ihre Vor- und Nachteile, die auf dieser Website so objektiv wie möglich erklärt werden. Im Menü finden Sie unter „Behandlung“ Einzelheiten zu allen derzeit gängigen Therapien. Nicht jede Behandlung ist für jede Situation optimal, wichtig für die Wahl der richtigen Therapie ist das Stadium der Krankheit und die persönliche Situation und Präferenz des Patienten. Bewertungen einzelner Behandlungsmöglichkeiten finden Sie auf unserer Seite Patientenumfrage , auf der Seite Persönliche Erfahrung und im Forum . Bedenken sie dabei aber auch, dass die Erfahrungen anderer immer nur beschränkt übertragbar sind. Erfahrungen messen sich auch an Erwartungen, sind abhängig von der speziellen Situation, und die eigenen Wünsche spielen bei der Wahl der Behandlung natürlich auch eine Rolle.

Handchirurgie : Fasziektomie, die klassische Operation

Eine Handoperation des Morbus  Dupuytren medizinisch eine Fasziektomie, wird im allgemeinen erst in Erwägung gezogen, wenn ein Finger um mindestens 15 bis 20 Grad gekrümmt und die Funktionsfähigkeit der Hand eingeschränkt ist. Um krumme Finger wieder gerade zu bekommen, ist die Handchirurgie eine sehr wirksame und auch die klassische Methode, seit einiger Zeit aber nicht die mehr einzige. Bei der Fasziektomie wird das erkrankte Dupuytren-Gewebe teilweise oder vollständig entfernt. Deshalb dauert es bei gutem Verlauf oft länger, vielleicht Jahrzehnte, bis die Krankheit an dieser Stelle wiederkehrt. Es gibt für die Kontraktur als Alternative auch die minimal-invasive Nadelfasziotomie, bei der nichts entfernt wird und die Hand sehr viel schneller verheilt. Dafür kann die Dupuytren-Kontraktur eher wiederkehren. Welches die geeignete Methode ist, sollte man gemeinsam mit dem Arzt entscheiden.

Nebenwirkungen und Komplikationen der Handoperation

Zu den Nebenwirkungen und Nachteilen der Operation gehören die Narbenbildung und die lange Rekonvaleszenz. Dazu kommen unter Umständen Durchblutungsstörungen, insbesondere wenn z.B. der kleine Finger operiert werden muss, und eventuell Nerven- oder Sehnenverletzungen. Bei schlechtem Verlauf kann eine erneute Kontraktur  (Rezidiv) auch bald wieder eintreten.

Operationstechniken bei Morbus Dupuytren

Verschiedene Varianten der Operationstechnik versuchen ein Optimum zwischen der Größe des chirurgischen Eingriffs und der Wahrscheinlichkeit für eine erneutes Auftreten der Fingerkrümmung zu finden. Je besser das erkrankte Gewebe entfernt wird, desto nachhaltiger ist der Erfolg der Operation. Am besten für die Verzögerung oder Vermeidung eines Rezidivs ist es, auch noch die Haut über dem Strang zu entfernen und durch ein Hauttransplantat zu ersetzen (Dermofasziektomie). Andererseits führen große Eingriffe zu großer Vernarbung, zu höheren Risiken und zu langer Rekonvaleszenz. – Wichtig für den Erfolg einer Operation ist auch die Nachsorge durch eine optimale Physiotherapie.

Hand nach Operation
Beispiel einer Schnittführung bei Fasziektomie.des Morbus Dupuytren

Dupuytren Operation: Beispiel einer Schnittführung bei gekrümmtem Ringfinger. Durch diese Schnittführung soll verhindert werden, dass die Narben später die Beweglichkeit des Fingers behindern. Die Aufnahme entstand nach sehr gut verheilter Operation. Inzwischen hat sich eine ganze Reihe verschiedener, auch schonenderer Schnittführungen bewährt. Die hier gezeigte ist nur ein Beispiel.

Handschiene, Orthese

Nach einer Dupuytren-Operation wird gelegentlich eine Handschiene getragen um eine frühe, erneute Krümmung zu verhindern. Das Gleiche gilt für die Nadelfasziotomie, bei der Rezidive (erneute Krümmung) i.a. früher auftreten. Darüber hinaus kann in manchen Fällen mit einer Schiene das Ergebnis der Behandlung noch verbessert werden. Dynamische Schienen können u.U. sogar einen chirurgischen Eingriff unnötig machen. Allerdings muss die Schiene dann meistens auf Dauer getragen werden. Das heißt nicht, dass man sie ständig tragen muss, aber vielleicht 1x täglich oder jeden zweiten Tag. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Seite Dupuytren-Schiene.

Den Finger minimal-invasiv wieder begradigen: die Perkutane Nadelfasziotomie (PNF)

Die (perkutane = durch die Haut gehende) Nadelfasziotomie ist ein minimal-invasiver Eingriff, der ambulant durchgeführt wird und im optimalen Fall erreicht, dass der betroffene, vorher krumme Finger wieder gestreckt werden kann. Bei der Nadelfasziotomie wird die Hand nur an der Einstichstelle leicht betäubt und dann mit Hilfe einer Spritzennadel der Dupuytrenstrang so stark geschwächt, dass er anschließend vom Arzt zertrennt werden kann.

Perkutane Nadelfasziotomie (PNF)

Mit einer dünnen Spritzennadel wird das Betäubungsmittel unter die Haut gespritzt und der Strang durch die kleine Hautöffnung perforiert. die sogenannte Perkutane Nadelfasziotomie (PNF).

Die Haut wird dabei fast gar nicht beschädigt und es gibt nur sehr wenig Vernarbung. Die Hand ist normalerweise nach wenigen Tagen wieder benutzbar. Die Nadelfasziotomie kann meistens problemlos mehrfach wiederholt werden. Die (Perkutane) Nadelfasziotomie (abgekürzt: PNF) ist besonders erfolgreich, wenn die Krümmung im Grundgelenk des Fingers ist und der Strang in die Handfläche zieht.

Ambulante Dupuytren-Behandlung: Nadelfasziotomie

Ambulante Behandlung der Dupuytren-Kontraktur: Nadelfasziotomie mit nur sehr geringer Betäubung an der Einstichstelle. Der Patient ist bei vollem Bewußtsein (auf einen Mundschutz beim Patienten wurde hier wegen Atembeschwerden verzichtet). Häufig wird die Nadelfasziotomie auch im Liegen durchgeführt, was für den Patienten bequemer und sicherer sein kann.

Nebenwirkungen und Komplikationen der Nadelfasziotomie

Wie alle Eingriffe hat auch die Nadelfasziotomie Nebenwirkungen. Sie sind jedoch typischerweise deutlich weniger als bei einer klassischen Operation. Ein wesentlicher Nachteil der Nadelfasziotomie ist, dass die Krankheit relativ früh wiederkommen kann. Das Tragen einer Nachtschiene kann ein solches Rezidiv deutlich hinauszögern und – mit etwas Glück – auch das Ergebnis der Nadelfasziotomie noch verbessern.

Wo bekomme ich die Nadelfasziotomie?

Die Nadelfasziotomie ist in Deutschland zunehmend, aber immer noch nicht sehr weit verbreitet. Adressen von Ärzten und Kliniken, die die Nadelfasziotomie durchführen, finden Sie auf Adressen_Nadelfasziotomie.

Injektion von Collagenase zur Dupuytren-Behandlung

Der sogenannte Dupuytren-Strang besteht aus Kollagen. Durch Einspritzen des Enzyms Kollagenase in den Strang, wird der Strang teilweise aufgelöst oder geschwächt, sodass er (wie bei der Nadelfasziotomie) anschließend – typischerweise am nächsten Tag – vom Arzt zertrennt werden kann. Dann ist der Finger wieder besser streckbar. Das aktuell zugelassene Medikament wird vom Hersteller seit 2020 nur noch in den USA vertrieben, weil dort viel höhere Preise verlangt werden können. Direktimporte aus den USA sind zwar möglich, aber extrem teuer. Deshalb ist diese Behandlung derzeit in Europa i.a. nicht verfügbar. Es laufen aber Zulassungsstudien für ein neues Kollagenase-Medikament, das dann voraussichtlich auch in Europa verfügbar sein wird Neues über Dupuytren.

Nebenwirkungen und Rezidiv bei der Kollagenase-Injektion

Bei der Injektion von Kollagenase gibt es einige unmittelbare Nebenwirkungen der Kollagenase, die aber meistens innerhalb von 1-2 Wochen vergehen. Die Risiken sind insgesamt kleiner als bei einer Operation, während die Rekonvaleszenz viel weniger lange dauert. Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Rezidivs entspricht dem der Nadelfasziotomie.

Strahlentherapie 

Die Strahlentherapie bei Morbus Dupuytren wirkt vor allem im Frühstadium der Krankheit, wenn in der Handfläche Knoten entstehen. Bestrahlt wird mit Röntgenstrahlen oder mit Elektronenstrahlen. Wenn man frühzeitig bestrahlt, kann der Krankheitsverlauf an der bestrahlten Stelle verlangsamt und in günstigen Fällen sogar ganz aufgehalten werden. Die Wahrscheinlichkeit der Wirksamkeit sinkt, je länger die Krankheit bereits besteht.

Nebenwirkungen der Strahlentherapie

Die Bestrahlung von menschlichem Gewebe mit Elektronen oder Röntgenstrahlen mit dem Ziel kranke Zellen an der Vermehrung zu hindern oder bremsen, hat auch Auswirkungen auf das unvermeidlich mitbestrahlte gesunde Gewebe. Die Nebenwirkungen der Strahlentherapie können kurzfristig sein, es gibt aber auch längerfristige Nebenwirkungen. Es ist unwahrscheinlich, dass durch die Bestrahlung Krebs ausgelöst wird, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist auch nicht Null.

Wo kann ich mich bestrahlen lassen?

Es gibt in Deutschland eine Reihe von Kliniken, die die Bestrahlung von Morbus Dupuytren und Morbus Ledderhose anbieten Adressen zur Strahlentherapie . In Österreich und in der Schweiz scheint diese Therapie weniger stark verbreitet zu sein.

Alternative Behandlungen bei Morbus Dupuytren

Es gibt einige experimentelle medizinische Ansätze Morbus Dupuytren zu behandeln. Diäten oder alternatve, homöpathische Behandlungsansätze sind dagegen eher nicht wirksam. Auch das Einreiben mit Cremes scheint die Krankheit weder zu verlangsamen noch zu verbessern.

Kann man Dupuytren vorbeugen?

Leider ist derzeit nicht bekannt, ob und ggf. wie man Dupuytren vorbeugen kann. Die Krankheit beruht vermutlich auf einer Veranlagung, zu der ein Auslöser kommt. Der Auslöser kann Überlastung sein, deshalb kann man versuchen Überlastungen zu vermeiden. Andererseits will man ja sein Hände nutzen. Manche Sportarten, wie zum Beispiel Klettern, können besonders belastend für die Hände sein. Wer aber gerne klettert, wird sich dieses Hobby wahrscheinlich nicht nehmen lassen. Es ist letztlich eine persönliche Entscheidung, was man macht, aber die Angst vor der Dupuytren-Krankheit sollte auf keinen Fall die Lebensfreude verhindern oder stark einschränken!

Selbsthilfe bei Morbus Dupuytren und Morbus Ledderhose

Die einfachste Form der Selbsthilfe ist das Teilen von Erfahrungen mit anderen. Erfahrungen anderer Patienten mit verschiedenen Therapieansätzen können helfen sich selbst ein Bild zu machen und eine geeignete Behandlung oder einen Arzt zu finden. Über diese Erfahrungsberichte hinaus gibt es für Morbus Dupuytren auch klassische Selbsthilfegruppen und Beratungen, die weiterhelfen können und wo man sich mit anderen Patienten austauschen kann. Und nicht zuletzt gibt es das Dupuytren-Forum, um Fragen zu stellen, Hilfe zu finden und anderen zu helfen.

Ledderhose-Krankheit

Ledderhose: Symptome und Ursachen

Ledderhose-Krankheit
Großer Knoten in der Fußsohle.

Bei der Ledderhose-Krankheit entstehen die Knoten in der Fußsohle. Diese Knoten können zum Teil selbst Schmerzen bereiten oder zu einer Größe heranwachsen, in der sie das Gehen behindern. Es kommt öfter vor, dass Patienten an beiden Krankheiten leiden.

Stränge entstehn eher selten, weil die Zehen nicht zum Greifen verwendet werden. Warum die Knoten entstehen, ist noch immer ungeklärt. Der Arzt Georg Ledderhose vermutete eine Schädigung (Zerreissung) der faszien im Fuß als Auslöser.

mehr zu dieser Krankheit …

Ledderhose: Behandlung, Therapie und Stadien

Wenn eine Behandlung nötig ist, sind die Therapien teilweise ähnlich wie bei der Dupuytrenschen Kontraktur, unterscheiden sich aber im Detail wegen der verschiedenen Funktion von Hand und Fuß. Manche Behandlungen sind für die Füße weniger geeignet als für die Hände. Hier finden Sie eine Übersicht über die Behandlungsmöglichkeiten der Ledderhose-Krankheit.

Gelegentlich treten in Verbindung mit der Dupuytren-Krankheit auch noch andere, verwandte Krankheiten auf.

Unsere Website stellt erprobte Behandlungsmöglichkeiten vor, aber auch neue Möglichkeiten und Forschungsergebnisse. Sie ändert sich deshalb immer wieder. Es rentiert sich hier öfter mal vorbei zu schauen!

Neueste Nachrichten

Patientenratgeber

Der Patientenratgeber für Morbus Dupuytren, erschienen im Medizinverlag Springer, beschreibt Hintergründe von Morbus Dupuytren und Ledderhose, erläutert ausführlich verschiedene Behandlungsmöglichkeiten und läßt auch Patienten zu Wort kommen. Die Autoren des Patientenratgebers sind Prof. Bert Reichert und Dr. Wolfgang Wach.

Günther von Pannewitz-Preis

Die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) verlieh den Günther-von-Pannewitz-Preis 2021 an Dr. Wolfgang Wach, den Vorsitzenden der Deutschen Dupuytren-Gesellschaft, in Anerkennung des außerordentlichen Engagements für die „Strahlentherapie bei gutartigen Erkrankungen, insbesondere bei Morbus Dupuytren und Ledderhose“ pannewitz-preis . Vortrag von W. Wach auf Youtube: Vortrag_DEGRO . 

Internationaler Dupuytren-Preis

Die Preisträger 2023 des Internationalen Dupuytren-Preises sind

Im Bereich Grundlagenforschung

Thomas Layton, Kennedy Institute of Rheumatology, Nuffield Department of Orthopaedics, University of Oxford, Oxford, UK, für die Veröffentlichung „A vasculature niche orchestrates stromal cell phenotype through PDGF signaling: Importance in human fibrotic disease” Proc Natl Acad Sci U S A. 2022 Mar 29;119(13):e2120336119. full text

Im Bereich Klinische Forschung 

Dieuwke Broekstra, Postdoctoreal Researcher an dem University Medical Center Groningen, Holland, für die Veröffentlichung „Disease Course of Primary Dupuytren Disease: 5-Year Results of a Prospective Cohort Study” Plast Reconstr Surg. 2022 Jun 1;149(6):1371-1378 abstract

Preisträger der früheren Jahre werden auf https://www.dupuytren-online.info/dupuytren_award.html vorgestellt.

Autoren dieser Website und Vorsitzende der Deutschen Dupuytren-Gesellschaft:
Dr. rer. nat. Wolfgang Wach
Prof. Dr. med. Ulrich Lanz
Prof. Dr. med. Heinrich Seegenschmiedt
Weitere beratende Experten: Wissenschaftlicher Beirat

Diese Web Seite ist von der Health On the Net Stiftung akkreditiert: Klicken Sie, um dies zu überprüfen  Wir befolgen den HONcode Standard für vertrauensvolle Gesundheitsinformationen. 

Hinweis: wir verwenden ausschließlich für die Website notwendige Cookies. Wir verfolgen nicht die Nutzung der Seite und nutzen keine Cookies für Werbung.

Wir danken Tiki Küstenmacher, von dem die Zeichnungen auf dieser Seite stammen (aus dem Buch „Mach was, Doc!“, erschienen im Kösel-Verlag, München). © Tiki Küstenmacher

Das Foto der Dupuytrenschen Kontraktur auf dieser Seite und von der Spritze bei Nadelfasziotomie wurde uns zur Verfügung gestellt von PD Dr. Albrecht Meinel, Tauberbischofsheim. Das Foto von der Nadelfasziotomie mit Patienten wurde zur Verfügung gestellt von Dr. Andrei Zhigalo, St. Petersburg. Die Fotos von der Schnittführung bei OP und des Ledderhoseknotens wurden von Patienten zur Verfügung gestellt. Bei Verwendung von Bildern oder Texten dieser Website befolgen Sie bitte das Copyright .

Aktualisiert am 07.03.2024