12.09.12 11:37
Nina31
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Hilfe -Achtung, lange Vorgeschichte
Hallo zusammen, meine ML-Geschichte begann 2004, nach einer Gelenk-Umstellungs-OP im linken Knie. Ca. 4 Monate nach meiner OP, ich war gerade in REHA, entdeckte ich den Knoten unter meinem linken Fuß. Als ich das schmerzende Knötchen dem Doc zeigte, meinte er nur, das sei ein Fettknötchen, dass ich nach der Reha bei einem Dermatologen entfernen lassen soll. Der Knoten wuchs von Tag zu Tag. Mein Orthopäde nach der Reha erschrak und schickte mich sofort zurück ins Krankenhaus. Die Orthopäden im Krankenhaus konnten auch nichts damit anfangen und schickten mich in die radiologische Abteilung. Dort bekam ich unter Kontrastmittel Röntgenaufnahmen gemacht. Der begutachtende Radiologe erklärte mir dann, dass ich wahrscheinlich Krebs hätte, einen bösartigen wuchernden Tumor. Und da die vielbeschäftigten Ärzte ja bekanntlich keine Zeit für Erklärungen haben, drückte er mir eine CD mit Bildern in die Hand und schickte mich wieder in die orthopädische Abteilung. Der diensthabende Doc trommelte sofort die Oberärzte zusammen, die dann wieder alle auf meinem Fuß rumdrückten und sich an den Bildern ergötzten. Dann Getuschel, dann trat einer vor, lächelte mich an und meinte: „Also, ein bösartiger Tumor ist es nicht. Es ist eine lustige Krankheit namens Morbus Ledderhose…wir schneiden Ihnen den Knoten weg, dann müssten Sie Ruhe haben, allerdings dauert es ca. 1-2 Wochen, bis Sie wieder arbeiten können.“ Ich fragte ihn dann, wie oft er diese OP denn schon durchgeführt habe. Daraufhin meinte er noch nie. Gut, damit war für mich klar, dass ich mir eine 2. Meinung einhole. Über meine damaligen Achterbahngefühle –Tumor, keineTumor, lustige Krankheit,…- brauch ich glaub ich nicht ausführlicher einzugehen. ;-) Ich kannte damals einen Hand- und Fußchirurgen, den ich bis dato auch sehr schätzte. Dort ging ich hin. Er wollte mich aber auch sofort operieren. Die Bilder schaute er sich an und meinte dann, dass die Narbe unterm Fuß wahrscheinlich so groß sein würde, dass ich mit einer Hauttransplantation rechnen müsse. Ansonsten 1 Woche Krankenhaus, nach 7 Wochen wieder Vollbelastung, fertig. Er sagte mir aber damals auch, dass eine OP nicht ein Rezidiv verhindern würde. Anschließend setzte ich mich dann völlig fertig vor den PC und suchte im Internet. Ich erinnere mich nicht, ob es dieses Forum damals schon gab. Ich fand nicht wirklich viel, also nix über OP-Verläufe, Strahlentherapie o.ä. Ich beschloss für mich, die OP erstmal nicht machen zu lassen, und mit den Schmerzen zu leben. Das tat ich bis Anfang 2009. Ich kam durch einen Unfall zu einem Orthopäden im Saarland, wo ich damals wohnte. Der kannte Morbus Ledderhose zu meinem Erstaunen, und verschrieb mir das 1. Mal Einlagen, da ich auch Kipp-Spreiz-Füße hatte. Mit den Einlagen wurde es deutlich angenehmer zu laufen. Er überwies mich damals wg. Meinem Knie zu einem Sportarzt nach Pirmasens. Der wollte mein Knie nochmal operieren, aber auf keinen Fall meinen Fuß. Er trommelte sämtliche Docs und Medizinstudenten zusammen, um ihnen meinen Fuß zu demonstrieren. Er erklärte mir dann auch, welche negativen Folgen eine OP für meinen Fuß haben könnte. Es gäbe zur Zeit noch keine geeigneten Methoden, ML wäre nicht heilbar. Deprimiert und natürlich auch voller Angst verließ ich diese Klinik auch ohne OP (weder an Knie noch am Fuß). Ich kam dann bis jetzt ganz gut mit Einlagen zurecht. Habe auch versucht, diese blöde ML zu ignorieren. Seit etwa 4-5 Wochen ist es nun jedoch so, dass mein Fußgewölbe sich nach oben zu formen scheint. Jedenfalls bekomme ich am linken Fuß kaum noch Schuhe an. Und wenn, dann habe ich nach 1-2 Stunden Mega Druckstellen und Schmerzen. Kann das vom ML sein? Und was tun??? Ich kenne hier keinen Arzt, der sich mit ML auskennt –ich wohne in der Nähe von Trier. Kann mir jemand einen Rat geben? Ich habe dieses Forum gefunden, bin auch ganz froh, dass man hier noch mehr "Leidgenossen" findet, aber dieses Problem habe ich hier noch nicht gelesen. Oder geht es doch vielen anderen auch so?
Viele Grüße
Nina
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