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Dupuytren nach Radius-OP
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24.01.14 20:46
Baffi 
24.01.14 20:46
Baffi 
Dupuytren nach Radius-OP

Hallo und ein dickes Lob an diejenigen, die dieses Forum ins Leben gerufen haben!!!!

Ich bin 58 Jahre und hatte bis Februar 2013 nur Probleme mit Arthrose in einigen Fingerendgelenken. Bei Glatteis zog ich mir am 13.2. einen Radiusbruch mit Bajonettstellung der linken Hand zu. Mit einer Metallplatte (6 Schrauben) wurde der Bruch gerichtet.
Schon 2 Wochen später bemerkte ich einen kleinen Knoten an der Daumensehne in der Innenhand. Der Orthopäde nahm dies war, äußerte sich aber noch nicht dazu.. Vielleicht 2 Monate später gab es einen weiteren Knubbel in der langen Sehne unterhalb des kleinen Fingers. Nun vermutete der Orthopäde doch M.D. Seine Prognose lautete: "abwarten bis sie die Hand nicht mehr bündig auf die Tischplatte legen können, dann operieren! Vielleicht haben Sie auch Glück und es entwickelt sich nicht weiter!" Im September musste dann die Metallplatte wieder entfernt werden, da die Schrauben zu lang waren und die Sehnen durch die überstehenden Schraubenspitzen gereizt wurden. Nach dieser 2. OP kam es wohl noch einmal zu einem Schub, so dass ich nun noch Knubbel unterhalb der "Ballen" des Ringfingers, des Mittelfingers und des Zeigefingers habe, dazu noch einen Knoten an der Langsehne des Zeigefingers... Beschwerden habe ich keine. Ich kann die Finger mit ein wenig Kraft auch noch etwas nach hinten strecken. Allerdings merke ich, dass ich z.B. beim Spazierengehen den kleinen Finger und den Ringfinger immer nach innen krümme!!?? Des weiteren ist es während der Krankengymnastik nach der 2. OP zu Verdickungen im Bereich des Handgelenkes auf der Kleinfingerseite gekommen. Bei bestimmten Handbewegungen schmerzt es dort, knackt... Der Orthopäde stuft es als eine Entzündung der Strecksehne des kleinen Fingers ein. Nun creme ich seit fast 2 Wochen mit Voltaren und nehme Wobenzym als Entzündungshemmendes Mittel. Meiner Fingerarthrose tut es sehr gut, aber die Handgelenkschwellung und die Schmerzen dort sind geblieben.
Jetzt frage ich mich, was weiter zu tun ist.... Soll ich zunächst einmal zu einem Handchirurgen gehen, um eine genaue Diagnose zu bekommen (eventuell ein MRT, um auch das Handgelenk abzusichern???)
Ist eine Strahlentherapie jetzt die 1. Wahl, oder wartet man, bis die Finger steifer werden???
Welcher Arzt ist empfehlenswert??? Ich wohne im Märkischen Kreis/Sauerland, bin also schnell im Ruhrgebiet oder im Kölner Raum. Allerdings würde ich auch weiter fahren, wenn ich nur die richtige kompetente Stelle finde!!!!
Ach ja, mein Vater hatte an einer Hand auch M.D., allerdings nur ein paar Knoten, die die Hand nicht beeinträchtigten.
( Und von Frau Mama die Arthrose)

Es wäre schön, wenn ich ein paar Hilfestellungen bekommen würde!
Einen lieben Gruß
aus dem Sauerland
Baffi

25.01.14 09:10
wach 

Administrator

25.01.14 09:10
wach 

Administrator

Re: Dupuytren nach Radius-OP

Willkommen im Forum, Baffi! Wenn Du mehr über die Dupuytren-Krankheit erfahren willst, dass lies auch die Informationen auf unserer Website, z. B. im oben stehenden Menü unter Krankheit, Behandlung und Selbsthilfe. Der Rest ist natürlich auch interessant.

Dass die Krankheit nach einem Bruch oder einer OP ausbricht, passiert häufiger, vor allem bei familiärer Vorbelastung. Vermutlich hattest Du vorher schon winzige, unauffällige Knoten, die durch den Heilungsprozess einen Wachstumsschub bekommen haben.

"Soll ich zunächst einmal zu einem Handchirurgen gehen, um eine genaue Diagnose zu bekommen (eventuell ein MRT, um auch das Handgelenk abzusichern???)"
Der Handchirurg wird vermutlich auch nur Deine Hand abtasten und dann seine Meinung äußern. Ein MRT bringt auch nicht viel mehr Klarheit bei Dupuytren. Ich hatte übrigens vor einigen Jahren einen angeknacksten, schmerzhaften Diskusschaden. Auf dem MRT war aber nichts zu sehen.

"Ist eine Strahlentherapie jetzt die 1. Wahl, oder wartet man, bis die Finger steifer werden???"
In deinem Stadium hilft nur die Strahlentherapie und je eher desto besser http://www.dupuytren-online.de/strahlentherapie.html. Aber die Aussage, dass es eine gute Chance gibt, dass sich die Knoten stabilisieren und nicht weiter wachsen, ist auch wahr. Bei Deinem Vater war das wohl so, bei meiner Mutter auch. Bei mir sind die Knoten agressiver gewachsen und ich musste mich dann letztlich operieren lassen (bei mir trat der Dupuytren allerdings schon mit 35 auf). Die eine Hand hatte ich vorher bestrahlen lassen und dieser Finger ist nach 30 Jahren noch in Ordnung. Der operierte Finger der anderen Hand ist nach 12 Jahren auch noch OK, aber die OP hatte zum Ausbruch neuer Knoten an beiden Händen geführt.

Inzwischen muss man nicht unbedingt eine OP machen lassen um einen krummen Finger wieder funktionsfähig zu bekommen. Es gibt auch eine minimal-invasive Methode, die Nadelfasziotomie http://www.dupuytren-online.de/fibrosenperforation.html. Die Injektion von Kollagenase http://www.dupuytren-online.de/dupuytren_collagenase.html wird bei uns derzeit kaum mehr angeboten, weil das Mittel in Deutschland vom Markt genommen wurde.

Wolfgang

25.01.14 10:41
Fiona 
25.01.14 10:41
Fiona 
Re: Dupuytren nach Radius-OP

Hallo Baffi,
ich kann nur unterstreichen, was wach geschrieben hat. Lass deine Knoten bestrahlen. Wenn sie so aktiv sind und wachsen, ist die Wirkung der Bestrahlung am größten. Ich habe vor Jahren schon Knoten an beiden Händen (und beiden Fußsohlen) bestrahlen lassen und bisher ist keiner weitergewachsen
Dass diese einfache und schmerzfreie Therapie auch bei dir so gut anschlägt, wünscht dir
Fiona

PS:
Wenn du oben den Reiter "Behandlung" anklickst, kannst du unter "Persönliche Erfahrungen" lesen, wie bei mir die Bestrahlung in München ablief.

25.01.14 14:26
Baffi 
25.01.14 14:26
Baffi 
Re: Dupuytren nach Radius-OP

Vielen Dank für eure Willkommensgrüße und hilfreiche Meinungen! Man ist doch sehr verunsichert, was zu tun ist...
Dann werde ich wohl eine Strahlentherapie anstreben. Kann mir jemand eine persönliche Empfehlung eines Radiologen geben oder kann ich mich vertrauensvoll an jede hier auf der Seite aufgelistete Praxis wenden??? Sollte ich auf irgendetwas Acht geben beim Gespräch mit dem Radiologen???Es ist immer gut, wenn man von den Erfahrungen anderer lernen kann!!!! Nochmals Danke schön!
LG Baffi

25.01.14 14:58
Baffi 
25.01.14 14:58
Baffi 
Re: Dupuytren nach Radius-OP /Suche nach Radiologen

Ich habe mal geschaut:
Klinikum Lüdenscheid (Privatdozent Schnalke) Wäre das allernächste!
Bochum (Dr. Könemann)
Gibt es Erfahrungen dazu? Beide arbeiten mit Elektronenstrahlen. Gibt es ein Für und Wider im Gegensatz zu den Röntgenstrahlen?

LG

25.01.14 15:03
Fiona 
25.01.14 15:03
Fiona 
Re: Dupuytren nach Radius-OP

Hallo Baffi,
ich habe beides ausprobiert: dreimal Röntgenstrahlen und einmal Elektronen. Beides hat hervorragend funktioniert. Ich kann beides empfehlen.
Alles Gute wünscht dir
Fiona

27.01.14 19:41
Baffi 
27.01.14 19:41
Baffi 
Re: Dupuytren nach Radius-OP

Ich werde weiter berichten! Jetzt bekomme ich erst einmal Ultraschall-Behandlung für die Strecksehnenentzündung am Handgelenk. Dann werde ich als nächstes in der Strahlenklinik in Lüdenscheid vorstellig werden. Und die Schüßlersalze Nr. 1 können ja auch nicht schaden...
Danke und bis bald
LG

28.01.14 20:06
Baffi 
28.01.14 20:06
Baffi 
Re: Dupuytren nach Radius-OP

So, habe mal in Lüdenscheid in der Strahlenklinik angerufen und nach einem Info-Gespräch gefragt. Schon hatte ich einen Termin am 11.2. Soll bis zu 2 Stunden Zeit mitbringen. Zunächst Arztgespräch, dann könnte gleich die erste Bestrahlung erfolgen (Dauer ca. 2-2,5 Wochen). Mmmh, jetzt bin ich etwas verunsichert... hatte heut die erste von 8 Ultraschall-Bestrahlungen für die Strecksehnenentzündung. Danach war die Hand etwas kribbelig und sehr warm (wohl gut durchblutet). Hatte danach etwas mehr Schmerzen... Sollte ich lieber warten bis die Entzündung ganz weg ist? Wahrscheinlich ist es auch für das Gewebe nicht gut, Ultraschall. und Elektronenbestrahlung gleichzeitig zu erhalten, oder?? Ich hoffe, ich kann am Donnerstag meinen Orthopäden deswegen sprechen. Allerdings hatte er mir nach der Diagnose MD nur die OP als einzige Möglichkeit genannt! Ich kenne seine Meinung zur Bestrahlung nicht.
Ich bitte dringend um eine Hilfestellung
Liebe Grüße

28.01.14 20:45
Fiona 
28.01.14 20:45
Fiona 
Re: Dupuytren nach Radius-OP

Lieber Baffi,
ob es gut ist, die beiden Therapien so schnell hintereinander zu machen, weiß ich nicht. Aber ganz bestimmt kann das dein Strahlentherapeut beurteilen, bei dem du ja ein Vorbereitungsgespräch haben wirst.
Ich wollte dich nur warnen: Von einem Orthopäden, der dir in deiner Situation keine Bestrahlung empfohlen hat, solltest du keine fundierten Informationen zur Strahlentherapie erwarten.
Toi toi toi
Fiona

29.01.14 20:45
stefan19652 
29.01.14 20:45
stefan19652 

Re: Dupuytren nach Radius-OP

Baffi:
So, habe mal in Lüdenscheid in der Strahlenklinik angerufen und nach einem Info-Gespräch gefragt. Schon hatte ich einen Termin am 11.2. Soll bis zu 2 Stunden Zeit mitbringen. Zunächst Arztgespräch, dann könnte gleich die erste Bestrahlung erfolgen (Dauer ca. 2-2,5 Wochen). Mmmh, jetzt bin ich etwas verunsichert... hatte heut die erste von 8 Ultraschall-Bestrahlungen für die Strecksehnenentzündung. Danach war die Hand etwas kribbelig und sehr warm (wohl gut durchblutet). Hatte danach etwas mehr Schmerzen... Sollte ich lieber warten bis die Entzündung ganz weg ist? Wahrscheinlich ist es auch für das Gewebe nicht gut, Ultraschall. und Elektronenbestrahlung gleichzeitig zu erhalten, oder?? Ich hoffe, ich kann am Donnerstag meinen Orthopäden deswegen sprechen. Allerdings hatte er mir nach der Diagnose MD nur die OP als einzige Möglichkeit genannt! Ich kenne seine Meinung zur Bestrahlung nicht.
Ich bitte dringend um eine Hilfestellung
Liebe Grüße

Hi Baffi,

mit 2 verschiedenen behandlungen an gleicher stelle soll man vorsichtig sein. Das gibt wechselwirkungen, und man weiß nie ob gute oder schlecht. Erst hinterher weiß man es.

Ich würde spontan die reizentzündung ausheilen. Sollte nur 14 tage dauern.... Die bestrahlung kann so lange warten. Würde den finger/hand nachts ruhig stellen. Nachts in mullbinde einwickeln. Vorher salbe drauf. Gute salben sind: Nicht exotisch: Mobilat duo aktiv, manche schwören auf voltaren. Etwas exotischer für mutige menschen: DMSO mit schmerzstillzusatz mehmen. Alles kaufbar, bzw vom Arzt rezeptmässig ausstellbar.

VG Stefan


PS: bei bakteriellen entzündungen ist Iruxol N sehr gut. wenns mans auf die spitze treiben will, mischt man auf die stelle noch DMSO mit rein. Bei schmerzen noch Diclac mit ins DMSO.

„Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.“ Arthur Schopenhauer


Ich bin ein Dupuytren Umfragebogen ---!

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