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Rasche Entwicklung der Erkrankung
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17.04.16 17:02
Kaffeetasse 
17.04.16 17:02
Kaffeetasse 
Rasche Entwicklung der Erkrankung

Hallo,
ich bin neu in diesem Forum, melde mich zum ersten Mal.
Im September 2015 bin ich an einer Ringbandstenose (Schnappfinger) an der rechten Hand operiert worden, im November waren ersten Knoten und Verhärtungen erkennbar, ein Morbus Dupuytren wurde diagnostiziert. Mittlerweile ist die Entwicklung rasch fortgeschritten, auch in der linken Hand sind erste Knötchen, vor allem aber Verhärtungen zu ertasten, ebenso an beiden Füßen. Meine rechte Hand habe ich bestrahlen lassen, die erste Serie von 5 Bestrahlungen liegt 3 Wochen zurück. Auch in dieser Zeit sind weitere Knötchen in dieser Hand gewachsen. Diese sehr rasche Entwicklung beunruhigt mich sehr. Ich weiß, dass die Erkrankung in Schüben verlaufen kann, aber ich habe das Gefühl, ein Ende ist gar nicht absehbar! Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Und ist es durchaus üblich, dass auch direkt nach der Bestrahlung ein weiteres Wachstum zu erkennen ist? Und schließlich - könnte/sollte ich auch in absehbarer Zeit nach Rücksprache mit einem Arzt die andere Hand und die Füße bestrahlen lassen? Das scheint mir schon ein großer Eingriff zu sein.

17.04.16 17:33
argentum 
17.04.16 17:33
argentum 

Re: Rasche Entwicklung der Erkrankung

Ungefähr ein halbes Jahr nach der zweiten Bestrahlungsserie (Sommer 2015) habe ich beobachtet, dass die Knoten (Strang rechte Hand kleiner Finger) größer geworden sind. -- Die Ärztin in der Radiologie hat mir in der vergangenen Woche gesagt, wenn ein lokaler der Prozeß bereits im Gange ist, nützt die Bestrahlung möglicherweise nichts mehr. Deshalb wurden beide Hände bestrahlt in der Hoffnung, dass ein Fortschreiten in anderen Handbereichen, die noch nicht "aktiv" waren, verhindert werden kann.

Belastungen der Hände (und auch Dehnübungen) können unter Umständen einen Schub auslösen. Das habe ich so nicht gewußt, während ein Forumsmitglied hier von Anfang an sogar sehr skeptisch war, was Dehnungen betrifft.

Aufgrund meines Alters (69J.) soll ich selbst dann, wenn die Fingerkrümmung noch zunimmt, lieber auf eine OP verzichten, denn das Risiko eines Nichtgelingens ist immer gegeben und dann ist die Lebensqualität vielleicht geringer, wenn Schweirigkeiten oder Folgeschäden auftreten sollten.

17.04.16 17:58
Fiona 
17.04.16 17:58
Fiona 
Re: Rasche Entwicklung der Erkrankung

Hallo argentum,
normalerweise wird empfohlen, gerade dann zu bestrahlen, wenn die Knoten sich besonders aktiv verändern. Deshalb wundert mich die Aussage deiner Ärztin.
Von einer OP würde ich auch abraten -- aber aus einem anderen Grund: Wenn sich dein Finger krümmt, ist doch eine PNF die geeignete Therapie: http://www.dupuytren-online.de/fibrosenperforation.html
Alles Gute wünscht dir
Fiona

17.04.16 19:18
wach 

Administrator

17.04.16 19:18
wach 

Administrator

Re: Rasche Entwicklung der Erkrankung

Hallo Kaffeetasse,

Du bist nicht allein: mir ging's genauso. Etwa 2 Monate nach der Dupuytren-OP bekam ich schnell wachsende Knoten in beiden Händen. Der Heilungsprozess nach der OP scheint bei manchen Patienten das Wachstum von Knoten kräftig anzuschieben, auch an Stellen, wo nicht operiert wurde, wo aber vielleicht vorher schon ein Mini-Knoten bestand. Durch Bestrahlung habe ich bei mir alle Knoten stoppen können. Ich würde Dir raten weiter zu machen und alle Knoten bestrahlen zu lassen. Es kann natürlich sein, dass die Knoten auch wieder von selbst zu wachsen aufhören, aber bei mir schien das nicht der Fall zu sein.

Wenn Du um die 30 bist, hätte ich Bedenken alle Hände und Füße bestrahlen zu lassen. Wenn Du um die 60 bist, würde ich meinen, dass das Risiko schon sehr klein ist.

Alles Gute

Wolfgang

Kaffeetasse:
Hallo,
ich bin neu in diesem Forum, melde mich zum ersten Mal.
Im September 2015 bin ich an einer Ringbandstenose (Schnappfinger) an der rechten Hand operiert worden, im November waren ersten Knoten und Verhärtungen erkennbar, ein Morbus Dupuytren wurde diagnostiziert. Mittlerweile ist die Entwicklung rasch fortgeschritten, auch in der linken Hand sind erste Knötchen, vor allem aber Verhärtungen zu ertasten, ebenso an beiden Füßen. Meine rechte Hand habe ich bestrahlen lassen, die erste Serie von 5 Bestrahlungen liegt 3 Wochen zurück. Auch in dieser Zeit sind weitere Knötchen in dieser Hand gewachsen. Diese sehr rasche Entwicklung beunruhigt mich sehr. Ich weiß, dass die Erkrankung in Schüben verlaufen kann, aber ich habe das Gefühl, ein Ende ist gar nicht absehbar! Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Und ist es durchaus üblich, dass auch direkt nach der Bestrahlung ein weiteres Wachstum zu erkennen ist? Und schließlich - könnte/sollte ich auch in absehbarer Zeit nach Rücksprache mit einem Arzt die andere Hand und die Füße bestrahlen lassen? Das scheint mir schon ein großer Eingriff zu sein.

17.04.16 19:48
Aber01 
17.04.16 19:48
Aber01 
Re: Rasche Entwicklung der Erkrankung

Hallo Kaffeetasse,

bei mir liegt die erste Bestrahlung zwar erst ein paar Monate zurück, ich finde aber dass sie bislang trotzdem einiges gebracht hat (rechte Hand, 44J, männlich). Auch ich hatte das Gefühl, dass alles sehr schnell ging. Im November 2015 Diagnose MD an beiden Händen, im Januar bei Prof. Seegenschmiedt: Empfehlung zur sofortigen Behandlung. Das habe ich dann gleich gemacht.

Anfangs meinte ich, dass der größte Knoten nach der Behandlung etwas weicher und kleiner wurde. Mittlerweile (2 Monate danach) glaube ich, dass er die gleiche Größe hat, aber insgesamt die Hand wieder an Beweglichkeit Lgewonnen hat. Wichtig ist regelmäßiges Protokollieren und Messen. Zur Wirksamkeit der Strahlentherapie gibt es sehr gute Langzeitstudien (u.a. von Prof. Seegenschmiedt).

Jetzt muss ich es nur noch schaffen die 2. Bestrahlungsserie hinzubekommen, bin aber leider gerade mit einer neu aufgetreten Schilddrüsenüberfunktion am kämpfen...

Ich wünsche Dir alles Gute! Zur PNF gibt es im Forum auch gute Empfehlungen (u.a. Dr. Lenze in Bielefeld). Er ist sehr nett und antwortet auch auf Emails sehr schnell. Bei mir hat er auch am Wochenende geantwortet.

LG
Axel

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