Hallo,

ich habe die Ledderhose bislang nur am rechten Fuß. Und ich hoffe, das bleibt so.

Seit letztem Jahr (nach einer langen Laufeinheit) hatte ich plötzlich Achillessehnenschmerzen links und daraus bildete sich dann unglücklicherweise eine Haglundferse, die trotz Stoßwellentherapie, dehnen und echt viel Physio nicht weggehen will. Das optische Vorhandensein dieses Knubbels stört mich nicht, aber es tut mal mehr oder weniger weh. Also an Joggen ist nicht zu denken.

Ich selbst will mir bis nächstes Jahr noch Zeit in der konservativen Therapie geben, dann ziehe ich eine OP in Betracht.

Triggert diese OP evtl. eine Entwicklung einer Ledderhose? Hat hier jemand Erfahrungen mit einer Fersensporn-OP?

Danke & Grüße

Marco

Hallo,
davon habe bislang nichts gehört.

Haglund-Fersen behandelt man grundsätzlich zunächst konservativ mit einer Fersenerhöhung (z.B. ViscoHeel bds.) Zwischen der Achillessehne und dem Fersenbein gibt es noch einen Schleimbeutel, der entzündet sein kann. Dies kann man mit Prednisolon in einer Low-dose-Therapie (5-7,5 mg/d) behandeln. Wenn die Therapie nach 3 Monaten versagt, muss man über eine operative Abtragung der Haglund-Exostose nachdenken. Je nach Operateur gelingt das einfach und kann - ohne Ablösen der Achillessehne vom Fersenbein - oder in Abhängigkeit vom Operateur - mit Ablösen der Achillessehne vom Fersenbein und Wiederbefestigung erfolgen. Die erstere Methode ist natürlich zu bevorzugen. Daher unbedingt nach der OP-Methode fragen.
Eine Koinzidenz von Haglund-Exostosen-Behandlungen und M. Ledderhose habe ich noch nicht erlebt.
Glücklicherweise wirkt eine Radiotherapie bei M. Ledderhose sehr gut.
Ich kann Ihnen daher nur einen versierten Orthopäden, der sich auch mit Fibromatosen auskennt, empfehlen.

Mit freundlichen Grüßen

J. Carls