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Seit 5 Monaten Morbus Dupuytren!
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22.05.14 18:32
ursus81 
22.05.14 18:32
ursus81 
Re: Seit 5 Monaten Morbus Dupuytren!

Ich habe mir Videos bei youtube angesehen zu einer konventionellen OP.

Ist es denn immer erforderlich die ganze Hand aufzumachen mit diesem Z-Schnitt und den ganzen STrang rauszuholen? Würde es - wie in meinem Fall - nicht auch ausreichen, nur den Knoten mit einer viel geringeren EIngriff rauszuholen und den Strang, der bei mir noch nicht zur Bewegungsbeeinträchtigung geführt erst zunächst drin zu lassen. Diesen könnte man ja in einigen Jahren oder Jahrzehnten, wenn er Probleme macht, noch rausholen.

22.05.14 20:20
wach 

Administrator

22.05.14 20:20
wach 

Administrator

Re: Seit 5 Monaten Morbus Dupuytren!

Es gibt viele Operationstechniken für Dupuytren http://www.dupuytren-online.de/dupuytren..._techniken.html, durchaus auch die, die Du beschreibst. Man war lange Zeit der Meinung, dass es für die Vermeidung eines Rezidivs besser ist alles zu entfernen. Inzwischen werden zunehmend kleinere Eingriffe durchgeführt, weil die Belastung für den Patienten geringer ist und die Unterschiede bezüglich Rezidiv ( = die Krankheit kommt an der gleichen Stelle wieder, was sie früher oder später fast immer tut) nicht sher groß sind.

Wolfgang

25.05.14 08:07
Emmer 
25.05.14 08:07
Emmer 
Re: Seit 5 Monaten Morbus Dupuytren!

gerdos:
Emmer: Würdest Du mir zustimmen, wenn ich meine, dass eine OP bei einem Knoten einen zu hohen Aufwand, verbunden mit hoher Rezidivwahrscheinlichkeit und längerer Arbeitsunfähigkeit darstellt? Vor 30 Jahren hat ein Orthopäde mich wegen eines einzelnen Knotens ohne Streckdifferenz in die Handchirurgie des Bochumer Bergmannsheils überwiesen. Z-Schnitt in Plexusanästhesie, 2 Nächte Klinikaufenthalt, 3 Wochen AU, mehrere Termine zur Wundbehandlung. Jahre danach ging es erst richtig los.

Hallo gerdos,
ich rate niemanden, einen Knoten herausoperieren zu lassen. Aber sie können halt sehr stören, wenn sie groß sind u. im speziell Fall dann, wenn man alt genug ist (wegen einer ev. späteren Bestrahlung, falls die Krankheit dadurch angestachelt wird), ist es doch verständlich, ihn herausoperieren zu lassen. Dass man das so lange wie möglich hinausschieben sollte, versteht sich von selbst, wenn man hier ein bischen sich einließt.

Gruß
Emmer

12.06.14 11:34
heli 
12.06.14 11:34
heli 
Altersuntergrenze für Strahlentherapie?

Emmer:
Wärst du so um die 45, könnte man deine Knoten bestrahlen, aber jetzt mit 33, da wirst du keine Strahlenklinik finden, die das macht.
Wenn du die Behandlung so lange wie möglichst hinaus ziehst, kannst du ja, wenn die Knoten mal größer sind, sie operieren lassen u. sollte das dann zu einem Wiederkommen, Ausweiten der Krankheit führen, wird eher eine Strahlenklinik bereit sein, dich zu behandeln.
Das mal, was mir zu deinem Fall einfällt.


Ich klinke mich hier einmal höchst eigennützig mit meiner Frage ein:
Gibt es denn eine Altersgrenze, bis wohin keine Strahlentherapie durchgeführt werden kann/darf?
Wenn ja, wieso sind dann bei der Krebsrisikoberechnung auch 25-Jährige angeführt?
Danke + Lg heli

12.06.14 16:56
stefan19652 
12.06.14 16:56
stefan19652 

Re: Seit 5 Monaten Morbus Dupuytren!

heli:
Ich klinke mich hier einmal höchst eigennützig mit meiner Frage ein:
Gibt es denn eine Altersgrenze, bis wohin keine Strahlentherapie durchgeführt werden kann/darf?
Wenn ja, wieso sind dann bei der Krebsrisikoberechnung auch 25-Jährige angeführt?
Danke + Lg heli

Hallo Heli, ich klinke auch mal... :-)

das thema mit der bestrahlung bei düppi ist ein weites feld. Grundsätzlich gibt es keine altersgrenze. Jedenfalls keine wissenschaftliche. Es gibt da schlichtweg keine niedergeschriebenen langzeitergebnisse.

Ich schreibe mal wie ich das krebsrisiko sehe. Also meine meinung: das risiko ist stochastisch. Sprich, es kann krebs kommen, muss aber nicht. Wenns passiert muss es auch nicht z.b. an der hand sein. Es kann auch sonstwo kommen.
Und es würde viele jahre dauern. Die meisten kreppes dauern eh jahre bis sie eklig werden.
Sowieso bekommt jeder mensch ständig kreppes. Nur bei gesunden menschen macht der körper das selbst nieder.

Mal angenommen Du lässt Dich mit 50 bestrahlen und es passiert was böses, so schätze ich den anfang vom ärger so bei 70 jahren. Heutzutage gut behandelt wirst Du dann also noch etwa 90. Sprich, Du gehst an was anderem ein als an düppibestrahlkrebs.
Also sagt mal bei jungen menschen von 30 jahren, man sollte sich das überlegen!

Allerdings sehe ich die strahlen-umweltschäden wie z.b. durch tchernobyl viel schlimmer. Die wolke ist nämlich 1986 schick über bayern nach norddeutschland und weiter gezogen. Es gibt da noch andere lasten, die ich gar nicht nennen mag.

Ich selbst habe meine beiden mauken komplett mit 5 x 3 gy und nochmal 5 x3 bestrahlen lassen. Fazit: schon während der bestrahlwoche ist ein mieser wehtuender knoten quasi zu 98% verschwunden.
Und ich habe keinerlei angst vor strahlenschäden bei der dosis.

Wenn ich das mit dem ganzen ärger von messer-op mit wundheilungsstörungen vergleiche, so würde ich glaub ich sogar wenn ich jetzt 35 jahre wäre die bestrahlung vorziehen.
Man muss sich da auch nicht sooo verrückt machen lassen mit dem kreppes. Z.B. bei hautkrebs macht man uns auch verrückt um das wir teuere chemie auf die haut schmieren. Das ist ziemlicher blödsinn. Hautkrebs ist kaum ausstrahlend in die eingeweide, also auch kaum metastisierend. Aber der mensch braucht die sonne seit mio von jahren zum leben. Der nutzen ist viel höher als der mögliche schaden.
So sehe ich das auch bei düppi.

Vg Stefan

14.06.14 15:06
heli 
14.06.14 15:06
heli 
Altersgrenze

Hallo!
Mir ging es eigentlich überhaupt nicht um die Frage, wie sinnvoll oder gefährlich Strahlentherapie nun ist.
Ich habe mich schon entachieden. Aber diesem Thread wurde angesprochen, dass kein Institut Leute unter 45 bestrahlen wird. Und das würde mich halt betreffen.

Lg heli

14.06.14 16:55
wach 

Administrator

14.06.14 16:55
wach 

Administrator

Re: Seit 5 Monaten Morbus Dupuytren!

Hallo Heli,

unsere Website bietet nicht nur dieses Forum, sondern auch Informationen über das Risiko bei Bestrahlung http://www.dupuytren-online.de/strahlent...nwirkungen.html. Die Wahrscheinlichkeit nach einer Bestrahlung Krebs zu entwickeln ist für 25-Jährige etwa 10x so hoch wie für 75-Jährige. Deshalb werden junge Menschen nur ungern bestrahlt. Bei der Dupuytren-Bestrahlung ist das Risiko bei beiden aber immer noch klein. Weitere Details sind auf http://www.dupuytren-online.de/downloads...20Dupuytren.htm.

Wolfgang

heli:
Hallo!
Mir ging es eigentlich überhaupt nicht um die Frage, wie sinnvoll oder gefährlich Strahlentherapie nun ist.
Ich habe mich schon entachieden. Aber diesem Thread wurde angesprochen, dass kein Institut Leute unter 45 bestrahlen wird. Und das würde mich halt betreffen.

Lg heli


Zuletzt bearbeitet am 14.06.14 16:57

14.06.14 19:33
Emmer 
14.06.14 19:33
Emmer 
Re: Seit 5 Monaten Morbus Dupuytren!

Hallo heli,
das mit den 45 Jahren, dass vorher nicht bestrahlt wird, war eine spekulative Behauptung von mir. Ich habe aus dem, was hier so darüber in den ca 2 Jahren, seit ich hier bin, geschrieben wurde u. aus dem was ich in Strahlenkliniken u. bei Ärzten mitbekommen habe, auf diese Zahl geschlossen. Es wird auch in begründeten Fällen früher bestrahlt werden, aber je Jünger, umso größer werden die Hürden sein. Wie alt bist du denn?

Gruß
Emmer

Zuletzt bearbeitet am 15.06.14 08:22

19.06.14 08:34
gerdos 

Moderator

19.06.14 08:34
gerdos 

Moderator

Re: Seit 5 Monaten Morbus Dupuytren!

Ich möchte Stefans Text teilweise korrigieren, bzw. seiner Aussage zum Hautkrebs widersprechen.

Was Du dazu schreibst ist verharmlosend bis schlicht falsch. Deine Prognosen über das Leben mit Krebs und die daraus resultierende Lebenserwartung sind auch etwas bedenklich. Lebensqualität wird von Dir nicht erwähnt. Für viele alte Tumorpatienten heißt das nämlich Siechtum oder Palliativmedizin.

Bei mir wurde im Oktober 2013 an der Schläfe ein 1-Euro großes Basalzellenkarzinom entdeckt und chirurgisch entfernt. Es zeigte sich bis zu diesem Zeitüunkt lediglich eine harmlose Rötung der Haut mit Schuppenrändern. Seit der OP 3-monatige Kontrolle auf 5 Jahre. An zwei weiteren Stellen jeweils kleine Tumoren in situ (Präkanzerosen/Cheilitis aktinia), die 3 x vereist wurden. Wenngleich diese Krebsart nicht metastasiert und bei chir. Entfernung zu 95 % keine Rezidive entstehen, ist sie die häufigste Tumorform bei älteren Menschen, hervorgerufen durch lange UV-Strahlen-Exposition. In meinem Fall stundenlange Radtouren.

Daneben gibt es noch die malignen Melanome, deren Gefährlichkeit darin besteht, dass sie über das Lymphsystem schon früh Metastasen an anderen Körperstellen setzen. Bei dieser Risikoabschätzung verzichte ich gerne auf das Vitamin D.

Zuletzt bearbeitet am 19.06.14 08:36

19.06.14 20:18
stefan19652 
19.06.14 20:18
stefan19652 

Re: Seit 5 Monaten Morbus Dupuytren!

gerdos:
Ich möchte Stefans Text teilweise korrigieren, bzw. seiner Aussage zum Hautkrebs widersprechen.

Was Du dazu schreibst ist verharmlosend bis schlicht falsch. Deine Prognosen über das Leben mit Krebs und die daraus resultierende Lebenserwartung sind auch etwas bedenklich. Lebensqualität wird von Dir nicht erwähnt. Für viele alte Tumorpatienten heißt das nämlich Siechtum oder Palliativmedizin.

Bei mir wurde im Oktober 2013 an der Schläfe ein 1-Euro großes Basalzellenkarzinom entdeckt und chirurgisch entfernt. Es zeigte sich bis zu diesem Zeitüunkt lediglich eine harmlose Rötung der Haut mit Schuppenrändern. Seit der OP 3-monatige Kontrolle auf 5 Jahre. An zwei weiteren Stellen jeweils kleine Tumoren in situ (Präkanzerosen/Cheilitis aktinia), die 3 x vereist wurden. Wenngleich diese Krebsart nicht metastasiert und bei chir. Entfernung zu 95 % keine Rezidive entstehen, ist sie die häufigste Tumorform bei älteren Menschen, hervorgerufen durch lange UV-Strahlen-Exposition. In meinem Fall stundenlange Radtouren.

Daneben gibt es noch die malignen Melanome, deren Gefährlichkeit darin besteht, dass sie über das Lymphsystem schon früh Metastasen an anderen Körperstellen setzen. Bei dieser Risikoabschätzung verzichte ich gerne auf das Vitamin D.


Hallo Gerdos,

im ureigensten urprinzip gibst Du meiner meinung recht.

Ich danke Dir dafür.

VG Stefan

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