Hallo Ostfriese,

ein paar Korrekturen zu deinem obigen Beitrag:

- die Beschreibung der Kollagenase-Behandlung auf dem von Dir genannten Link ist leider irreführend. Sie erweckt den Eindruck, dass die Kollagenase das kranke Material verdaut und damit ist gut. So funktioniert das aber nicht! Die Kollagenase hilft nur bei verhärteten Strängen, die sich im Lauf der Zeit in Kollagen umgewandelt und zu einer deutlichen Streckhemmung geführt haben. In einen solchen Strang wird die Kollgenase eingespritzt, bei Bedarf mehrfach. Der Strang wird angelöst und dann vom Arzt mechanisch zerrissen. Damit ist die Streckhemmung behoben.
Eine bessere Beschreibung findest Du übrigens auf unserer web site http://www.dupuytren-online.de/dupuytren_collagenase.html .

- die Kollagenasebehandlung ist bisher weder in den USA noch in Deutschland zugelassen, sondern noch im Zulassungsverfahren. In Deutschland wird sie frühestens 2011 verfügbar sein.

- die Knoten, die Du hast, bestehen NICHT aus Kollagen und Einspritzen von Kollagenase wäre nutzlos und schädlich. Erst im Lauf der Jahre entwickeln sich aus den Knoten Stränge, die dann zunehmend Kollagen einbauen. Junge Knoten bestehen aus Fibroblasten, die man am besten mit Strahlentherapie behandelt http://www.dupuytren-online.de/strahlentherapie.html order ganz in Ruhe läßt.

Wenn Du experimentell veranlagt bist, kann Du Dich ja auch mal im Frühling von einer Biene in Deine Knoten reinstechen lassen. Ob das hilft, ist allerdings fraglich, aber wer weiß das schon mit letzter Sicherheit. Bisher hilft wahrscheinlich bei einsetzender Konttraktur das vorbeugende Tragen einer Nachtschiene.

Wolfgang

Zuletzt bearbeitet am 19.01.10 13:37