Liebe Leidensgefährten!
Ich bin jetzt 71 Jahre alt.Ich habe mich schon 4Xan den Händen operieren lassen.
Ich habe Dupuytren warscheinlich von meinem Opa geerbt.
Mit 65 Jahren habe ich mich das erste mal operieren lassen.Inzwischen noch 3X jeweils an Ringfinger und kleinem Finger.Einmal links am kleinen Finger Nadelfasziotomie,hat gar nichts gebracht ich rate davon ab!!!!
Ich war 46 Jahre Kontrabassist am Theater bin mit den Händen gerade so bis zur Rente hingekommen.
Meine letzte OP ist gerade mal 3 Wochen her.War schon wieder Tennis spielen!!!!

Jetzt mal um Allen Mut zu machen zu diesen Operationen.Habe in Radebeul im Ärztehaus einen wunderbaren Chirurgen Dr.Gerisch, der mich schon 3X operiert hat.(die Nadelfasziotomie die nichts gebracht hat,hatte ich in Stuttgart machen lassen).
Ich weiss nicht ob es am guten Chirurgen oder an meinem Körper liegt dass ich die OP`s
immer so gut weggesteckt habe(nacht 3-4 Wochen war es immer wieder alles OK).
Ich habe aber sicher eine agressive Art von Dupuytren ich muss in 1-2 Monaten schon wieder die linke Hand machen lassen kleiner Finger wo die Nadelfasziotomie war und Ringfinger ist rezdiv.
Auch der Daumen fängt schon ein wenig an.
Dank meines guten Chirurgen gehe ich das aber gelassen an.
Ich hoffe meinen Leidensgefährten ein wenig Mut gemacht zu haben.
Der Kontrabassist

Werden die Diskussionen jetzt offline geführt? Tauschen wir uns jetzt über e-mails aus?

Ich bin für offene Diskussionen und Transparenz.

Reaktionen auf den langen und aussergewöhnlichen Text vom kontrabassisten würden mich und ich denke, andere auch durchaus interessieren.

Hier liegt vielleicht ein Mißverständnis vor: das Forum ist natürlich der richtige Ort um Erfahrungen auszutauschen und zu diskutieren. Der Beitrag von gerdos war nur als Bitte an Stefan gemeint die Diskussion nicht in Private Mitteilungen zu verlagern.

Vielen Dank an den Kontrabassisten, der das Thema gestartet hat, denn gelegentlich muss man Mut machen und auch sagen, dass Operationen oft gut gehen. Im Forum melden sich meistens Patienten, die Probleme haben, das kann zu einem negativen Eindruck führen. Deshalb ist es gut, wenn auch positive Erfahrungen mitgeteilt werden.

Allerdings können Operationen auch die Krankheit anschieben und dann kann es passieren, dass immer öfter und in kürzeren Abständen neue Operationen notwendig werden. Nachdem man an der gleichen Stelle aber nicht allzu oft operieren kann, kann das unter Umständen zu schwereren Problemen führen. Muss aber natürlich nicht, sondern ist eher die Ausnahme!

Wenn schnell neue Knoten entstehen, dann könnte die Strahlentherapie helfen diese im Zaum zu halten. Zumindest mir hat sie in einer solchen Situation schon einige Male gut geholfen.

Wolfgang

kontrabassist:

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Das wundert mich aber ich habe den Beitrag verfasst damit ich meine Erfahrungen mit anderen Leidensgefährten austauschen kann aber das geht doch nur online?

Die Strahlentherapie hilft vor allem im Anfangsstadium, wenn Knoten zu wachsen beginnen, aber auch noch später, wenn sie wieder in eine aktive Phase kommen. Bei mir hat sie geholfen schnell wachsende Knoten wieder zur Ruhe zu bringen. In glücklichen Fällen kann das nachhaltig wirken. In einem Fall wurde bei mir ein Knoten vor 30 Jahren bestrahlt und dieser Finger ist seitdem immer noch völlig in Ordnung. Aber die Strahlentherapie wirkt nicht bei jedem gleich gut. Die beste Information finden Sie auf dieser Website http://www.dupuytren-online.de/strahlentherapie.html und den zugehörigen Seiten.

Auf der Website steht auch einiges vielleicht Lesenswertes über Operation, Kollagenaseinjektion und Nadelfasziotomie. Sie finden die entsprechenden Seiten über das Menü oben unter "Behandlung".

kontrabassist:

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Die Strahlentherapie würde mich schon interessieren.Vielleicht können Sie mir etwas mehr darüber schreiben wie das bei Ihnen so geholfen hat und was da passiert.
MfG Kontrabassist

Zuletzt bearbeitet am 03.01.15 09:25

Ein kleiner Widerspruch an Stefan:

Bestrahlung nach Dupuytren-OP wird nicht oft gemacht, sondern ist - zumindest bisher - eine sehr seltene Ausnahme. Das liegt daran, dass viele Chirurgen skeptisch gegenüber Bestrahlung sind, aber auch daran, dass es für die Nützlichkeit der Bestrahlung nach OP bisher keinen Beleg gibt. Falls nach einer OP neue, schnell wachsende Knoten auftreten, an der operierten Stelle oder an anderen Stellen, kann man diese natürlich bestrahlen und das hilft meistens auch. Einfach so bestrahlen, auf Verdacht, scheint mir jedoch keinen rechten Sinn zu machen.

An den Kontrabassisten: etwas näher als Bielefeld wären noch Prof. Meinel in Würzburg und Prof. Reichert in Nürnberg, die ebenfalls die PNF durchführen. Aber Dr. Lauser in Stuttgart arbeitet sehr sorgfältig. Daran lag es sicher nicht, dass das Rezidiv so früh kam. Das passiert leider manchmal bei der PNF und lässt sich nicht vorhersagen. Die nächste PNF kann durchaus länger wirken (Nachtschienung hilft dabei). Insgesamt ist die PNF nicht ganz so nachhaltig wie die OP. Wiederkommen kann die Krankheit aber in beiden Fällen.

Wolfgang

stefan19652:

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Hi kontrabassist,
bestrahlung nach Op ist schon eine idee. Und auch oft ausgeführt.

... Wenn du aber doch nochmal über pnf nachdenken willst, versuchs mit dr. lenze in bielefeld.

Vg Stefan =:-)

Dupuytren