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PNF in Berlin
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09.09.09 12:41
georg-berlin 
09.09.09 12:41
georg-berlin 
PNF in Berlin

macht Dr. Felderhoff, Stuttgarter Platz 1, der zwar auch konventionell aber überwiegend PNF operiert und offenbar sehr viel Erfahrung mit Dupuytren-OPs hat.

Seine Adresse ist hier im Forum bisher nicht genannt, hat das einen Grund, und hat jemand Erfahrungen?

Danke!

09.09.09 15:34
Rainer 
09.09.09 15:34
Rainer 
Re: PNF in Berlin

Hallo Georg,

das ist doch mal eine tolle Nachricht. Dann brauche ich die Interessenten aus unserer Gegend gar nicht mehr nach Würzburg, Bielefeld, Düsseldorf u.s.w. verweisen.

Bist du selbst von Dr. Felderhoff genadelt worden oder kennst du jemanden, der dort mit PNF behandelt wurde?

Beste Güße, Rainer

10.09.09 10:01
Rainer 
10.09.09 10:01
Rainer 
Re: PNF in Berlin

Hallo Georg,

noch einmal besten Dank für deinen Tipp. Ich habe Dr. Felderhoff eine eMail geschickt und gefragt, ob er die Nadelfasziotomie als Behandlung bei Dupuytrenscher Kontraktur anbietet. Außerdem habe ich gefragt, ob er in seiner Praxis Flyer des Dupuytren e.V. mit Infos zu unserer SHG auslegen würde und habe innerhalb kurzer Zeit diese freundliche Antwort erhalten:

"Sehr geehrter Herr Zander,
vielen Dank für Ihr Interesse. Wir führen diese Behandlung seit 7 Jahren mit strenger Indikationsstellung durch und haben sehr gute Erfolge.
Gerne erwarten wir Ihre Flyer und Ihre Patienten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Lehnert/Dr. Felderhoff
Handchirurgen"

Das ist eine enorme Erweiterung der Möglichkeiten für die Nadelfasziotomie. Schade dass wir bisher nichts von der Praxis wussten und dass die unseren Dupuytren e.V. nicht kannten oder nicht auf uns zugekommen sind. Vielleicht gibt es ja doch noch weitere Ärzte, die die Nadelfasziotomie anbieten. Wenn jemand was in der Richtung weiß oder auch nur vermutet - sagt bitte Bescheid.

Rainer



Zuletzt bearbeitet am 12.11.09 09:15

06.11.09 12:28
georg-berlin 
06.11.09 12:28
georg-berlin 
Re: PNF in Berlin

Vor gut einer Woche hatte ich meine PNF und bin - auch als ansonsten ziemlich kritischer Mensch und Patient - über das Ergebnis begeistert. Seit 2001 - einige Monate nach einem gebrochenem Ringfinger - hatte sich mein Dupuytren entwickelt. Inzwischen war der Ringfinger im Grundgelenk ca. 10 Grad und der Kleinfinger im Mittelgelenk ca, 80 Grad eingekrümmt, Bewegungsradius Kleinfingermittelgelenk noch ca. 20-30 Grad.

Mehrere Chirurgen in Berlin hatten mir gesagt, mein Finger sei für PNF schon viel zu krumm, und wollten konventionell operieren. Ich war daher sehr erfreut, als der Handchirurg Prof. Dr. Felderhoff (Homepage der im Juni 2009 an den Stuttgarter Platz umgezogenen Praxis: www.meviva.de ) mir erklärte, außer der konventionellen Methode operiere er auch PNF, habe viel Erfahrung mit beiden Methoden, und bei mir sei PNF noch möglich. Ich hatte damit gerechnet, dafür erst nach Düsseldorf oder München fahren zu müssen.


Prof. Dr. Felderhoff macht die OP in Vollnarkose (ca. 30 Min) im www.aoz-berlin.com. Wg. der Narkose gibt es ein Vorgespräch mit der Anästhesistin, während der OP bekommt man einen Krankenhauskittel, und nach der OP soll man sich von einer Begleitperson abholen lassen.

Als ich nach der OP aufwachte, wurde mein Kleinfinger durch die Federkraft der bei der OP angelegten "Quengelschiene" geradegestreckt, und das aufgebogene Gelenk des Kleinfingers schmerzte noch durch deren Druck. Es war aber faszinierend bei Aufwachen dabei zuzusehen, wie durch die Federkraft der erst teilweise aufgebogene Finger sich langsam vollständig geradestreckte. Die Hand selbst war, als auch die zusätzlich zur Narkose gegebene Betäubungsspritze nicht mehr wirkte, im eigentlichen OP Bereich (Knubbel in der Handfläche) gar nicht mehr schmerzhaft und nur durch ein Wundpflaster abgedeckt.

Fünf oder sechs kleine Einstichstellen waren bei der Kontrolle am nächsten Morgen zu erkennen. Nach vier oder fünf Tagen brauchte ich auch das Pflaster nicht mehr. Die Knubbel sind noch da, worauf Prof. Felderhoff mich vorher auch hingewiesen hatte. Sie sind etwas flacher geworden und stören nicht weiter.

Die Bewegung des Kleinfingers ist noch schwergängig, der Finger ist beim Anlegen der Quengelschiene und beim Bewegen noch etwas schmerzhaft. Die Schiene sollte ich tags ca. 5-10 Min/Stunde tragen, habe wg. der anfangs schmerzenden Gelenkkapsel auf Nachfrage auch noch eine angenehmer (dafür länger) zu tragende Aluschiene bekommen.

Mit Fingerturnen (Physiotherapie und Eigenübungen), Quengelschiene und Aluschiene muss ich nun das OP-Ergebnis - ähnlich wie nach einen Knochenbruch - weiter stabilisieren und die neue geschaffene Bewegungsfähigkeit des Kleinfingers trainieren. Ich denke ich bekomme das hin.


Fazit: Wozu die Hand aufschneiden, wenn es auch anders geht? Deutlich geringerer OP-Aufwand, weniger Schmerzen und wesentlich schneller wiederhergestellte Arbeitsfähigkeit sprechen m.E. für die PNF.

06.11.09 14:34
wach 

Administrator

06.11.09 14:34
wach 

Administrator

Re: PNF in Berlin

Hallo Georg,

die Vollnarkose ist bei der PNF ungewöhnlich, aber das muss der Arzt selbst entscheiden. Im Normalfall hilft die schwache, örtliche Betäubung, weil der Patient beim Nadel fühlt, wenn die Nadel in die Nähe des Nervs kommt und das dem Arzt sagen kann.

Um Dein gutes Ergebnis zu stabilisieren, wäre es wahrscheinlich gut, wenn Du für die nächsten 3-6 Monate eine Nachtschiene tragen würdest. Da kann Dir Dr. Felderhoff sicher raten. Seine Adresse haben wir übrigens - dank Deines Hinweises - auch auf unserer web site http://www.dupuytren-online.de/nadelfasz...e_adressen.html.

Weiterhin alles Gute!

Wolfgang

Zuletzt bearbeitet am 07.11.09 11:19

17.11.09 17:58
georg-berlin 
17.11.09 17:58
georg-berlin 
Re: PNF in Berlin

Hier noch ein paar Bilder:

Vor der OP,
3 Tage nach der OP,
9 Tage nach der OP.




Zuletzt bearbeitet am 17.11.09 17:59

Datei-Anhänge
HandvorOP1.jpg HandvorOP1.jpg (475x)

Mime-Type: image/jpeg, 274 kB

HandvorOP2.jpg HandvorOP2.jpg (349x)

Mime-Type: image/jpeg, 280 kB

HandnachOP1.jpg HandnachOP1.jpg (347x)

Mime-Type: image/jpeg, 247 kB

HandnachOP2.jpg HandnachOP2.jpg (296x)

Mime-Type: image/jpeg, 198 kB

HandnachOP3.jpg HandnachOP3.jpg (328x)

Mime-Type: image/jpeg, 234 kB

17.11.09 18:12
wach 

Administrator

17.11.09 18:12
wach 

Administrator

Re: PNF in Berlin

Hallo Georg, sieht doch gut aus, oder? Du meinst wahrscheinlich PNF, nicht OP? Nach einer klassischen OP sieht die Hand anders aus.

Wolfgang

Zuletzt bearbeitet am 17.11.09 18:12

17.11.09 19:01
georg-berlin 
17.11.09 19:01
georg-berlin 
Re: PNF in Berlin

Ich meine die PNF von Prof. Felderhoff www.meviva.de in Berlin, über die ich in diesem Thread ausführlich berichtet habe. Aufgeschnitten wurde nichts, die Einstichstellen der PNF sind auf den Fotos gut zu erkennen.

Da die PNF in Narkose (eine relativ schwache Form der Narkose, d.h. in die Vene wohl nur die Dosis zur Einleitung einer Narkose und dazu noch eine Betäubungsspritze in die Hand, habe aber von der OP insgesamt nichts mitbekommen...) in einem OP-Saal des www.aoz-berlin.com im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin stattfand, würde ich das schon als eine - wenn auch ambulante - OP bezeichnen. Ich denke das Nadeln geht in Narkose konzentrierter und das gewaltsame Aufbiegen des Gelenks ist einfacher. Anschließend wacht man auf und fühlt sich - wohl auch wegen der drogenähnlichen Nachwirkungen der modernen Narkosen heutzutage - gut :-) - sollte sich aber auf jeden Fall abholen lassen.

Da hier in einem anderen Thread danach gefragt wurde: meine Hand wurde vorher geröngt, um insbesondere auch festzustellen, wie die bei der OP aufzubiegende Gelenkkapsel aussieht und ob sie bereits arthrotische Veränderungen aufweist, was bei mir zum Glück nicht der Fall war.

Georg

Zuletzt bearbeitet am 18.11.09 01:32

18.11.09 16:08
Raudie 
18.11.09 16:08
Raudie 
Re: PNF in Berlin

Hallo Georg,
bin neu im Forum, 55 Jahre, und habe im Kleinfingergrundglied einen Dupuytrenstarng, der sich in den letzten 18 Monaten entwickelt hat. Klassischer Weg zum Orthopäden, der hat mich zum Handchirurgen geschickt. Handchirurg hat mir zu einer OP geraten, da es nach seinen Aussagen keine Alternativen gibt. Erst ein Bekannter hat mich auf mögliche Alternativen und das Forum hingewiesen, sodass ich jetzt schon ein etwas besser informierter Patient bin. Ich würde sagen mein kleiner Finger ist bei weitem nicht so gekrümmt wie Dein Finger vor der PNF. Da für mich Berlin schon die kürzeste Entfernung darstellt und Deine Erfahrungen sehr positiv sind, habe ich mir mal den Internetauftritt von der Praxis Mediva angeschaut. Mich hat so etwas verwundert, dass die in ihrer Kompetenz bei der Handchirurgie das Thema PNF so gar nicht erwähnen; kannst Du Dir Gründe dafür vorstellen. Interessant wäre für mich auch: von welchen der Ärzte sollte man die PNF durchführen lassen, lässt sich das alles in einem Termin vereinbaren und zahlt das die Kasse (bin Privatpatient)?
Würde mich freuen, wenn Du etwas zu meiner Aufklärung beitragen könntest; über Statements anderer Forumsmitglieder würde ich mich natürlich auch freuen. Mein Gefühl sagt mir, dass eine OP doch erst der letzte Schritt sein sollte.

Dieter

18.11.09 18:09
georg-berlin 
18.11.09 18:09
georg-berlin 
Re: PNF in Berlin

Termin machen für ein Vorgespräch/Untersuchung in der Praxis ist der erste Schritt und ja auch noch völlig unverbindlich. Da es meine gesetzliche Kasse gezahlt hat, sollte es die private KV erst recht übernehmen.

Dr. Lehnert und Prof. Felderhoff sind Handchirurgen und machen beide die PNF, offenbar recht häufig und haben die nötige Routine. Prof. Felderhoff nannte mir eine Zahl die nach meiner Erinnerung vierstellig war, bin mir nicht mehr ganz sicher, frag einfach nach.

Die Praxis hat in Sachen Handchirurgie in Berlin einen sehr guten Ruf. Du findest wiss. Veröffentlichungen beider Ärzte im Internet. Sie sind offenbar auf dem aktuellen medizinischen Stand und tragen dazu bei, diesen aktiv weiterzuentwickeln.



Zuletzt bearbeitet am 18.11.09 18:16

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