| Passwort vergessen?
11 Benutzer onlineSie sind nicht angemeldet.  Anmelden
Frage zur Strahlentherapie bei neuer Knotchenbildung bei langjährigem MD Patienten
 1
 1
04.05.11 17:02
aengelmann 
04.05.11 17:02
aengelmann 
Frage zur Strahlentherapie bei neuer Knotchenbildung bei langjährigem MD Patienten

Hallo, Wolfgang und ihr anderen Strahlentherapieerfahrenen!

bin seit über 30 Jahren MD und ML-Patient (bin jetzt 57 Jahre alt) und höre und lese zum ersten Mal in meinem Leben von Strahlentherapie. Bisher hieß es bei den Konsultationen meiner Ärzte immer: "Sie sind aber früh dran damit, und außer OP gibt es nichts!" Klar, das waren ja auch Chirurgen und die leben nun mal von den OPs. Der Hausarzt hatte sowieso noch nie etwas von Strahlenthearpie in Zusammenhang mit MD gehört, habe ihm gestern ein paar Ausdrucke vorgelegt, und er war erstaunt. Meinte aber, das mit der Strahlentherapie sei bei mir eh zu spät, da ich MD ja schon so lange hätte. Ich halte eigentlich viel von meinem Hausarzt, gebe aber dennoch nicht so schnell auf. Jetzt würde ich die neu gebildeten Knötchen gern meinem Handchrirugen mal zeigen: kriege aber bei dem erst in 5 Wochen einen Termin! (bin halt nur Holzklassen-sprich Kassenpatient!)

Auf eurere Seite heißt es immer wieder: Strahlentherapie kann helfen, wenn man früh genug damit anfängt. Bei mir sind leider wertvolle 30 Jahre vergangen, habe gerade Op Nummer 4 hinter mir (drei OPs rezidiv rechts am Ring- und kleinen Finger, eine vor ca. zwei Montaten links am kleinen Finger) Im Nachgang zu dieser OP entstehen jetzt gerade mit atemberaubend schneller Geschwindigkeit neue Knoten in der Innenhand, und zwar in Bereichen, die von der Op gar nicht betroffen waren, sondern nur angrenzend daran, aber nicht nur in Richtung Fingerspitze wachsend, entlang des Drainagekanals, sondern knapp unterhalb des Drainagepunktes davon weg in Richtung Innenhand. Als ob der Chirurg da was losgetreten hätte, was nun munter voranschreitet! Hat der womöglich schlampig gearbeitet? Ich war ja nur als Kassenpatient da, er hat ambulant operiert, war nach 30 Minuten fertig. Mir sagte mal ne befreundete Handchirurgin, von der Kasse kriegt man so wenig Geld für eine MD-OP, da muss man sich beeilen oder man verdient nichts damit. Das würde sich leider mit meinen Erfahrungen decken: 1. Op Kassse: rezidiv nach 3 Jahren!, 2. Op privat, (Selbstzahler!) rezidiv nach 13 Jahren!, 3. Op privat: (Selbstzahler!) beginnendes rezidives Stadium nach 8 Jahren! 4. Op Kasse: und jetzt nur 2 Monte später heftige neue Knötchenbildung in der Nähe des Operationsherdes.

Noch mal meine Frage: hätte zumindest an den gerade neu gebildeten Knötchen Strahlentherapie eine Chance? oder ist bei mir als schon so lange Betroffenem eh dafür der Zug schon komplett abgefahren?

Besten Dank für deine/eure Antwort

04.05.11 17:39
wach 

Administrator

04.05.11 17:39
wach 

Administrator

Re: Frage zur Strahlentherapie bei neuer Knotchenbildung bei langjährigem MD Patienten

aengelmann:
... Der Hausarzt hatte sowieso noch nie etwas von Strahlenthearpie in Zusammenhang mit MD gehört, habe ihm gestern ein paar Ausdrucke vorgelegt, und er war erstaunt. Meinte aber, das mit der Strahlentherapie sei bei mir eh zu spät, da ich MD ja schon so lange hätte. Ich halte eigentlich viel von meinem Hausarzt, gebe aber dennoch nicht so schnell auf. Jetzt würde ich die neu gebildeten Knötchen gern meinem Handchrirugen mal zeigen: kriege aber bei dem erst in 5 Wochen einen Termin! (bin halt nur Holzklassen-sprich Kassenpatient!)
A: eines unserer Mitglieder hatte schon ca 15 OPs hnter sich, bevor er von der Strahlentherapie gehört und sie ausprobiert hat. Seitdem ist sein OP-Zyklus durchbrochen und er ist (vorerst) zufrieden.

... Im Nachgang zu dieser OP entstehen jetzt gerade mit atemberaubend schneller Geschwindigkeit neue Knoten in der Innenhand, und zwar in Bereichen, die von der Op gar nicht betroffen waren, sondern nur angrenzend daran, aber nicht nur in Richtung Fingerspitze wachsend, entlang des Drainagekanals, sondern knapp unterhalb des Drainagepunktes davon weg in Richtung Innenhand. Als ob der Chirurg da was losgetreten hätte, was nun munter voranschreitet!
A: diesen Effekt gibt es leider bei der OP http://www.dupuytren-online.de/dupuytren...nwirkungen.html. Er tritt - vermutlich - dann auf, wenn man schon einige kleine, ruhende Herde hat, die dann durch die OP zu schnellem Wachstum angeschoben werden. Ich selbst hatte einen einzelnen krummen Finger und den operieren lassen. Innerhalb von 1-2 Monaten hatte ich sechs neue, schnell wachsende Knoten, drei an jeder Hand.

Hat der womöglich schlampig gearbeitet? Ich war ja nur als Kassenpatient da, er hat ambulant operiert, war nach 30 Minuten fertig. Mir sagte mal ne befreundete Handchirurgin, von der Kasse kriegt man so wenig Geld für eine MD-OP, da muss man sich beeilen oder man verdient nichts damit. Das würde sich leider mit meinen Erfahrungen decken: 1. Op Kassse: rezidiv nach 3 Jahren!, 2. Op privat, (Selbstzahler!) rezidiv nach 13 Jahren!, 3. Op privat: (Selbstzahler!) beginnendes rezidives Stadium nach 8 Jahren! 4. Op Kasse: und jetzt nur 2 Monte später heftige neue Knötchenbildung in der Nähe des Operationsherdes.
A: ich vermute eher nicht, dass schlampig gearbeitet wurde (beurteilen kann ich es nicht). Bei mehreren OPs werden die Abstände typischerweise immer kürzer, leider.

Noch mal meine Frage: hätte zumindest an den gerade neu gebildeten Knötchen Strahlentherapie eine Chance? oder ist bei mir als schon so lange Betroffenem eh dafür der Zug schon komplett abgefahren?
A: genauso habe ich meine neuen Knoten wieder zum Stillstand gebracht.

09.05.11 20:52
Michael 
09.05.11 20:52
Michael 
Re: Frage zur Strahlentherapie bei neuer Knotchenbildung bei langjährigem MD Patienten

Hallo aenelmann,

ich kann Dir nur Positives von der Strahlentherapie berichten.

Vor rund 3 Jahren habe ich mir die rechte Hand nadeln lassen. Der Ringfinger der rechten Hand war dann wieder gerade. Anschließend (nach 4 Wochen) habe ich beide Hände in München 8 Mal mit jeweils 4 GY bestrahlen lassen. Die kleinen Knötchen an der rechten Hand sind total verschwunden und keiner der größeren Knoten wächst sowohl an der rechten als auch an der linken Hand weiter.

Vorher wurde mir Angst mit welcher Geschwindigkeit die Knoten gekommen sind. Auch die vorhergesagte Zerstörung der Schweissdrüsen an den Händen trat nicht ein. Im Prinzip kann ich beide Hände ohne Einschränkung wieder verwenden. Manchmal vergess ich die Krankheit wochenlang.

Trau Dir ruhig, ich hätte das viel früher machen sollen.

Michael

 1
 1
voranschreitet   Knötchenbildung   Einschränkung   Drainagepunktes   Selbstzahler   Operationsherdes   Strahlenthearpie   Strahlentherapieerfahrenen   Holzklassen-sprich   Handchrirugen   Drainagekanals   langjährigem   dupuytren-online   Schweissdrüsen   Handchirurgin   Geschwindigkeit   Kassenpatient   atemberaubend   Knotchenbildung   Strahlentherapie