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Erfahrung
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02.11.09 23:15
stesterit@arcor.de

nicht registriert

02.11.09 23:15
stesterit@arcor.de

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Erfahrung

Hallo,

vor ca. drei Jahren wurde bei mir die Diagnose Morbus Ledderhose gestellt. Am rechten Fuß hatte sich ein Knoten von ca. 1,5 cm Durchmesser gebildet. Gehen wurde zunehmend schmerzhaft. Es folgten die Therapievorschläge röntgologische Tiefenbestrahlung, später eventuell OP. Ich informierte mich über die Krankheit und die Therapiemöglichkeiten. Daraufhin ging ich zu einem weiteren Arzt. Dieser riet mir, jeden Abend den Bereich um den Knoten mit "Stannum metallicum praeparatum D7 Salbe" (Weleda) einzureiben und den Knoten für wenige Minuten mit einem "ziemlich spitzen" Holz- oder Metallstift (etwa wie ein Bleistift, den man bis kurz vor dem erneuten Spitzen abgeschrieben hat) so zu massieren, als wolle man ihn verteilen. Ich folgte dem Rat, konnte jedoch für ca. vierzehn Tage keinerlei Veränderung feststellen. Nach diesen zwei Wochen bildete sich der Knoten innerhalb weniger weiterer Tage zurück, und ich hatte keine Beschwerden mehr. Die Beschwerdefreiheit hielt für etwa eineinhalb Jahre an, bis ich mehrere Tage hintereinander fast ausschließlich in Holzschuhen unterwegs war. Die alten Probleme waren schnell wieder da. Die gleiche Therapie wie oben beschrieben führte erneut zum Verschwinden des Knotens und der Beschwerden. Seither habe ich Ruhe.

Es würde mich freuen, wenn mein Beitrag jemandem hilft.

Beste Grüße

Thomas

04.11.09 15:02
Rainer 
04.11.09 15:02
Rainer 
Re: Erfahrung

Hallo Thomas,

danke für deinen Bericht und für die Empfehlungen.

Das mit der speziellen Salbe nehme ich nicht ganz so ernst. Ich habe festgestellt, dass regelmäßiges Eincremen überhaupt hilft, egal mit welcher Salbe. Die Wundercreme konnte ich dabei noch nicht entdecken. Aber die Massage mit dem spitzen Stift erscheint mir sehr interessant. Ich probiere das jetzt an einen Knoten an meiner Hand aus und werde mal in ein paar Wochen darüber berichten. Auf jden Fall habe ich das Gefühl, dass sich bei dieser Massage Verklebungen in allen Richtungen auflösen lassen und dass mehr passiert, als beim einfachen Massieren. Mal sehn, was daraus wird.

Rainer

04.11.09 15:40
wach 

Administrator

04.11.09 15:40
wach 

Administrator

Re: Erfahrung

Ich hab mal Contractubex (= Narbencreme) probiert. Schien die Stränge etwas weicher zu machen, aber vermutlich hätte es auch Nivea getan. Beim spitzen Stock fällt mir nur ein, dass mal jemand erzählt hat, dass das tägliche und ausdauernde Massieren mit einem Holzball seine Dupuytrenknoten verkleinert hatte. Ich hab's ausprobiert, aber bei mir half's nichts. Vielleicht war ich nicht ausdauernd genug.

Auf Deine Massageergebnisse bin ich gespannt.

Wolfgang

Zuletzt bearbeitet am 04.11.09 15:40

04.11.09 22:17
stesterit@arcor.de

nicht registriert

04.11.09 22:17
stesterit@arcor.de

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Re: Erfahrung

Also bei mir hatte das mit Ausdauer wenig zu tun. Wie beschrieben waren das nur wenige Minuten Massage - allerdings schon jeden Abend. Dabei habe ich mich in den ersten Tagen immer an der Schmerzgrenze bewegt. Diese leichten Massageschmerzen, wirklich nur ganz leichte, waren aber nach wenigen Tagen bereits weg.

Grüße

Thomas

04.11.09 22:54
stefan19652 
04.11.09 22:54
stefan19652 

Re: Erfahrung

Zitat:



Also bei mir hatte das mit Ausdauer wenig zu tun. Wie beschrieben waren das nur wenige Minuten Massage - allerdings schon jeden Abend. Dabei habe ich mich in den ersten Tagen immer an der Schmerzgrenze bewegt. Diese leichten Massageschmerzen, wirklich nur ganz leichte, waren aber nach wenigen Tagen bereits weg.

Grüße

Thomas



hi stesterit,
wenn du es jeden abend (wie lange auch immer) gemacht hast, so hat es mit ausdauer viel zu tun :-) Viele therapien würden helfen, wenn die leute ausdauer hätten. ist aber nunmal menschlich, dass es nicht so ist. Wenn ich z.b jede nacht einen meiner krummen finger in eine zwangsstreckung bringen würde, so würde er nie krumm werden. das ist fakt. Nur gibt es keine menschliche möglichkeit dies jede nacht zu tun. Ok, man kann es versuchen, nur würde man dann nicht mehr schlafen können und würde nach einigen wochen aus unerfindlichen gründen vor die hunde gehen. Das ist fakt!
Eine massage mit heftigen werkzeugen ist schon vor vielen jahren eine therapie z.b. bei arthritis gewesen. Vermuteter Hintergrund ist, dass das gehirn im schmerzzentrum überlistet wird und wieder anfängt die selbstheilung zu beginnen. Der körper gewöhnt sich nämlich an schmerzen und lässt es sein, etwas zu tun. Durch versuche, mit einem ganz normalen löffelstiel, auf den "entzündungen" rumzukneten, hat man einiges erreicht. Nicht nur bei düppi.
Aber auch hier gilt wieder, nur die "ausdauer" zählt. Und die haben wir menschen nunmal nicht ab geburt. Darum geben wir uns vertrauensvoll auch mal in die hände eines Praktikumsarztes, der uns mal eben in den winterschlaf für 2 stunden legt und wir anschliessend froh sind, dass nach 2 stunden alles vorbei ist, "so denkt man"
Für viele von uns patienten fängt nämlich erst jetz das "medizinische leben" an.

Macht eure eigenen gedanken daraus!

vg Stefan
dupuytrensche-kontraktur.de



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