Derzeit bin ich im Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien in Behandlung auf der Orthopädie, da die Ursprungsdiagnose schnellender Finger in diesen Bereich gefallen ist. Bei der zweiten Operation wurde dann eine partielle Fasziektomie durchgeführt auch ohn Erfolg, daher bin ich mir nicht sicher ob eine totale Fasziektomie eine Verbesserung bringt. Nach der zweiten Operation wurde dann Xiapex bereits angewendet aber leider ohne Erfolg und mit vielen Schmerzen. Vermutlicher Grund dafür war die Vernarbung durch die vorhergehenden Operationen.
Auch Bestrahlung wurde schon angedacht und ich war dann auch auf der Ambulanz für Strahlentherapie am AKH und dort wurde mir sehr schwer davon abgeraten. Grund dafür war mein Alter und das hohe Risiko auf Krebs als Folge der Strahlen. Von der Nadelfasziotomie habe ich hier in diesem Forum zum ersten Mal gelesen. Mein Arzt ist zwar leider Orthopäde aber trotzdem sehr bemüht, ich werde ihn mal fragen ob er dazu vielleicht Erfahrungen hat bzw. jemanden kennt, der sich damit näher auskennt. Ich werde mir die Seite von Prim. Hintringer genauer anschaun.
Liebe Grüße Christine
ich möchte mich wiederholen. schick mal fotos bitte. S.
Zitieren: Mein Arzt meint, dass diese schnellenden Finger nicht mit Dupuytren zu tun haben, ich bin mir da aber nicht so sicher, hat wer von euch Erfahrungen bezüglichem dem Zusammenhang schnellende Finger und MD?
Hallo Christine,
mein schnellender Finger war verschwunden, nachdem ich die Knoten in der betroffenen Hand bestrahlen lassen hatte Es scheint also ein Zusammenhang zu bestehen.
Wegen dem Krebsrisiko nach einer Bestrahlung würde ich an deiner Stelle noch eine zweite Meinung einholen.
stine: Mein Arzt meint, dass diese schnellenden Finger nicht mit Dupuytren zu tun haben, ich bin mir da aber nicht so sicher, hat wer von euch Erfahrungen bezüglichem dem Zusammenhang schnellende Finger und MD?
Liebe Grüße Christine
Hi Christine, son schnappfinger hat nur indirekt was mit düppi zu tun. Das liegt an der räumlichen gestaltung. Son finger ist nen zartes wesen. Oft nur einen cm dick. Da ist es logisch, dass alles ganz nah nebeneinander liegt. Ausserdem ist das material auch quasi das selbe. Es ist grob gesagt, feinstes körperbindegewebe. Grundsätzlich geht schnappfinger so, dass eine z.b. greif/beugesehne an einer stelle verdickt ist und sich die verdickung durchs ringband quetschen muss und dann auf der anderen seite rauspflutscht, dadurch kommt der schnapp. Sollte in der nähe des bandes noch ein düppiknoten liegen, so ist es theoretisch möglich, dass der zusätzlich aufs band drückt und die sache verschlimmert.
Und wie bei Fiona kann ich mir auch vorstellen, dass bei der bestrahlung von düppi, genau unter der stelle auch die verdickung der sehne lag und schnappi somit erledigt wurde.
Werde mich nochmal erkundigen bezüglich Bestrahlung. Das mit dem Schnappfinger hatte ich mir eh so gedacht, jetzt muss ich das nur mehr meinem Arzt erklären!
Hier nun das Foto meiner linken Hand, mit Kontraktur am Ringfinger. Streckdefizit liegt im Moment zwischen 30 und 40° (wird von meiner Ergotherapeutin regelmäßig gemessen)
Vielleich kann ich Dir etwas weiter helfen. Ich wohne nahe St. Pölten. Du bist im AKH in Behandlung. Beim leitenden Arzt der Handchirurgie, Dr. Jochen Erhart, hab ich mir im letzten Jahr eine Zweitmeinung zu einer bevorstehenden Rezidivoperation geleistet. Der hat auf mich einen sehr guten, kompetenten Eindruck gemacht. Den würde ich auf jeden Fall um seine Meinung fragen. Operiert wurde ich aber in der Plast. Chir. in St.Pölten von Dr. Boulgoropolos, der sehr sorgfältig gearbeitet hat. Vor einigen Jahren war ich auch in Behandlung bei Prof. Hanno Millesi (Wr. Privatklinik). Die aufwendige Op an meiner rechten Hand ist in der Chirurgie St. Pölten bestaunt worden. Falls der gut Mann noch aktiv ist könntest Du ihn auch fragen. Die Erstuntersuchung kostet nichts (bis jetzt war es so).
Bestrahlen wird man Dich in Deinen jungen Jahren in Österreich vermutlich nicht.
Interressant finde ich, daß Du so wie ich, auch Raynaud hast.
Vielen Dank für deine Antwort! Dr. Erhart sieht wirklich interessant aus! Ich habe auf der AKH Seite gesehen, dass es da noch einen zweiten Handspezialisten gibt, Dr. Manfred Frey, der Vorstand der plastischen Handchirurgie ist. Hast du von ihm schonmal gehört? Die beiden würden sich natürlich für mich anbieten, da sie am AKH operieren, wo ich derzeit behandelt werde.
Gab es einen Grund warum du dich für die Zweitmeinung eines Handchirurgen mit orthopädischem und nicht mit plastischem Hintergrund entschieden hast? Und, wenn man Fragen darf, welche Behandlungen wurden bei dir von Dr. Millesi und Dr. Boulgaropolos durchgeführt und wie gut haben sie dir geholfen?
Bezüglich Raynaud habe ich ein sehr atypisches Krankheitsbild da ich kaum Symptome habe, einzig meine Hände können sich schwer von alleine erwärmen wodurch ich oft kalte Hände habe. Diese "Anfälle" von denen man im Zusammenhang mit Raynaud immer wieder liest, hatte ich noch nie. Wie verläuft dein Raynaud? Und glauben deine Ärzte, dass es einen Zusammenhang mit Dupuytren gibt?
Bei Dr. Erhart war ich auf Empfehlung von meinem St. Pöltner Chirurgen Dr. Boulgoropolos. Mir ging es vor allem darum abzuklären, ob es Sinn macht, einen nach 2 Rezitiv Ops, halbseitig gefühllosen Finger, in 90° Stellung, noch ein 4. x zu sanieren, od. gleich zu amputieren (es hat sinn gemacht).
Die Op bei Millesi (2006) war die 2. Rezitiv Op an genau diesem Fingern. Er hat das ganze Kontrakturgewebe großzügig entfernt und die Haut die am Kleinfinger, die nicht mehr brauchbar war mit einem Hautstück (Stiellappen) von der Streckseite des Ringfingers bedeckt ohne es ganz abzutrennnen (Blutzirkulation). Auf den dadurch entstandenen Deffekt des Ringfingers hat er mir ein Stück Haut vom Bauch genäht. Klein und Ringfinger wurden 3 wochen ruhig gestellt und dann in einer ambulanten Op wieder auseinandergeschnitten. Beeindruckend bei Millesi ist, daß er nicht herumredet (man könnte das od. jenes ...). Er sagt mit Bestimmtheit was gemacht werden muß. Das gibt dem Patienten Sicherheit (Ob es immer das Beste ist.....). Beeindruckt hat mich auch, daß er selbst am Sa Nachmittag ins Krankenzimmer kam um Verbandwechsel und Wundkontrolle zu machen (in Op-Montur). Millesi hätte mich letztes Jahr auch operiert. Aber warum soll ich mir eine Privatklink und Spitzenchirurgen leisten wenn es trotzdem zum Rezitv kommt.
Mit Raynaud hatte ich in Deinem Alter auch noch keine wircklichen Beschwerden, bzw. wie soll man etwas als Beschwerde sehen, was man von Kindheit an nicht anders kennt. Mittlerweile ist das Ganze eine ziemliche "Spaßbremse" geworden. Je mehr an den Händen operiert, transplantiert, amputiert, bestrahlt wurde, umso schwieriger ist es für mich, halbwegs eine annehmbare "Betriebtemperatur" zu erreichen. Dafür, daß es es zwischen Dup und Ray einen Zusammenhang gibt hab ich keinen Hinweis, aber man macht sich halt Gedanken weil beides in den Händen passiert. Auf jeden Fall ist diese Kombination nicht angenehm.
Du solltest dich auf jedenfall vor Deiner nächsten Behandlung gut beraten lassen. Dupuytren in jungen Jahren spricht leider eher für eine agressiven Verlauf.
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Es scheint also ein Zusammenhang zu bestehen.
