Vor ca. 3 1/2 Wochen würde ich am kleinen rechten Finger wegen Morbus Dupuytren operiert. Fäden sind entfernt. Wunde heilt gut ab. Schmiere ab und an Ringelblumensalbe auf Wundbereich. Physiotherapie wird durchgeführt bzw. mache selber Übungen. Was kann ich noch selber machen um die Schwellungen und lokalen Verhärtungen im Operationsbereich zu mindern oder zu beseitigen. Ich meine, dass durch leichte Massagen die Verhärtungen weicher werden. Nach einiger Zeit sind sie aber wieder härter. Gibt es da Vorschläge? Danke für Feedback.
Je es gibt eine effektive Methode und zwar therapeutischen Ultraschall. Diese kann von einer KG oder manchmal auch von einer Ergotherapeutin angewandt werden. Wenn kein DMSO-Gel vorhanden, kann man auch Contractubex-Gel als Schallleiter und Therapeutikum verwenden. Mit dieser Methode erreicht man auch tiefe Schichten, die man mit dem Finger nicht erreicht. Ganz harte oberflächliche Narben kann man mit einem Narben-Stick bearbeiten. Effektiv sind beide, wenn man an der Schmerzgrenze arbeitet.
Ich meine dass die Verhärtungen nicht im unmittelbaren Narbenbereich liegen sondern mehr daneben. Habe morgen Ergotherapie und werde den Therapeuten mal auf Deine Vorschläge ansprechen.
Das sind Narben oder Ödeme in der Tiefe. Dann würde ich nach einem therapeutischen Ultraschall fragen. (Das muss dann auf dem Rezept stehen - aber: Meistens haben Ergotherapeuten kein solches Gerät, man findet sie häufiger bei Krankengymnasten). In Hannover kenne ich nur eine einzige Ergotherapeutin mit einem solchen Gerät.
Carls:Das sind Narben oder Ödeme in der Tiefe. Dann würde ich nach einem therapeutischen Ultraschall fragen. (Das muss dann auf dem Rezept stehen - aber: Meistens haben Ergotherapeuten kein solches Gerät, man findet sie häufiger bei Krankengymnasten). In Hannover kenne ich nur eine einzige Ergotherapeutin mit einem solchen Gerät.
Danke
A) Man kann eine Behandlung ja auch privat zahlen? B) Ich dachte, dass der Begriff Krankengymnastik und Physiotherapie das gleiche bedeuten. C) was macht der Ergotherapeut im Gegensatz zum Physiotherapeut? (Sorry, bin da noch unerfahren)
Offizielle Definition Ergotherapie: Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jedes Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist, sie bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken. Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen.
Es gibt mehr Ergotherapeuten, die sich auf "Handtherapie" spezialisiert haben als Krankengymnasten (siehe "Therapeutenliste" der AfH)
Krankengymnastik, ist eine Form spezifischen Trainings und der äußerlichen Anwendung von Heilmitteln, mit der vor allem die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers wiederhergestellt, verbessert oder erhalten werden soll.
Grob erkennt man bei den offiziellen Definitionen keinen großen Unterschied.
Danke für Ihre Antworten sowie Ihr Engagement hier im Forum und die Bilder die mich hoffnungsfroh stimmen. Habe bei AFH Therapeuten in der Nähe gefunden, wo ich morgen mal wegen eines Termins anfragen werde. So sah meine Hand vor einigen Tagen aus.
Nach ca. 3 Wochen beginnt das Indurationsstadium (Verhärtung der Narbe) Das stellte ich bei mir auch fest. Die Verhärtung verläuft aber nicht exakt in dem Narbenschnitt, sondern leicht daneben. Ist ja ein größerer Zick-Zack-Schnitt, siehe Foto. Ist das normal?
...und spätestens nach 12 Wochen (ohne Komplikationen) kommt wieder Elastizität und Geschmeidigkeit in das durch subkutane Vernarbung verhärtete Gewebe Das bedingt wohl auch die Massagen durch den Physiotherapeuten?
Nach ca. 6 Monaten ist die Narbe ausgereift.. Was bedeutet genau ausgereift? Ist da die Narbe=Verhärtungen voll ausgebildet oder schon wieder fast verschwunden?
Hallo, ja nach 2-3 Wochen beginnt sich die Narbe zu kontrahieren und fester zu werden (Indurationssatdium). Daher sollte man alles, was bekannt ist, dagegen aufwenden: Nachts Fixxglove für 6-9 Monate (dann ändert sich an der Narbe (auch in der Tiefe - nicht sichtbar) nichts mehr.
Durch erfahrenen Ergotherapeuten DMSO per Sonophorese in die Tiefe bringen. DMSO löst frische Kollagenfasern, aber nicht elastische Fasern. Selbst Narbenmassage mit Contractubex durchführen.
Wann die Elastizität zurück kommt, hängt von der KG/Ergotherapie ab, ebenso von der topischen Anwendung von o.g. Medikamenten.
Wenn die Narbe ausgreift ist, bedeutet es, dass sich nichts mehr signifikant ändert. Ob die Narbe dann noch sichtbar ist, hängt von einigen Faktoren ab: Art der Hautnaht und der Präparation in der Tiefe. Narbentherapie durch KG/Ergotherapie. Angewandte topische Medikamente (s.o.).
Bei einer solchen OP hängt die Hälfte vom Operateur, die andere von der Nachbehandlung ab, was viele nicht verstehen.
Ich empfehle Therapeuten, die eine Ausbildung bei der "AfH" oder "DAHTH" gemacht haben.