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Erfahrung mit Handchirurg Prof Staub, Dossenheim
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26.08.11 17:56
Peter4You 
26.08.11 17:56
Peter4You 
Erfahrung mit Handchirurg Prof Staub, Dossenheim

Hallo zusammen,
als neues Mitglied des Forums möchte ich mit meinen Erfahrungen mit diesem Chirurgen berichten.
Morbus Dupuytren wurde bei mir vor etwa 2,5 Jahren diagnostiert. Akut tritt er am kleinen Finger der rechten Hand auf. Jedoch befinden sich Verdickungen an beiden Händen in den Handflächen. Außer dem kleinen Finger ist jedoch kein weiterer betroffen. Ich war zunächst in der handchirurgischen Abteilung der BGU-Unfallklinik in Frankfurt am Main bei Herrn Schlageder. Dieser riet mir, mit einer Operation zu warten. Es bestünde die Gefahr, dass eine zu frühe Operation zum raschen Wiederauftreten des Dupuytren führt. Mein Finger wurde jedoch im Laufe der Zeit immer krummer. Im April entschied ich mich dann für ein weiteres Vorsprechen in der BGU. Allerdings ist dort die Organisation der Sprechstunde miserabel. Obgleich ich einen "Termin" hatte, warteten zur vereinbarten Zeit ca 30 Personen vor der Anmeldung. Es stellte sich heraus, dass jeder Patient zum Beginn der Sprechstunde bestellt wird. Nach 3 (in Worten Drei) Stunden Wartezeit gab ich auf und suchte im www nach Alternativen.

Die handchirurgische Praxis Dossenheim liegt verkehsgünstig in der Nähe von Heidelberg. Herr Staub führt die operative Fingerlösung sowie die Nadelfasziotomie durch. Herr Staub riet mir zur Nadeltechnik. Aus seiner Sicht ist die Nadeltechnik weniger aufwändig im Vergleich zur Fingerlösung. Die Fingerlösung ist ein großer chirurgischer Eingriff, bei der Nadeltechnik werden die Stränge nur durchtrennt (siehe auch www.neurochirurgie-dossenheim.de).
Der eigentlichen Eingriff (Nadeltechnik) lässt sich gut aushalten. Nach einer lokalen Betäubung arbeitete Herr Staub ca 15 Minuten mit der Nadel. Ich spürte lediglich ab zu kleine "Stromschläge". Diese sollen dem Operateur vermeldet werden, damit er die Nervenstränge schont. Nach der Arbeit mit der Nadel streckte Herr Staub den Finger mit seinen Händen. Dies war der unangenehmste Teil, da er gegen den Widerstand des Fingers arbeiten musste. Schließlich war der Finger seit ca. 2 Jahren krumm. Vor der OP war der kleine Finger um ca. 90 Grad gebeugt. Nach dem Eingriff konnte ich den Finger zu 80% wieder selbst gerade bekommen. Mit Hilfe sogar 100%. Damit war ich sehr zufrieden, ebenso mein Operateur. Es war nicht erforderlich, noch einmal in der Praxis vor zu sprechen. Auch deshalb, weil der Fahrtweg ca. 1 Stunde betrug.
Nach der OP verpasste mir Herr Staub einen Streckhandschuh.

ErfolgsfaktorenDas OP liegt inzwischen ca. 6 Wochen zurück. Die Verdickungen im Finger sind zu spüren, denn sie wurden ja nur durchtrennt. Ich kann den Finger nach wie vor strecken. Ganz wichtig ist, den Handschuh jede Nacht zu tragen. Herr Staub ging hier von einem halben Jahr aus. Ausgezeichnet helfen außerdem Bäder in Kernseife. Anschließend den Finger manuell strecken. Das ganze Gewebe wird weich. Ich bin sicher, dass der Finger mit der Zeit wieder krumm wird, wenn ich auf Handschuh und Kernseife mit anschließender Übung verzichte. Also ruhig tagsüber oder abends vorm Fernseher den Finger massieren bzw. strecken.

FazitIch kann die Praxis, Herrn Prof. Staub sowie die Nadelfasziotomie sehr empfehlen. Von der BGU Unfallklinik in Frankfurt rate ich ab (wegen der unzureichenden patientenunfreundlichen Organisation)
Alles Gute für Euch
Peter

Zuletzt bearbeitet am 26.08.11 17:59

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