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Meine erste Bestrahung der Hand und wie es gelaufen ist
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27.10.12 19:24
stefan19652 
27.10.12 19:24
stefan19652 

Re: Meine erste Bestrahung der Hand und wie es gelaufen ist

sheygetz:
Was mir weniger gut gefällt, sind die Nachwirkungen: Schwellung, Schmerzen, Eiter.

Ich habe ja im wesentlichen eine Hauteinziehung mit dahinter liegendem Knoten. Ein Foto in diesem Faden. Das war vor 2 Jahre, inzwischen war die Einziehung 12mm tief und die Stelle durch a)dreifach Haut, b) Knoten so dick, das es beim Radfahren, Heimwerken etc schon störte.

Etwa 3 Tage nach der ersten Bestrahlungsserie wurde die Stelle etwas geschwollen, fühlt sich entzündet an und schmerzt schon beim Händewaschen (wg der "harten" Seife). Heute morgen sehe ich mit gelindem Entsetzen, dass wenn ich unwillkürlich an dem Knubbel rumdrücke, Eiter aus der Hauteinziehung tritt. Davon war bei der "Aufklärung" keine Rede.

Hendrik


Hi Hendrik, das da bei der aufklärung nicht drüber gesprochen wurde liegt daran, das man es wohl vergessen hat, dass man bei einer operation verletzt werden kann :-)) Spass beiseite, das scheint bei Dir auch ein seltener fall zu sein.

Aber entzündungen sind nie richtig gut. Deswegen rate ich Dir schleunigst den gang zum doc. Falls Du dazu - wie ich mir vorstellen könnte - keine lust hast, halte die eiterwunde sauber und deck sie luftatmend steril ab. Dazu zuerst den eiter wegmachen, ausdrücken, die hand in braunol bad reinigen. Braunol bekommst in jeder notdienst apo. Kannst die hand auch in schmierseife baden, die bekommst du aber vor dienstag vermutlich nicht. Kannst auch mit jod abtupfen. Falls keine sterilen mullpressen zum abtupfen zur hand, rate ich zu küchenpapier. Dazu aber erstmal eine umdrehung küchenpapier abreissen und wegwerfen, das nächste blatt dann nehmen. Hand luftrocknen und eiterstelle abdecken. Falls zur hand, eine gute wundsalbe drauf, wie z.b. iruxol(verschreibungspflichtig). Von ganz bekannten billigen wundsalben rate ich ab, da die die wunden meistens als nebeneffekt aufweichen/benässen und die heilung eigentlich behindern. Das säubern darfst du ruhig 3 mal am tag machen. Falls die wunde aber dicker wird, dauerschmerzt (guter indikator ist, wenn z.b. Iboprofen 800 nicht mehr gg schmerz hilft) und es schon drin klopft in der schwellung, dann bitte sofort ab zur klinik.

Gute verbesserung
S.

http://www.dupuytrensche-kontraktur.de

Der beste Spruch: "der Klügere gibt nach". Darum herrschen ja auch die Dummen!

28.10.12 00:07
sheygetz 
28.10.12 00:07
sheygetz 
Re: Meine erste Bestrahung der Hand und wie es gelaufen ist

Stefan, es ging hier nicht um eine OP, sondern Bestrahlung, das hattest du schon gelesen? Da hatte ich mit "Wunden" nicht gerechnet. Aber ich habe auf der Website einer Radiologie folgendes gefunden (die Brustdrüse denke ich mir mal weg):

"Eine Strahlentherapie der Brustdrüse erzeugt am gesunden Gewebe eine akute Entzündungsreaktion. Diese ist streng auf das Bestrahlungsfeld begrenzt. Das bedeutet, dass sich die Haut meist in der 3.- 4. Behandlungswoche rötet. [...] In 5% bis 10 % der Fälle (besonders bei kräftiger Brust, in Hautfalten) kommt es zu einer stärkeren Hautentzündung, wobei sich vorübergehend auch offene oder nässende Stellen zeigen können. Vorbeugen kann man dieser Entzündungsreaktion wenig. Man sollte nach Möglichkeit dafür sorgen, dass man luftige, nicht eng anliegende Bekleidung trägt, welche Feuchtigkeit aufnimmt (Baumwolle). Die Haut kann vorsichtig gewaschen werden, allerdings nur mit klarem Wasser. Parfüms, Deos etc. sollten vermieden werden. "

Das passt vor allem deshalb so gut, weil ich ja auch eine Haut"falte" habe, eben die Einziehung. Diese Haut ist ohnehin labiler als die normale Oberflächen-Derma und es ist schön feucht und finster in diesem Kanal. Von daher sehe ich da Parallelen. Die Wunde ist in der 12mm tiefen Einziehung. Das macht alle Ratschläge wie Reinigen, Aplizieren von Salben etc, extrem schwierig. Zudem sieht man schlicht nicht was man tut, gleichzeitig ist die Gefahr, daß sich in diesem "Winkel" Schmutz festsetzt, groß. Ich sehe schon, ich werde Montag zum Radiologen müssen. Bzw. werde ich erst mal anrufen (da 40km entfernt), ob da nicht auch jeder Hautarzt mit umzugehen weiß.

Hendrik

Zuletzt bearbeitet am 28.10.12 00:09

28.10.12 08:51
wach 

Administrator

28.10.12 08:51
wach 

Administrator

Re: Meine erste Bestrahung der Hand und wie es gelaufen ist

Hallo Hendrik,

eine Bestrahlung kann eigentlich keine Infektion auslösen (Eiter = Infektion). Auch eine "offene und nässende Stelle" gehört nicht zu den üblichen oder auch seltenen Nebenwirkungen der Dupuytrenbestrahlung. Die Dosis bei Dupuytrenbestrahlung ist niederiger als bei Krebsbestrahlung und die Bestrahlung wird fraktioniert, also in 7-10 Einzelbestrahlungen aufgeteilt, um die gesunde Haut zusätzlich zu schonen.

Ich persönlich würde meinen, dass Du zur Behandlung bei einem Hautarzt besser aufgehoben bist, denn Deine Probleme sind nicht typische Strahlenschäden, sondern hängen wahrscheinlich - wie Du selbst schreibst - mit Deiner Hautfalte zusammen.

Wolfgang

sheygetz:
Stefan, es ging hier nicht um eine OP, sondern Bestrahlung, das hattest du schon gelesen? Da hatte ich mit "Wunden" nicht gerechnet. Aber ich habe auf der Website einer Radiologie folgendes gefunden (die Brustdrüse denke ich mir mal weg):

"Eine Strahlentherapie der Brustdrüse erzeugt am gesunden Gewebe eine akute Entzündungsreaktion. Diese ist streng auf das Bestrahlungsfeld begrenzt. Das bedeutet, dass sich die Haut meist in der 3.- 4. Behandlungswoche rötet. [...] In 5% bis 10 % der Fälle (besonders bei kräftiger Brust, in Hautfalten) kommt es zu einer stärkeren Hautentzündung, wobei sich vorübergehend auch offene oder nässende Stellen zeigen können. Vorbeugen kann man dieser Entzündungsreaktion wenig. Man sollte nach Möglichkeit dafür sorgen, dass man luftige, nicht eng anliegende Bekleidung trägt, welche Feuchtigkeit aufnimmt (Baumwolle). Die Haut kann vorsichtig gewaschen werden, allerdings nur mit klarem Wasser. Parfüms, Deos etc. sollten vermieden werden. "

Das passt vor allem deshalb so gut, weil ich ja auch eine Haut"falte" habe, eben die Einziehung. Diese Haut ist ohnehin labiler als die normale Oberflächen-Derma und es ist schön feucht und finster in diesem Kanal. Von daher sehe ich da Parallelen. Die Wunde ist in der 12mm tiefen Einziehung. Das macht alle Ratschläge wie Reinigen, Aplizieren von Salben etc, extrem schwierig. Zudem sieht man schlicht nicht was man tut, gleichzeitig ist die Gefahr, daß sich in diesem "Winkel" Schmutz festsetzt, groß. Ich sehe schon, ich werde Montag zum Radiologen müssen. Bzw. werde ich erst mal anrufen (da 40km entfernt), ob da nicht auch jeder Hautarzt mit umzugehen weiß.

Hendrik

28.10.12 09:59
stefan19652 
28.10.12 09:59
stefan19652 

Re: Meine erste Bestrahung der Hand und wie es gelaufen ist

sheygetz:
Stefan, es ging hier nicht um eine OP, sondern Bestrahlung, das hattest du schon gelesen? Da hatte ich mit "Wunden" nicht gerechnet. Aber ich habe auf der Website einer Radiologie folgendes gefunden (die Brustdrüse denke ich mir mal weg):

"Eine Strahlentherapie der Brustdrüse erzeugt am gesunden Gewebe eine akute Entzündungsreaktion. Diese ist streng auf das Bestrahlungsfeld begrenzt. Das bedeutet, dass sich die Haut meist in der 3.- 4. Behandlungswoche rötet. [...] In 5% bis 10 % der Fälle (besonders bei kräftiger Brust, in Hautfalten) kommt es zu einer stärkeren Hautentzündung, wobei sich vorübergehend auch offene oder nässende Stellen zeigen können. Vorbeugen kann man dieser Entzündungsreaktion wenig. Man sollte nach Möglichkeit dafür sorgen, dass man luftige, nicht eng anliegende Bekleidung trägt, welche Feuchtigkeit aufnimmt (Baumwolle). Die Haut kann vorsichtig gewaschen werden, allerdings nur mit klarem Wasser. Parfüms, Deos etc. sollten vermieden werden. "

Das passt vor allem deshalb so gut, weil ich ja auch eine Haut"falte" habe, eben die Einziehung. Diese Haut ist ohnehin labiler als die normale Oberflächen-Derma und es ist schön feucht und finster in diesem Kanal. Von daher sehe ich da Parallelen. Die Wunde ist in der 12mm tiefen Einziehung. Das macht alle Ratschläge wie Reinigen, Aplizieren von Salben etc, extrem schwierig. Zudem sieht man schlicht nicht was man tut, gleichzeitig ist die Gefahr, daß sich in diesem "Winkel" Schmutz festsetzt, groß. Ich sehe schon, ich werde Montag zum Radiologen müssen. Bzw. werde ich erst mal anrufen (da 40km entfernt), ob da nicht auch jeder Hautarzt mit umzugehen weiß.

Hendrik

Moin Hendrik,

wie kommst Du darauf, dass bestrahlen keine Op ist? Das messer und die auswirkungen sehen nur anders aus ;-)

Das mit dem hauteinzug habe ich schon so aufgenommen. Meiner ist zwar nur 8 mm tief, aber dafür habe ich ihn auch schon X jahre. Dazu noch schicke falten.

Im grunde genommen wollte ich Dir auch nur etwas bei der entzündung helfen, da die ernsthaft werden könnte. Und man kann auch hautfalten oder löcher sehr gut mit langen Desinfektionsbädern baden. Z.B. probier mal 30 min in körperwarmen wasser mit schmierseife (ersatzweise weil sonntag, kernseife) zu baden. Natürlich bewegt sich dann auch was in tieferen schichten. Ich würde, da du es auch heute in der notapo bekommst, ordentlich braunol mit rein machen. Braunol ist nix anderes als diese braune sosse, mit der man die körperteile desinfiziert.

Sollte alles nicht so schlimm sein, sollte nach 2 bädern schon nix mehr n gelblich nässen und die sache ict nach 3 tagen vorbei.

Ansonsten würde ich morgen früh auf der matte eines handchirurgen oder orthopäden stehen, der, falls nötig, die einziehung mit geringen mitteln aufdröselt um sie letztendlich sauber zu halten und was noch wichtiger, ihr für die zukunft die möglichkeit zu geben, anständig glatt ohne loch abzuheilen.

VG S.

http://www.dupuytrensche-kontraktur.de

Der beste Spruch: "der Klügere gibt nach". Darum herrschen ja auch die Dummen!

29.10.12 11:39
sheygetz 
29.10.12 11:39
sheygetz 
Re: Meine erste Bestrahlung der Hand und wie es gelaufen ist

wach:
eine Bestrahlung kann eigentlich keine Infektion auslösen (Eiter = Infektion). Auch eine "offene und nässende Stelle" gehört nicht zu den üblichen oder auch seltenen Nebenwirkungen der Dupuytrenbestrahlung.
...
sind nicht typische Strahlenschäden, sondern hängen wahrscheinlich - wie Du selbst schreibst - mit Deiner Hautfalte zusammen.

Das kommt darauf an, wie eng man semantisch "aulösen" oder "Ursache" etc fasst, nicht wahr. Nein, ich glaube nicht, daß die Strahlentherapie Löcher in meine Hand "brennt". Die Hauteinziehung schafft spezielle Bedingungen unter denen die Strahlentherapie diese Folgen hat. Fakt ist, daß ich die Einziehung seit Jahren habe, ohne daß es da je zu Problemen kam. Jetzt, knapp eine Woche nach der Bestrahlung, treten sie auf.

Ich denke, der Wirkzusammenhang ist folgender: Die Haut in diesem eingezogenen Kanal--immerhin über 1 cm lang und sehr eng--unterliegt einer gewissen Mazeration, sie ist schlicht nicht so "vital", wie normale Oberhaut. (Man denke an Haut nach einem langen Bad, oder in den Falten des Nabels.) Zudem sammeln sich an dieser Stelle natürlich eher mehr Keime an. Die Bestrahlung greift diese Partie deutlich mehr an als die restliche Oberhaut, das zumindest suggeriert die zitierte Website. Daß die Radiotherapie zu Gewebeveränderungen führt (Knoten werden kleiner, härter) ist doch klar. Klar ist auch, daß damit in der Hand gewisse Druck- und Zug-Phänomene auftreten.

Wenn ich dann die Hand belaste--Rad fahre oder Yoga mache (Vierfüsslerstand)--, dann kann es durch diese Schwächung leicht zu einem "Riß" innerhalb des Kanals kommen, die Keime dringen ein und schwupps habe ich eine heftige Entzündungsreaktion.

Hendrik

29.10.12 11:45
sheygetz 
29.10.12 11:45
sheygetz 
Re: Meine erste Bestrahung der Hand und wie es gelaufen ist

stefan19652:
... in körperwarmen wasser mit schmierseife (ersatzweise weil sonntag, kernseife) zu baden.
...
ordentlich braunol mit rein machen.

Ich hab nur Spüli vom Aldi :-) aber keine Kern- und/ oder Schmierseife im Haus. Aber davon mal abgesehen, wie würde das denn hypothetisch wirken? Nur mal so aus Neugierde.

Braunol gab es leider nicht, aber Jod-Tinktur, nach Aussage des Apothekers eh das Gleiche. Leider wollte/ konnte er mir keine Spritze (ohne Kanüle) mitgeben, um das Zeug besser in den zugeschwollenen Hautkanal zu bekommen. Nichts desto trotz scheint nach Stück oder 8 Anwendungen in 24h ein Rückgang der Rötung sich einzustellen.

Hendrik

29.10.12 12:07
stefan19652 
29.10.12 12:07
stefan19652 

Re: Meine erste Bestrahung der Hand und wie es gelaufen ist

sheygetz:
stefan19652:
... in körperwarmen wasser mit schmierseife (ersatzweise weil sonntag, kernseife) zu baden.
...
ordentlich braunol mit rein machen.

Ich hab nur Spüli vom Aldi :-) aber keine Kern- und/ oder Schmierseife im Haus. Aber davon mal abgesehen, wie würde das denn hypothetisch wirken? Nur mal so aus Neugierde.

Braunol gab es leider nicht, aber Jod-Tinktur, nach Aussage des Apothekers eh das Gleiche. Leider wollte/ konnte er mir keine Spritze (ohne Kanüle) mitgeben, um das Zeug besser in den zugeschwollenen Hautkanal zu bekommen. Nichts desto trotz scheint nach Stück oder 8 Anwendungen in 24h ein Rückgang der Rötung sich einzustellen.

Hendrik

Hi Hendrik, wenn Du mir das wort hypothetisch mit deutschen worten in bezug auf deine fragensituation schreibst, antworte ich Dir gerne ;-)

Jod und braunol sind quasi dat selbe. Das stichwort heisst jod-povidon-lösung. Ist ein in spezialsprache "Antiseptikum", auch desinfektionsmittel genannt. Banal gesagt: man tötet damit bakterien und viren. Oder versucht es zumindest.

Vg S.

Ich bin eine Signatur: http://www.dupuytrensche-kontraktur.de

29.10.12 12:48
wach 

Administrator

29.10.12 12:48
wach 

Administrator

Re: Meine erste Bestrahung der Hand und wie es gelaufen ist

Henrik, so könnte es passiert sein. Natürlich kann es auch ein Zufall sein, aber die Haut in einer Falte ist empfindlich und entzündet sich leicht (man sieht's auch auf dem 2. Bild auf http://www.dupuytren-online.de/dupuytren_therapien.html, wo das Grundgelenk des Fingers durch die Kontraktur eine Falte gebildet hat). Vermutlich muss Deine Haut an dieser Stelle ständig Infektionen abwehren und durch die Bestrahlung ist die Abwehrkraft gesunken. Wenn dann noch ein riss dazu kommt, kann es schon eine Infektion geben.

Wolfgang

sheygetz:
Das kommt darauf an, wie eng man semantisch "aulösen" oder "Ursache" etc fasst, nicht wahr. Nein, ich glaube nicht, daß die Strahlentherapie Löcher in meine Hand "brennt". Die Hauteinziehung schafft spezielle Bedingungen unter denen die Strahlentherapie diese Folgen hat. Fakt ist, daß ich die Einziehung seit Jahren habe, ohne daß es da je zu Problemen kam. Jetzt, knapp eine Woche nach der Bestrahlung, treten sie auf.

Ich denke, der Wirkzusammenhang ist folgender: Die Haut in diesem eingezogenen Kanal--immerhin über 1 cm lang und sehr eng--unterliegt einer gewissen Mazeration, sie ist schlicht nicht so "vital", wie normale Oberhaut. (Man denke an Haut nach einem langen Bad, oder in den Falten des Nabels.) Zudem sammeln sich an dieser Stelle natürlich eher mehr Keime an. Die Bestrahlung greift diese Partie deutlich mehr an als die restliche Oberhaut, das zumindest suggeriert die zitierte Website. Daß die Radiotherapie zu Gewebeveränderungen führt (Knoten werden kleiner, härter) ist doch klar. Klar ist auch, daß damit in der Hand gewisse Druck- und Zug-Phänomene auftreten.

Wenn ich dann die Hand belaste--Rad fahre oder Yoga mache (Vierfüsslerstand)--, dann kann es durch diese Schwächung leicht zu einem "Riß" innerhalb des Kanals kommen, die Keime dringen ein und schwupps habe ich eine heftige Entzündungsreaktion.

Hendrik

31.10.12 13:21
stefan19652 
31.10.12 13:21
stefan19652 

Re: Meine erste Bestrahung der Hand und wie es gelaufen ist

sheygetz:


Ich hab nur Spüli vom Aldi :-) aber keine Kern- und/ oder Schmierseife im Haus. Aber davon mal abgesehen, wie würde das denn hypothetisch wirken? Nur mal so aus Neugierde.

Hendrik

An alle leser: ernsthaft kann man in notzeiten am wochenende oder anderen misslichen situationen eiternde wunden mit allem waschen, womit man sich auch duschen würde. Das aber nur zur not! Grundprinzip heisst hierbei: den eiter zu entfernen, die wunde zu säubern und zu trocknen.

Mit schmierseife ist medizinische schmierseife gemeint. Also nicht unbedingt das zeug aus der drogerie was zum badezimmerreinigen benutzt wird. Obwohl es im eigentlichen sinne sehr verwandt ist.
Die medizinische Schmierseife, auch kaliseife oder sapo kalinus genannt, wirkt schlichtweg durch ihren aufbau (fettsäuren, Säuregehalt) antiseptisch und was sich noch schöner anfühlt, sie macht eine babyglatte haut. Das ist gut für narben bzw. für narbenneuaufbau. Wers nicht glaubt, einfach testen. Meine empfehlung: einen guten gehäuften esslöffel auf eine fusswanne mit grob 6 liter 38 grad warmen wasser mischen. Die hand 30 min reinlegen und immer bewegen und dabei mit der recht festen schmierseife in den fingern spielen.

Tipp für frauen die sich ständig die hornhaut von den füssen raspeln. Einfach die füsse in so ein bad stellen. Nach ein paar tagen ist das thema hornhaut weg.

S.

Ich bin eine Signatur: http://www.dupuytrensche-kontraktur.de

31.10.12 15:17
sheygetz 
31.10.12 15:17
sheygetz 
Re: Meine erste Bestrahlung der Hand und wie es gelaufen ist

wach:
... so könnte es passiert sein. Natürlich kann es auch ein Zufall sein ...
Nun, wenn man sucht--und man sucht natürlich immer erst post factum--dann findet man schon einiges über Radiodermatitis und ihre diversen Stadien (nässend, mit Blasen wäre das schon II). Auch dazu, daß Haut in Körperfalten (Achsel, Leiste, weibliche Brust) besonders anfällig ist.

Insofern schade, daß in dem Aufklärungsgespräch mit Prof. Seegenschmiedt, der meine Hand samt der ungewöhnlich tiefen Einziehung vor sich hatte, davon gar keine Rede war. Ich hatte ihn sogar explizit auf Brenner/ Rayan angesprochen, die ja sich in ihrem Buch schon fast wütend gegen den "Einsatz der Radiotherapie bei benignen Handläsionen" aussprechen *. Er meinte aber, es könne lediglich zu trockener Haut und Rötungen kommen. Ja, und ein minimal erhöhtes Krebsrisiko, aber wenn "Sie das stört, dürften Sie auch nicht mehr Auto fahren", weil das halt viel gefährlicher sei. Der Kollege Yilmam hingegen, dem die Essener Praxis "gehört" und der inzwischen auch selber MD-Patienten verarztet, meinte heute am Telefon, die vorliegende Symptomatik läge durchaus im Bereich des erwartbaren.

Ich will das Ganze aber nicht überbewerten: Ich werd's überleben und die Schmerzen/ Unannehmlichkeiten nach einer Total Fasziektomie sind natürlich deutlich ausgeprägter. Aber gewußt hätt' man's halt gern vorher und gern auch noch einen Behandlungstip vorab, damit man dann nicht--wie üblich am WE--so dumm dasteht und googeln muß. Und wenn wir über Bestrahlungen und "wie es gelaufen ist" reden, dann gehört das halt dazu.

* die entscheidende Seite aus dem Buch "Morbus Dupuytren: Ein chirurgisches Therapiekonzept", wo es um die Bewertung der Strahlentherapie durch Chirurgen geht, kann man bei Google Books nachlesen. Man kann so große Teile des Standardwerks, wenn auch recht unbequem, lesen. Wenn's 25, statt 250 € kosten würde, kaufte ich es auch.

Zuletzt bearbeitet am 31.10.12 20:08

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