Habe seit Jahren Dupuytren beidseitig, bin bereits dreimal operiert – erfolglos. Der Orthopäde hat mir nun eine vierte OP dringend empfohlen. Bin nach eigener Einschätzung 100%iger Rezidivpatient (Dupuytren entwickelt sich jedesmal wieder neu) und habe ich mich daher nach Alternativen umgesehen und gefunden.
Ein Sanitätshaus hat mir für jede Hand eine Redressionsschiene (oder auch ‚Quengelschiene‘ genannt) angefertigt. Wie bei Dehnübungen kann ich die Finger mit Hilfe der Schiene praktisch ‚platt drücken‘. Bei meiner Konstruktion kann ich den Druck sogar dosieren. Bereits nach wenigen Wochen zeigen sich Erfolge; Krümmung und Versteifung der Finger haben nachgelassen.
Man kann sich aber nicht einfach so eine Quengelschiene bestellen, sie muss individuell angepasst werden. Man benötigt vom Orthopäden eine Verordnung, meine Krankenkasse hat die Schienen in voller Höhe bezahlt.
Es würde mich freuen, wenn ich mit dieser Mitteilung Leidensgenossen weiterhelfen kann.
Die Schiene wurde angefertigt von: Orthopädische Werkstätte OWB, Christian Alexandrow, 13581 Berlin.

Falls mir jetzt noch jemand in Sachen Morbus Ledderhose (hab' ich auch noch an beiden Füßen - gottseidank schmerzfrei) weiterhelfen kann, so wäre dies der Himmel auf Erden.

Euer Leidensgenosse

Hallo dupuy,

gut, dass Dir die Schiene geholfen hat! Eigentlich wird bei Dupuytren von Quengelschienen eher abgeraten, weil die Dupuytrensche Kontraktur wahrscheinlich eine Reaktion des Körpers auf Zugkräfte am Bindegewebe ist. Deshalb könnte ein Quengel auch eher schaden. Ist aber nur eine Vermutung und wenn's bei Dir geholfen hat, das ist das Wichtigste.

Ich stimme Fiona zu, dass Bestrahlen bei Ledderhose eine gute Option ist. Aber wenn die Knoten nicht wachsen und nicht stören, ist nichts tun auch ganz gut. Ich habe selbst seit 10 Jahren Knoten und sie sind (fast) stabil. Bisher beobachte ich sie nur.

Wolfgang