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Dupuytren rechte Hand Ringfinger, Streckung mit Xiapex Auflösung
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01.02.12 10:29
Herbert Hames

nicht registriert

01.02.12 10:29
Herbert Hames

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Dupuytren rechte Hand Ringfinger, Streckung mit Xiapex Auflösung

Sehr geehrte Betroffene,

vielleicht helfen Ihnen meine guten Erfahrungen:

Von einem Sportkameraden auf die "Nadelung" aufmerksam gemacht, die bei ihm auch am Ringfinger erfolgreich angewandt worden war, vereinbarte ich mit dem ihn behandelnden Handchirurgen Dr. Bernd Kühlein, München-Pasing, einen Beratungstermin. Kurz vor dem Beratungstermin hatte ich von einer neuen Methode zur Streckung des Fingers gehört, nämlich von einem in den Strang zu injizierenden Mittel (Xiapex), das das Strangmaterial angeblich z.T. auflösen, auf jeden Fall aber das Material so brüchig machen könne, dass die Streckung ohne größeren Aufwand erreicht würde.
Diese neue Methode besprachen Dr. Kühlein und ich. Wir legten den Operationstermin - nach eingehender Aufklärung und Abwägung gegenüber anderen Methoden - auf den 27. Oktober 2011 fest.

Am 27. Oktober fand dann der leichte Eingriff (ich lag) unter Lokalnarkose und Überwachung durch einen Anästhesie-Arzt statt. Ich habe lediglich den Einstich des Narkosemittels gespürt (gut auszuhalten!). Aus Sicherheitsgründen blieb ich noch ca. 20 - 30 min liegen. Der Blutdruck wurde in Abständen kontrolliert. Bis zur Streckung am 29. Oktober schwoll die Hand an.

Die Streckung: Mit gut vernehmbaren "Ratsch" - Geräuschen kündigte sich mir die erfolgreiche Streckung an. Das war ein sehr, sehr gutes Gefühl, den in den letzten 20 Jahren unaufhaltsam bis zu einem Streckdefizit mit ca. 50 Grad gekrümmten, nun aber gestreckten Finger sich anschauen und ihn beugen und strecken zu können. Die Behandlung (liegend) dauerte ca. 20 min, es schloss sich noch ein Beratungsgespräch für das weitere eigene Verhalten an.

Als unmittelbare Nachbehandlung ist ein Streckhandschuh erforderlich, den ich nachts getragen habe. Die Schwellung der Hand ging jeden Tag etwas mehr zurück, etwa nach 10 Tagen nach der Injektion war sie verschwunden. Ich konnte die Hand sofort für leichte Arbeiten (Computer) benutzen.

Die Krankenkasse und die Beihilfe haben die entstandenen Auslagen einschließlich Handschuh ersetzt.

Aus Sicherheitsgründen bin ich nach der Streckung nicht selbst am Steuer gesessen. Ich habe mich aber durchaus gut gefühlt, so dass ich mir das Fahren zugetraut habe.

Am 04. November 2011 habe ich wieder Tennis gespielt.

Das liest sich alles sehr spielerisch. Ich bin mir aber bewusst, dass es die sichere und erfahrene Hand gepaart mit dem dazu nötigen Wissen des Arztes war, die mir so nachhaltig geholfen hat. Dafür danke ich ihm. Ich bin überzeugt, dass ich nach nunmehr knapp über drei Monaten (ab Streckung gerechnet) diese verlässliche Erfahrung weiter geben kann: Die Operation hat sich gelohnt. Nachbehandlungen außer Streckhandschuh waren nicht nötig.

Damit die Streckmöglichkeit nun lange, vielleicht für immer (70 Jahr alt) gegeben ist, trainiere ich die Hand täglich.

Mit freundlichen Grüßen


Herbert Hames

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