Hallo!

Ich musste mich Ende April wegen eines angeblich Schnellenden Finger operieren lassen. Danach war ich wochenlang stark geschwollen, bekam Krankengymnastik und war nicht zufrieden mit der Heilung.
Als ich heute nochmal bei meiner Hausärztin vorsprach und ihr die Hand zeigte, sagte sie nur lapidar das wäre Dupuytren. Auf meine Frage ob das entstanden sei, weil der Chirurg da nicht ordentlich gearbeitet hätte damals, verneinte sie das.

Weiß jemand, ob nach so einer OP diese Krankheit einfach so entstehen kann???

Fiona:

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Hallo Sonja,

ich verstehe deinen Frust. Allerdings glaube ich, dass du schon vor der OP den Dupuytren hattest, aber der Knoten oder die Verdickungen noch nicht wahrnehmbar waren.

Die OP hättest du dir sparen können. Hätte der Arzt oder die Ärztin gleich den Dupuytren als Auslöser für deinen schnellenden Finger erkannt, hättest du deinen damals vielleicht noch kaum tastbaren Dupuytren-Knoten bestrahlen lassen können. Der wäre wieder verschwunden und ganz nebenbei das Schnellen deines Fingers auch. So jedenfalls war's bei mir.

Dieser schnellende Finger ist genauso eine Begleiterscheinung von MD wie die harten Verdickungen auf den Fingergelenken. All dies verschwindet nach einer Bestrahlung, wenn man sie frühzeitig machen lässt. Das Gleiche gilt wahrscheinlich auch für die steife Schulter, die ebenfalls manchmal als eine Begleiterscheinung von MD genannt wird.

Nur schade, dass so wenig Ärzte diese Symptome richtig einschätzen können.

Trotzdem noch alles Gute wünscht dir
Fiona

Fiona:

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Hallo Detlef,

hier auf dieser Seite findest du unter dem Punkt "Krankheit/Verwandte Krankheiten" Informationen dazu. Ich selbst hatte und habe diese schmerzempfindlichen Fingerknöchelpolster. Bei der linken Hand sind sie nach der Bestrahlung völlig verschwunden. Bei der rechten Hand war die Bestrahlung nicht ganz so erfolgreich, da sind die Polster zurückgegangen, aber nicht ganz weggegangen.

Einen Schnappfinger hatte ich bis zu meiner Bestrahlung an der linken Hand. Auch eine steife Schulter ließ ich vor Jahren behandeln. Damals wusste ich noch nichts von dem Zusammenhang mit dem Dupuytren (und mein Orthopäde erst recht nicht).

Ich habe den Eindruck, dass eine Bestrahlung nicht nur die primären MD-Symptome (hoffentlich dauerhaft) beeinflusst, sondern auch die anderen.

Da auch mein Vater MD hatte, konnte ich meine Symptome frühzeitig dieser Krankheit zuordnen. fand aber keinen Arzt, der einen besseren Rat gehabt hätte als "Abwarten und dann OP". Ich musste erst den Dupuytren-Verein im Internet finden, um selbst etwas unternehmen und eine Bestrahlung in die Wege leiten zu können.

Herzliche Grüße
Fiona

Zuletzt bearbeitet am 31.08.11 15:58

Hallo!

Hab vielen Dank für deine Antwort Fiona!!!! Nun weiß ich endlich ausreichend Bescheid, ich hatte nur so ein Gefühl, dass da irgendwas falsch gelaufen ist. Tja, sehr schade, dass das so gelaufen ist bei mir. Nun weiß ich aber nicht, ob ich die empfohlene OP machen lassen soll. Ist dann mein Dupuytren weg oder kommt das immer wieder?
Ich werde mich mal wegen dem Bestrahlen informieren.

Gruß
Sonja