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Zulassung Xiapex in EU erfolgt
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02.03.11 11:32
nur Zufällig da

nicht registriert

02.03.11 11:32
nur Zufällig da

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Zulassung Xiapex in EU erfolgt

Für die, welche darauf gewartet haben:
Ich habe das Forum nur zufällig gesehen, da meine Mutter betroffen ist.
Dachte vielleicht interessiert die Info hier welche ;)

Alles Gute
Sabine

04.05.11 16:21
aengelmann 
04.05.11 16:21
aengelmann 
Re: Zulassung Xiapex in EU erfolgt

Hier dazu Ergänzendes frisch aus dem Internet:

Xiapex (Mikrobielle Collagenase aus Clostridium histolyticum), hat als erste Therapieoption für erwachsene Patienten mit Dupuytren'scher Kontraktur mit tastbarem Strangdie Zulassung durch die Europäischen Kommission erhalten.1

Es handelt sich dabei um eine langsam fortschreitende Erkrankung des Bindegewebes in den Handinnenflächen und den Fingern (Palmaraponeurose und Fingeraponeurose).2 Die Dupuytren´sche Kontraktur beginnt mit der Ausbildung von Knötchen in den Handinnenflächen. Diese Knötchen bestehen aus collagenbildenden Zellen.2 Im weiteren Verlauf der Erkrankung sammelt sich weiter überschüssiges Collagen an, sodass sich letztendlich unter der Haut Stränge bilden können.2 Die Stränge erstrecken sich von der Handfläche bis in die Finger und führen langsam zu einer Beugekontraktur der Finger, die als Dupuytren'sche Kontraktur bezeichnet wird.2

„Dupuytren'sche Kontraktur kann die Lebensqualität der Betroffenen stark einschränken, da selbst Alltagshandlungen wie Autofahren, das Waschen des Gesichts oder Händeschütteln beeinträchtigt werden können. Eine neue Therapieoption für diese Erkrankung macht daher allen Betroffenen Mut", so Dr. Jörg Witthaut, Chefarzt in der Handchirurgie an der Schön Klinik, Vogtareuth.

Die EU-Zulassung für Mikrobielle Collagenase aus Clostridium histolyticum basiert auf den Ergebnissen zweier zulassungsrelevanter Studien, CORD I und CORD II (Collagenase Option for the Reduction of Dupuytren's).3, 4

Der primäre Endpunkt der Studie CORD I war der prozentuale Anteil an Patienten, die ca. 30 Tage nach der letzten Injektion in das ausgewählte primäre Gelenk eine Verringerung der Beugekontraktur auf 5° oder weniger erreicht hatten.3 Die Ergebnisse haben gezeigt, dass 64% aller mit mikrobieller Collagenase behandelten primären Gelenke den primären Endpunkt erfüllten, verglichen mit 6,8% in der Placebogruppe (p < 0,001).3 Die am häufigsten beschriebenen unerwünschten Ereignisse in der Studie CORD I waren lokalisierte Schwellungen, Schmerzen, Blutergüsse, Pruritus (Juckreiz) und eine vorübergehende Vergrößerung und Druckschmerzhaftigkeit der regionären Lymphknoten.3 Es wurden drei therapiebedingte schwerwiegende unerwünschte Ereignisse beschrieben: zwei Sehnenrisse und ein Fall von komplexem regionalem Schmerzsyndrom.3 Nicht beschrieben wurden klinisch relevante Veränderungen der Flexion oder der Greifkraft, systemische Überempfindlichkeitsreaktionen oder Schädigungen der Nerven.3

Der primäre Endpunkt der Studie CORD II war der prozentuale Anteil an Patienten, die ca. 30 Tage nach der letzten Injektion eine Verringerung der Beugekontraktur im primär behandelten Gelenk auf 5° oder weniger erreicht hatten.4 In den mit Collagenase-Injektionen behandelten Strängen wurde der primäre Endpunkt statistisch signifikant häufiger als unter Placebo erreicht (44,4 % verglichen mit 4,8 %; p < 0,001).4 Zusätzlich zeigten die Patienten nach der Behandlung mit mikrobieller Collagenase eine signifikant höhere Zufriedenheit als die Patienten der Placebogruppe.4 Auch die ärztliche Beurteilung der nach der Behandlung eingetretenen Besserung war nach der Anwendung von mikrobieller Collagenase signifikant besser als nach der Anwendung von Placebo.4 Am Ende der 12-monatigen Studie erfüllte kein Gelenk die Kriterien für ein Rezidiv der Kontraktur.4 Die am häufigsten beschriebenen Nebenwirkungen waren mit denen aus CORD I vergleichbar.4 Zusätzlich wurden zwei therapiebedingte schwerwiegende unerwünschte Ereignisse beobachtet: So kam es bei einem Patienten zu einem Riss des Ringbandes sowie bei einem anderen Patienten zu einer Strang-Proliferation und zu Missempfindungen in der behandelten Hand, wodurch ein chirurgischer Eingriff erforderlich wurde.4 Es wurden keine Schädigungen der Arterien, Nerven oder Sehnen und keine schweren systemischen Überempfindlichkeitsreaktionen beschrieben.4

Die Anwendung von mikrobieller Collagenase erfolgt als lokale Injektion direkt in den Strang und kann ambulant durchgeführt werden.5 Durch die Anwendung wird die Struktur der Dupuytren-Stränge aufgebrochen. Der Finger kann 24 Stunden nach der Injektion nach Bedarf einer Fingerextension unterzogen werden, um das Reißen des Stranges und so die Streckung des Fingers zu ermöglichen.5

Pfizer arbeitet eng mit den regionalen Zulassungsbehörden in der EU zusammen, um diese neue Therapieoption auf den Markt zu bringen und rechnet damit, dass Xiapex in Deutschland im Laufe des Jahres verfügbar sein wird.



Literatur

1. Bekanntmachung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) vom 28. Februar 2011:
2. Informationswebseite des Britischen NHS zur Dupuytren´schen Kontraktur.

13.03.12 13:48
graf 
13.03.12 13:48
graf 
Re: Zulassung Xiapex in EU erfolgt

Guten Tag allerseits,

mir wurde von meinem Arzt im Ärztezentrum Mediplaza in Berlin mitgeteilt, dass es jetzt ein Collagen-Mittel gegen D gibt. Die Zulassung sei auch in Deutschland durch. Bei mir ist es aber noch zu früh, da noch keine Krümmung vorhanden ist.
Nach einem Tip einer befreundeten Ärztin, deren Mann so D zum Stoppen gebracht hat, behandle ich die beiden Stränge (jeweils die Ringfinger) derzeit mit Ultraschall. Ein bis zweimal pro Woche jeweils 10 Minuten mit 0,6 W/m²) Seit einem halben Jahr keine Verschlechterung, in der rechten Hand glaube, dass die Knoten weicher und kleiner geworden sind.
Gibt es mehr Erfahrungen mit Ultraschallbehandlung?
Gruß graf

13.03.12 15:53
wach 

Administrator

13.03.12 15:53
wach 

Administrator

Re: Zulassung Xiapex in EU erfolgt

Die Kollagenasebehandlung gibt es bei uns seit Mai letzten Jahres. Ich sellbst bekam es im Dezember in den kleinen Finger gespritzt. Das Mittelgelenk wurde deutlich besser, wenn auch nicht ganz gerade. Die Nebenwirkungen hielten sich in Grenzen (Hand stark angeschwollen, Bluterguss in der Hand, Blutblase an der Einstichstelle) und waren nach 2 Wochen wieder vergangen.

Du kannst die Beiträge im Forum nach Ultraschall durchsuchen (links auf "Forum durchsuchen" klicken, dann Ultraschall eingeben und suchen). Die meisten Beiträge sind zu Ledderhose. Dort scheint der Ultraschall manchmal Schmerzen zu lindern. Bei der Hand habe ich keine Erfolgsstories gerfunden. Deshalb wären Deine Erfahrungen interessant. Einzelfälle sind natürlich nicht sehr aussagekräftig, weil der Krankheitsverlauf individuell ohnehin stark variiert, aber vielleicht hilft's ja. Derzeit läuft übrigens in Hannover eine Studie mit Stoßwellen http://www.dupuytren-online.de/Forum_deu...ren-2_36.html#1.

Wolfgang

graf:
Guten Tag allerseits,

mir wurde von meinem Arzt im Ärztezentrum Mediplaza in Berlin mitgeteilt, dass es jetzt ein Collagen-Mittel gegen D gibt. Die Zulassung sei auch in Deutschland durch. Bei mir ist es aber noch zu früh, da noch keine Krümmung vorhanden ist.
Nach einem Tip einer befreundeten Ärztin, deren Mann so D zum Stoppen gebracht hat, behandle ich die beiden Stränge (jeweils die Ringfinger) derzeit mit Ultraschall. Ein bis zweimal pro Woche jeweils 10 Minuten mit 0,6 W/m²) Seit einem halben Jahr keine Verschlechterung, in der rechten Hand glaube, dass die Knoten weicher und kleiner geworden sind.
Gibt es mehr Erfahrungen mit Ultraschallbehandlung?
Gruß graf


Zuletzt bearbeitet am 13.03.12 15:54

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