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Nachbehandlung nach OP Morbus Ledderhose
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15.01.11 10:20
MolotoW

nicht registriert

15.01.11 10:20
MolotoW

nicht registriert

Re: Strahlentherapie bei Rezidiv nach OP Morbus Ledderhose

Da gibts eigentlich nur einen Experten in Deutschland:

vor einer zweiten OP am Fuß würde ich Prof. Seegenschmiedt in Hamburg mal aufsuchen und um Rat fragen.
Vielleicht kann ja eine Bestrahlung das Rezidiv erfolgreich behandeln ...

Viel Erfolg, Fuß heil, MolotoW

26.04.11 12:48
willy 
26.04.11 12:48
willy 
Re: Nachbehandlung nach OP Morbus Ledderhose

Hallo an alle, die sich für mein Problem interessiert hatten.

Zuerst einmal Sorry für die nicht-Reaktion und DANKE!!!
Und sicherlich habt/hattet ihr auch sehr recht mit vielen Tips.
Da ich - wie angekündigt - die Operation wenige Tage später durchführen habe lassen, habe ich nicht mehr ins Forum geschaut. Ich wollte einfach die Möglichkeit haben, positiv zu denken, da ich die OP ja nicht mehr rückgängig machen konnte.

Zur Info - OP war ambulant (München)

Negativ war
- direkt nach der OP hatte ich ein taubes Gefühl am Fußballen und mitleren Zeh, angrenzende Zehen leicht.
-> Stand heute: nicht weg, nicht verändert. Neurologenbesuch (1. war ne Schlappe, 2. war gut)
Prophezeihung - wird sich vmtl. innerh. eines Jahres geben. Mal sehen.

- aufgrund der Schneesituation bin ich leider am Tag der OP (danach) auch noch mit den Krücken u. dem
rechten Fuß ausgerutscht beim nochmaligen Besuch beim Arzt wg. Taubheit im Fuß - war nicht gut und hatte ab dort
auch mehr Schmerzen.


positiv war :
- ich weiß wer mich operiert hat und werde auch immer vom gleichen Arzt kontrolliert. Nicht wie in einem
Krankenhaus, dass ich nicht weiß, wer mich wirklich behandelt hat o.ä.
- Ich habe mich besser gefühlt, nicht in ein Krankenhaus zu müssen.

meine "Therapie"
- Auftreten - wie vom Chirurg gemeint - wäre gar nicht gegangen. Habe aber nach einigen Tagen angefangen,
den Fuß leicht abzurollen und zu trainieren (war der Rat von Chirurg, aber auch Physiotherapeut hat zu
leichter Belastung geraten) -> ich glaube, dass die recht frühe leichte Belastung sinnvoll war.

- nach 2 Wochen bin ich krückenfrei gelaufen.

- problematisch war laufen mehr von Randbedingungen her (Folgeprobleme durch einseitige Belastung usw.)
und - aufgrund der nicht mehr getragenen Einlagen - noch immer richtige Probleme mit Spreizfuß usw.
sowie das taube Gefühl und sehr lange Schwellung Fußballen usw.

- kurz nach der OP bereits Beginn mit Lymphdrainage (selber gezahlt) und Physiotherapie wegen Probleme mit
Muskeln usw....
-> ich habe einen wirklich klasse Physiotherapeut, bin dort bis heute noch viel und habe seit der OP sehr viel Muskel/Sehnenprobleme usw., die aber nicht mit Morbus Ledderhose oder der OP zusammenhängen müssen.

- nach Verheilen der Wunde Narbenmassagen usw. -> leider hat sich zwischenzeitlich ein Teil der Narbe sehr
hart entwickelt - auch Narbenmassagen helfen nicht richtig, noch dran....

- wegen der harten Narbe zusätzlich Spritzen durch Heilpraktiker, um Narbe weicher zu bekommen und die Rötung
wegzukriegen (hilft derzeit etwas, diese Behandlung wurde jedoch erst vor wenigen Wochen begonnen - ist
schmerzhaft ;-(, aber noch Hoffnung..

Derzeitiges Fazit OP war Anfang Dez. 2010 - nun Ende April 2011:
Narbe mit Verhärtung zumindest abends meist härter/größer als Ledderhose vorher.
Taubes Gefühl im Ballen bisher noch immer.
Die Narbe schmerzt nicht beim Gehen, jedoch Spreizfuß/taubes Gefühl.

Wie es weiter verläuft, noch unklar.


Würde ich die OP nochmals machen, wenn ich gewußt hätte, wie es wird?

Nein, würde vmtl. etwas abwarten.

Warum?
* weil zusätzliche Probleme eintreten können, die Sehne hängt eben auch mit dem ganzen Bein
letzten Endes zusammen, taubes Gefühl hätte ich nicht erwartet.
* wirklich KEINER Erfolg garantieren kann, da die Haut und Bindegewebe an der Fußsohle einfach
anders ist als irgendwo anders.
* es nachher schlimmer sein kann als vorher
* ich bis heute beruflich Einschränkungen habe wegen Physiotherapien usw., da Lymphe 2-3/Woche nötig
wäre (was ich leider auch nicht schaffe).


Würde ich eher in ein Krankenhaus gehen oder nach Berlin oder sonst wo hin fliegen oder wieder zu dem Arzt?
Nein, da der Arzt hier für mich greifbar ist, der hatte zumindest die OP schon durchgeführt (anders als ein anderer, der mir was von speziellem Schuh nach der OP erzählt hat),
er kontrolliert zumindest regelmäßig (kurzfristig Termine), kriege Rezepte für Lymphe usw., kennt die Krankheit mehr als z.B. manche Orthopäden.
Auch Hausarzt kannte die Krankheit und hatte schon operierte Patienten, die anscheinend zufrieden sind.

Was würde ich mit "meiner Therapie" (war ne Mischung aus Tips von Chirurg, Hausarzt, Physiotherapeut, Heilpraktiker und meinem Gefühl) wieder oder anders machen?
- auf jeden Fall anfangs Krücken, ohne geht gar nicht.
- früh laufen d.h. abrollen anfangen war wichtig, aber noch keine volle Belastung,
- Übungen machen.
- keine OP ohne den Physiotherapeut vorher zu kennen und seine Unterstützung zu haben.
- Terminplanung für Termine Therapapien muß vorhanden sein.
- Narbenmasssage in Grenzen (richtig erklären lassen)
- auf Schmerzen einstellen ;-) auch bei der Physiotherapie.
- gute Hoffnung haben und den Mut nicht aufgeben (da bin ich noch dran, am meisten stört, wenn zu detailliert/persönlich Fragen gestellt werden wegen Aussichten - vmtl. möchte ich nicht negativ aussprechen, was ich manchmal befürchte).

Willy :hmm

Zuletzt bearbeitet am 26.04.11 12:52

01.05.11 23:32
schiks 

Moderator

01.05.11 23:32
schiks 

Moderator

Re: Nachbehandlung nach OP Morbus Ledderhose

Hallo Willi,

danke für deinen ausführlichen Bericht. Ist ja nicht so einfach gelaufen und wie du schreibst ist es manchmal zum verzweifeln.

Deine Spreizfussbeschwerden hast du vermutlich schon vor der OP gehabt und ich denke das es einen Grund geben muss das du jetzt keine Einlagen trägst, wahrscheinlich wegen der Narbe. Frag mal deinen Arzt und deinen Orthopädischer Schuhmacher ob eine "Schmetterlingsrolle" angebracht wäre. Das ist eine spezielle Veränderung an der Schuhsohle.

Wie ich von anderen Patienten gehört habe sind Nervenschäden nach OPs langwierig, bilden sich aber meist wieder zurück. Drück dir die Daumen das das auch für dich zutrifft.

Wie ich verstanden habe schwillt deine Narbe oft Abends an und rötet sich.
Kauf dir in der Apotheke eine grosse Kühlkompresse. Tu die tagsüber in das Tiefkühlfach. Leg Abends - beim Fernsehen ein Handtuch auf der Erde, lege die Kühlkompresse darauf und klappe das Handtuch darüber. Dann setze dich hin und stelle den Fuss auf die Kompresse, ca. 30 minuten. Wichtig ist das das Handtuch zwischen Kompresse und Fuss ist (um Kälteschäden zu vermeiden). Das kühlt, schwillt ab und lindert vorhandene Entzündungen.

Frage aber vorher deinen Arzt ob er damit einverstanden ist.

Gute Besserung und lass von dir hören wie es weiter gegangen ist.

schiks

19.05.11 16:46
Daniel

nicht registriert

19.05.11 16:46
Daniel

nicht registriert

Re: Nachbehandlung nach OP Morbus Ledderhose

willy:
Hallo,
bin neu hier (München, Kassenpatient). Werde vmtl. diese Woche noch an der Fußsohle operiert. Bin etwas unsicher, da der Chirurg die OP herunterspielt, evtl. aber auch noch nicht so oft gemacht hat (mehr Dupuytren-OPs Hand). Stimmt das, das nicht unbedingt Krücken notwendig sind? Wie war bei Euch der Krankheitsverlauf nach der Fuß-OP (wieviele Tage/Wochen nicht auftreten dürfen/können, Sport usw.). Was hat euch selbst nach der OP gut geholfen?
Danke vorab.
Viele Grüße
Will

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