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Langfristige Entwicklung
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03.01.07 18:31
owwy 
03.01.07 18:31
owwy 
Re: Langfristige Entwicklung

An Ernst: Es ist in der Tat komisch, dies vor allem, weil ev. Auswirkungen infolge der langsamen Veränderungen nicht klar zugeordnet werden können.
Wie oben erwähnt habe ich das Gefühl, dass ich zB meine Fingerknöchelpolster, die beim Auftreten recht schmerzhaft waren, durch den Verzicht auf Schweinefleisch verloren habe. Ebenso denke ich, dass mein MD durch diesen Verzicht recht stabil geblieben ist. Verunsichet bin ich nun aber eben durch den beginnenden Ledderhose...

03.01.07 20:13
Wolfgang 
03.01.07 20:13
Wolfgang 
Ernährung

Woher kommt eigentlich die Meinung, dass Schweinefleisch Dupuytren fördert? Gibt's dafür Hinweise? An mir selbst stelle ich fest, dass das Wachstum mal langsamer und mal schneller geht. Irgend einen Grund hat das sicher und Ernährung ist defintiv ein Kandidat. Persönlcih würde ich aber eher meinen, dass Gemüse und Tomaten etc. helfen und Alkohol und Zigaretten schaden. Aber warum denn Schweinefleisch?

Wolfgang

04.01.07 11:54
Ernst 
04.01.07 11:54
Ernst 
Re: Langfristige Entwicklung

Hallo,
zu Schweinefleisch als Auslöser habe ich nichts gefunden.
Interessant scheinen die Sauerstoffradikale. Bei Dupuytren-Erkrankten sind mehr Sauerstoffradikale im Blut. Wie sie genau beitragen oder in Begleitung von MD entstehen, ist nicht so eindeutig. Der Mechanismus ist kompliziert.

MD im Stadium IV lässt sich, ohne dass man die Hand ansieht, im Labor (Blutserumanalyse) diagnostizieren über sogenannte Glykosaminoglykane:

Hyaluronsäure ist achtfach höher; dazu bestimmt man die Volumenanteile von Chondroitin-4-Sulfat, Chondroitin, Uronsäure, Chondroitin-6-Sulfat, Dermatan-6-Sulfat, Dermatan-4-Sulfat und Dermatan.

Diese Hyaluronsäure ist auch erhöht bei Rheuma.

In einem komplizierten Prozess sind diese verschiedenen Komponenten (allen voran die Hyaluronsäure) beim Wachstum der MD-Kollagenfasern beteiligt.

Wie man durch die Ernährung diese Prozesse beinflussen kann (abgesehen von Radikalenfängern wie Tomaten usw.), dazu habe ich nichts gefunden.

Die Informationen hier sind aus: "Morbus Dupuytren - Ein chirurgisches Therapiekonzept" von Peter Brenner und Ghazi M. Rayan, Springer Verlag, Wien/New York, 2002. Seiten 24-38.

Die Autoren sind Medizin-Professoren und MD-Spezialisten. Das Buch ist sehr ausführlich und gut illustriert.

Grüße
Ernst

04.01.07 12:46
Wolfgang 
04.01.07 12:46
Wolfgang 
Re: Langfristige Entwicklung

Danke, Ernst, das war informativ! Die Erhöhung von Chondroitin passt übrigens auch zu der Beobachtung von einigen Patienten, dass bei Ihnen der Dupuytren schneller wuchs, wenn sie Glucosamin / Chondroitin einnahmen, das ja der Wirkstoff in den üblichen "Gelenkmedikamenten" ist. Ist auch nicht unbedingt ein Argument die Sachen nicht zu nehmen: andere Patienten berichten, dass sie lieber das Gelenkmittel nehmen, weil die Gelenkschmerzen viel unangenehmer und hinderlicher sind als der Dupuytren.

Bei der Ernährung habe ich übrigens manchmal den Verdacht, dass auch Zucker den Dupuytren fördert. Aber eindeutig ist das nicht, nur ein Verdacht.

Wolfgang

04.01.07 18:19
owwy 
04.01.07 18:19
owwy 
Re: Langfristige Entwicklung


Rein nur Gefühl, nichts anderes. Gleich denke ich übrigens auch über den negativen Stress. Aber ich kann es leider nicht festmachen; die Zeiträume zwischen Ursache und Wirkung sind zu lang.



Zitat:



Woher kommt eigentlich die Meinung, dass Schweinefleisch Dupuytren fördert? Gibt's dafür Hinweise? An mir selbst stelle ich fest, dass das Wachstum mal langsamer und mal schneller geht. Irgend einen Grund hat das sicher und Ernährung ist defintiv ein Kandidat. Persönlcih würde ich aber eher meinen, dass Gemüse und Tomaten etc. helfen und Alkohol und Zigaretten schaden. Aber warum denn Schweinefleisch?

Wolfgang


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