Ganglien, Knuckle Pads so heisen als die Hocker an den Gelenken. Habe ich wieder etwas gelernt.

Zuletzt bearbeitet am 07.01.12 15:18

Der ursprüngliche Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber das Thema vielleicht noch aktuell.

Ich habe M. Dupuytren seit ein paar Jahren an der rechten Hand, mein Vater hatte es auch. So spielt eine familiäre Veranlagung wahrscheinlich ein Rolle. Außerdem noch Ledderhose an beiden Füßen. Vor etwa 1 1/2 Jahren bemerkte ich plötzlich auch ausgeprägte Knuckle-Pads an mehreren Fingern beider Hände. Ich kannte das gar nicht und durch Internet-Recherche wurde ich dann über den Zusammenhang mit M. D. informiert.
Meine Symptome an der Hand und den Füßen waren glücklicherweise nicht so ausgeprägt, ich war gar nicht eingeschränkt, konnte die Hand also komplett flach auf den Tisch legen, obwohl die Knoten deutlich und hart zu tasten waren. Nervig waren nur die leichten, jedoch ständigen Schmerzen an den Fußsohlen. Die Knuckle-Pads waren aber so ausgeprägt, so dass ich beschloss, etwas zu unternehmen gegen alles, denn es sollte auf keinen Fall schlimmer werden. Da ich irgendwo etwas über eine Bestrahlungstherapie gelesen hatte, suchte ich das DRK Westend (Berlin) auf, denn die führen so etwas durch.
Dort wurde ich sehr freundlich und umfassend vom Arzt informiert und ich entschloss mich, sowohl die Hand als auch beide Füße behandeln zu lassen. Leider konnte man mir bei den Knuckle-Pads, also dem eigentlichen Grund meiner Konsultation, nicht helfen, da dort keine Erfahrung mit der Bestrahlung der Fingergelenke vorhanden ist. Anscheinend ist die Knuckle-Pad-Bestrahlung eine eher exotische Behandlung, vielleicht können andere Forumsmitglieder hierzu was schreiben. Daher war ich zunächst etwas enttäuscht.
Ich habe es aber nicht bereut, die Bestrahlung durchführen zu lassen. Sowohl an der Hand als auch an den Füßen sind die Verdickungen erheblich zurückgegangen und der Rest fühlt sich beim Tasten wesentlich weicher an. Die Symptome an den Füßen sind so gut wie verschwunden, also keine Schmerzen mehr. Auch optisch sieht man die Verdickungen nicht mehr, sogar beim Strecken eines Fußes. Vorher war an jedem Fuß immer ein ca. erbsen- bis daumennagelgroßer, runden Knoten zu sehen, jetzt ist nur noch zu erahnen, dass da mal etwas war. Daher kann ich diese Sache auf jeden Fall empfehlen, zumindest beim DRK Westend in Berlin mit den sehr kompetenten Ärzten. Die Behandlung ist etwas langwierig und zieht sich über ein paar Monate hin aber, wie geschrieben, es lohnt sich.

Die Knuckle-Pads habe ich aber nun auch im Griff, da ich damals eine Behandlung aus der Komplementärmedizin durchgeführt habe. Anwendung fanden RNA-Präparate der Haut (Dyckerhoff-Extrakte), die intramuskulär gespritzt werden, aber auch als Gel (Regeneresen-Gel) angewendet werden können. Ich habe beides gemacht und die Pads sind nach 1 1/2 Jahren auf 1/3 geschrumpft.
Leider ist das Verfahren nicht ganz so billig und man/frau muss es selber zahlen. Und man braucht etwas Geduld. Ich habe 12 Flaschen Haut-RNA im Abstand von je 2 Wochen injiziert bekommen und 6 Wochen nach der 1. Spritze mit dem Regeneresen-Gel parallel- bzw. weiterbehandelt. Insgesamt habe ich in der Woche, in der ich keine Injektion bekam, das Gel einmal aufgetragen (insgesamt 15 1 ml-Portionen). Das kann man selber machen, die Gels können in 1 ml-Portionen hergestellt werden. 1 ml reicht aber für mehr als die Fingerrücken bzw. die kleinen Gelenkbereich, so kann man den Rest auf andere Hautpartien, z. B. im Gesicht, auftragen. Man muss das Gel gut einmassieren, vor allem natürlich an den Knuckle-Pads. Ca. 4 Monate nach der ersten Spritze fingen die Knuckle-Pads an, leicht zu schmerzen. Ich hatte gleich das Gefühl, dass das mit der Behandlung zu tun haben muss. Es fühlt sich so an, als würden in den Pads Aktivitäten stattfinden. Die Schmerzen waren aber kein Problem, da nur sehr leicht. Das zog sich dann über mehrere Monate hin und hängt wohl auch von der Zeitdauer der Behandlung insgesamt ab. Ob die Pads ganz zum verschwinden gebracht werden können, hängt wohl auch von der Behandlungsintensität ab. Ich werde die Therapie wahrscheinlich wiederholen und hoffe, dass sie dann ganz weg gehen.

Fiona:

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Hallo Josef,
bei mir sind die Knuckle Pads weggegangen, nachdem ich die Dupuytren-Knoten und -Stränge an der betreffenden Hand bestrahlen lassen hatte. Die Pads selber wurden nicht bestrahlt.
Aber du scheinst ja nun auch einen Weg zur Linderung deiner Beschwerden gefunden zu haben.
Alles Gute weiterhin wünscht dir
Fiona

Fiona:

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Lieber Stefan,
bei mir sind nicht die Finger, sondern nur die Stellen in den Handinnenflächen bestrahlt worden, wo Knoten oder Stränge zu fühlen waren.
Viele Grüße
Fiona

Fiona:

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Hallo Stefan,
die Knuckle Pads hatte ich, als ich mit Röntgen bestrahlt wurde. Meine Handflächen waren mit Bleiplatten abgedeckt bis auf das mehr oder weniger kleine Loch, durch das man meinen Knoten/Strang sah und durch das dann auch bestrahlt wurde. Für jeden Knoten gab es eine individuell ausgeschnittene Schablone. Da stand sogar mein Name drauf. Das war Luxus! Heute gibt es, glaube ich, genormte Schablonen.
Grüße
Fiona