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Erfahrungsbericht mit drastischem Ausbruch nach OP
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25.07.16 00:27
Christoph 
25.07.16 00:27
Christoph 
Re: Erfahrungsbericht mit drastischem Ausbruch nach OP

Update nach 3 Jahren

Die Wirkung der Bestrahlung ging nach ca. 8-10 Monaten langsam weg bzw. die Knoten sind einfach stärker und wachsen seitdem langsam weiter. Schmerzen sind fast die ganze Zeit vorhanden gewesen. Momentan stehen einige Finger ganz kurz vor einem Beugedefizit. Die Durchführung einer Bestrahlung war vermutlich die richtige Entscheidung aber die Hoffnung auf die Wirksamkeit war bei mir zu groß.

Klar, bei ganz starken Verkrümmungen der Finger ist eine OP sehr kompliziert aber in allen anderen Fällen kann ich von einer frühen Operation nur abraten. Lasst Euch nicht bequatschen. Das Rezidiv-Risiko kann sehr groß sein. Leider werden bestimmt viele operiert, die von der Krankheit gar nichts wissen. "Meine" Klinik meinte ja auch, die Dupuytren-Diagnose wäre nicht erkennbar gewesen. Dies natürlich eine fiese Ausrede, da der Operateur selbst die Krankheit sofort diagnostiziert hatte. Leider lag ich da schon auf dem Tisch und wusste von nichts.

22.08.16 18:28
Carls 
22.08.16 18:28
Carls 
Re: Erfahrungsbericht mit drastischem Ausbruch nach OP

Christoph:
Update nach 3 Jahren

Die Wirkung der Bestrahlung ging nach ca. 8-10 Monaten langsam weg bzw. die Knoten sind einfach stärker und wachsen seitdem langsam weiter. Schmerzen sind fast die ganze Zeit vorhanden gewesen. Momentan stehen einige Finger ganz kurz vor einem Beugedefizit. Die Durchführung einer Bestrahlung war vermutlich die richtige Entscheidung aber die Hoffnung auf die Wirksamkeit war bei mir zu groß.

Klar, bei ganz starken Verkrümmungen der Finger ist eine OP sehr kompliziert aber in allen anderen Fällen kann ich von einer frühen Operation nur abraten. Lasst Euch nicht bequatschen. Das Rezidiv-Risiko kann sehr groß sein. Leider werden bestimmt viele operiert, die von der Krankheit gar nichts wissen. "Meine" Klinik meinte ja auch, die Dupuytren-Diagnose wäre nicht erkennbar gewesen. Dies natürlich eine fiese Ausrede, da der Operateur selbst die Krankheit sofort diagnostiziert hatte. Leider lag ich da schon auf dem Tisch und wusste von nichts.

Es gibt klare OP-Empfehlungen!
Als optimal wird ein kumulatives Streckdefizit von etwa 35-40° angesehen. Dann beginnen die Finger auch, Probleme zu bereiten. Das ist nicht zu früh und auch nicht zu spät.
Bei der OP Proben entnehmen lassen zu einem guten Pathologen schicken lassen, der dann die Wachstumsprogredienz bestimmt. Bei schnell wachsenden Strängen m.E. nach Wundheilung gleich mit Elektronen bestrahlen lassen (gute Erfahrung mit 6 MeV, 5x3Gy)

22.08.16 22:37
Emmer 
22.08.16 22:37
Emmer 
Re: Erfahrungsbericht mit drastischem Ausbruch nach OP

Hallo Christogh,
warum lässt du deine Knoten kein zweitesmal bestrahlen. Ich habe auch so einen Knoten gehabt, der trotz Bestrahlung weiter gewachsen ist. Dann war ich wegen meiner anderen Hand in einer Strahlenklinik beim Vorgespräch u. habe der Ärztin auch diesen noch wachsenden u. schon bestrahlten Knoten gezeigt, worauf sie sich bereit erklärte, ihn mit der halben Dosis ein zweitesmal zu bestrahlen u. das hat dann das Wachstum entgültig gestoppt.
Gruß
Emmer

22.08.16 23:51
Christoph 
22.08.16 23:51
Christoph 
Re: Erfahrungsbericht mit drastischem Ausbruch nach OP

Carls:
Es gibt klare OP-Empfehlungen!
Als optimal wird ein kumulatives Streckdefizit von etwa 35-40° angesehen. Dann beginnen die Finger auch, Probleme zu bereiten. Das ist nicht zu früh und auch nicht zu spät.
Bei der OP Proben entnehmen lassen zu einem guten Pathologen schicken lassen, der dann die Wachstumsprogredienz bestimmt. Bei schnell wachsenden Strängen m.E. nach Wundheilung gleich mit Elektronen bestrahlen lassen (gute Erfahrung mit 6 MeV, 5x3Gy)

Ja, ich "weiß" bzw. habe es oft gelesen, dass es diese Empfehlungen gibt, und nach allem was ich weiß, scheinen diese Grenzen mir auch empfehlenswert, weil mehr oder weniger der einzige Ausweg.

Wie ich schrieb ging es mir auch nicht um Operationen an Fingern mit Beugedefizit, sondern an Knoten im Anfangsstadium. Wie bei mir geschehen. Davor warne ich, weil es bis auf solche Sachen wie "Krebsverdacht" keinen nachvollziehbaren Grund für eine OP gibt. Die Versicherung der Klinik die mich operiert hat versuchte dennoch mit solchen Empfehlungen, die sie irgendwo im Internet gefunden hatten zu argumentieren. Völlig unverständlich.

22.08.16 23:53
Christoph 
22.08.16 23:53
Christoph 
Re: Erfahrungsbericht mit drastischem Ausbruch nach OP

Emmer:
Hallo Christogh,
warum lässt du deine Knoten kein zweitesmal bestrahlen. Ich habe auch so einen Knoten gehabt, der trotz Bestrahlung weiter gewachsen ist. Dann war ich wegen meiner anderen Hand in einer Strahlenklinik beim Vorgespräch u. habe der Ärztin auch diesen noch wachsenden u. schon bestrahlten Knoten gezeigt, worauf sie sich bereit erklärte, ihn mit der halben Dosis ein zweitesmal zu bestrahlen u. das hat dann das Wachstum entgültig gestoppt.
Gruß
Emmer

Ok. Danke für den Tipp! Ich werde mal einen Termin machen und die Sache besprechen. Hab vor einer zweiten Bestrahlung deutlich mehr Respekt bzw. Befürchtungen bzgl. Strahlenschäden und Wundheilungsstörungen bei evtl. später irgendwann doch notwendigen Operationen. Will mir das nicht total verbauen.

23.08.16 18:53
Carls 
23.08.16 18:53
Carls 
Re: Erfahrungsbericht mit drastischem Ausbruch nach OP

Christoph:
Emmer:
Hallo Christogh,
warum lässt du deine Knoten kein zweitesmal bestrahlen. Ich habe auch so einen Knoten gehabt, der trotz Bestrahlung weiter gewachsen ist. Dann war ich wegen meiner anderen Hand in einer Strahlenklinik beim Vorgespräch u. habe der Ärztin auch diesen noch wachsenden u. schon bestrahlten Knoten gezeigt, worauf sie sich bereit erklärte, ihn mit der halben Dosis ein zweitesmal zu bestrahlen u. das hat dann das Wachstum entgültig gestoppt.
Gruß
Emmer

Ok. Danke für den Tipp! Ich werde mal einen Termin machen und die Sache besprechen. Hab vor einer zweiten Bestrahlung deutlich mehr Respekt bzw. Befürchtungen bzgl. Strahlenschäden und Wundheilungsstörungen bei evtl. später irgendwann doch notwendigen Operationen. Will mir das nicht total verbauen.

Hallo,
davor brauchst du keine Angst zu haben. Auch nach einer Bestrahlung kann man problemlos operieren. Schlimmer als eine vorbestrahlte Hand zu operieren, ist die Hand von Vegetarieren oder Veganern zu operieren, da die erheblich unter Wundheilungsstörungen leiden können.
Ich empfehle allen meinen Patienten (falls eine große OP ansteht) sich proteinreich zu ernähren, Vit. C, Zinkorotat und Arnica D5 Globuli einzunehmen. Damit ist bislang noch nichts schief gegangen.

23.08.16 19:22
Christoph 
23.08.16 19:22
Christoph 
Re: Erfahrungsbericht mit drastischem Ausbruch nach OP

Carls:
Hallo,
davor brauchst du keine Angst zu haben. Auch nach einer Bestrahlung kann man problemlos operieren. Schlimmer als eine vorbestrahlte Hand zu operieren, ist die Hand von Vegetarieren oder Veganern zu operieren, da die erheblich unter Wundheilungsstörungen leiden können.
Ich empfehle allen meinen Patienten (falls eine große OP ansteht) sich proteinreich zu ernähren, Vit. C, Zinkorotat und Arnica D5 Globuli einzunehmen. Damit ist bislang noch nichts schief gegangen.

Naja, es wären dann zwei Bestrahlungen. Und die Chirurgen, mit denen ich gesprochen habe, sehen das mit der Wundheilung durchaus kritisch. – Und, ich möchte Dir hier nicht zu nahe treten, aber von Homöopathie halte ich persönlich gar nichts, weil diese Ideologie jegliche wissenschaftliche Methode mit Hypothesen und Theorien zu arbeiten und immer wieder zu hinterfragen, vermissen lässt. Aber wie gesagt, dieses Thema ist hier vermutlich etwas deplatziert.

Ich werde mal schauen was meine Strahlenärztin sagt.

24.08.16 14:55
Carls 
24.08.16 14:55
Carls 
Re: Erfahrungsbericht mit drastischem Ausbruch nach OP

Was soll denn eine Strahlentherapeutin dazu sagen? Die operiert nicht und sieht keine postoperativen Patienten. Ich habe schon zahlreiche Patienten nach Strahlenbehandlung operiert. Dabei gab es keinerlei Probleme. Und zu Arnica D5: Keine Ahnung, ob oder wie es funktioniert, diejenigen Patienten, die es nehmen, haben eine bessere Wundheilung. Es muss ja nicht unbedingt einen kausalen Zusammenhang geben, vielleicht leben diese Menschen einfach nur gesundheitsbewusster? Aber darüber zu diskutieren ist hier gar nicht der richtige Ort.

Zuletzt bearbeitet am 25.08.16 19:57

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