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Erfahrungen mit Handchirurgen
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05.06.22 20:15
Egon.MEiner 
05.06.22 20:15
Egon.MEiner 
Re: Erfahrungen mit Handchirurgen

Ich hatte an den Händen bereits insgesamt 7 OP´s, davon 3x MD. Nur eine im Klinikum und der Rest bei absoluten Handspezialisten. Wie ich bereits angemerkt habe, hasse ich die axillären Plexusanästhesie. Zum Einen hatte ich damit bereits schlechte Erfahrungen bzgl. Durchführung und insbesondere 1 Mal mit nicht ausreichender Wirkung. Das war ein Spaß. Außerdem ist es mir äußerst unangenehm, wenn an der Hand herumgewurschtelt wird und man als wacher Statist das mitbekommt. Lieber auf "eigenen Wunsch" komplett weg, aufwachen und fertig. Aber das sollte ja jeder selber für sich entscheiden dürfen, sofern das gesundheitlich möglich ist.

21.04.24 11:13
gandy 
21.04.24 11:13
gandy 
Re: Erfahrungen mit Handchirurgen

Hallo zusammen,

bei meinem lezten Besuch in der Handchirugie Offenburg wurde festgestellt, dass sich die Krümmung des kleinen Fingerrs wesentlich geändert hat, von 20 auf 35 Grad. Der Arzt rät mir zur baldigen OP. Hat jemand bereits Erfahrungen mit der Handchirugie Offenburg ?
Viele Grüße
Andreas

21.04.24 11:54
Fiona 
21.04.24 11:54
Fiona 
Re: Erfahrungen mit Handchirurgen

Hallo Andreas,
Hast du mal überlegt, ob für dich eine Nadelfasziotomie (PNF) in Frage kommt? Dieser minimal-intensive Eingriff kann wahrscheinlich dafür sorgen, dass du deinen Finger wieder strecken kannst. Dabei ersparst du dir eine große OP und den langwierigen Heilungsprozess danach. Lass dich darüber beraten! Hier auf dieser Website findest du mehr Informationen dazu:
Https://www.dupuytren-online.de/dupuytre...senperforation/
Alles Gute wünscht dir
Fiona

23.04.24 17:26
Carls 
23.04.24 17:26
Carls 
Re: Erfahrungen mit Handchirurgen

Eine PNF am Finger würde ich mir überlegen - auch, was die Nachhaltigkeit anbetrifft!

Siehe:https://www.dupuytren-online.de/Forum_de...latt-0_567.html

27.06.24 14:51
Pranke 
27.06.24 14:51
Pranke 
Re: Erfahrungen mit Handchirurgen (Dr. Lenze)

Ich war letztes Jahr im August zur PNF+ bei Dr. Lenze in Bielefeld.

Dies war das erste Mal, dass sich ein Arzt überhaupt ausreichend Zeit für ein med. Gespräch nahm und mir meine Fragen ausführlich beantwortete.

Man wird evtl. gleich konstatieren, dass dies daran liegt, die OP nur privat zahlen zu müssen.

Aber früher als Privatpatient hatte ich trotzdem meist nur eine Akkord-Aufklärung erhalten. Es gab keinen Unterschied, ausser dass ich in einem separatem Wartezimmer Platz nehmen musste.

Dr. Lenze führte die Nadel sehr vorsichtig ein und fühlte, ob es Widerstände gab oder Nerven im Weg waren.

Ganz verhindern lässt es sich trotz aller Vorsicht jedoch nicht, dass bei den Blindschüssen auch Nerven getroffen werden, da diese durch das Faszienwachstum schließlich auch nicht mehr wie üblich in der Hand verlaufen.

Es wurden ausreichend Fotos vor dem Eingriff und danach angefertigt.

Ich habe leider den schwersten Grad vom Düppi und die Fingergelenke von 2 Fingern der rechten Hand waren schon versteift. Die beiden kleinen Fingere drückten schon in die Innenhand und wurden durch den Druck auch schon in die unübliche Fingeraussenseite gebogen.

Die Finger konnten durch die OP so leider nicht mehr streckend aufgebogen werden (wegen der verknöcherten Fingergelenke), aber sie konnten mit ca. 2 cm zur Innenhand gestreckt werden. Dies war für mich enorm wichtig, da ich dann wieder einen Fahrradlenker greifen konnte.

Da ich leider unter einer extremen Rezidivneigung leide (keine Ahnung warum dies bei mir so ist), verschlimmerte sich die nicht operierte linke Hand in den folgenden 6 Monaten recht schnell und es setzten vermehrt Nervenschmerzen in den Händen und bei den Handgelenken ein. Diese Nervenschmerzen schwächen die Handkraft und die Kraft in den Unterarmen.

Irgend etwas Seltsames veränderte sich in den Händen und Armen bzgl. der Nerven, da die Arme nun bei den Trompozytenspenden, die ich alle 2 Wochen seit >20 Jahren gebe, rebellieren. Das heisst, dass beim Rücklauf des Blutes in die Schlagader, welches von den Trompozyten befreit wurde, der Spendearm hart wird und auch farblich dunkel und rot wird. Der Rücklauf wird dann deutlich erschwert, so dass die Spendemaschine recht schnell "Error" meldet.

Weiss die "Schwarmintelligenz" hier im Forum, was dies bedeutet und wie man dies behandeln kann? Die Arme fühlen sich oft schon bei leichten körperlichen Anstrengungen so laktatüberschüssig an, als würde ich lange beim Klettern am Felsen hängen. Sie werden dick und schwer und dann recht schnell kraftlos.

Die Behandlung beim Schmerzspezialisten mit Capsaicin-Pflaster zeigt nur ca. 3 Tage eine Besserung. Man erhält dieses hochdosierte Chillipastenpflaster jedoch nur alle 3 Monate und es ist extrem teuer.

Mir wurde auch eine morpiumhaltige Creme verschrieben, welche rein gar keine Wirkung hat, aber wegen des Betäubungsmittelstatusses 4 Apotheken die Zubereitung abgelehnt hatten.


Sorry, fürs Abschweifen!

Ich kann Dr. Lenze extrem empfehlen, auch wenn leider mein Düppi so schwer ist, dass man keine Wunder erwarten kann.

Ich würde mich über jeden guten Ratschlag bzgl. der Nervenschmerzen und der Kraftlosigkeit in den Händen und Armen freuen.

V.G. von der Pranke

27.06.24 17:21
Pranke 
27.06.24 17:21
Pranke 
Re: Erfahrungen mit Handchirurgen

robri:
t.m.krueger:
Hallo,
ich kann als sehr guten, kompetenten und sympathischen Handchirurgen Michael Lehnert am Stuttgarter Platz 1 (http://www.meviva.de) empfehlen.
Mit Bestrahlung kenne ich mich nicht aus. Bei mir entwickelte sich als Spätfolge eines Unfalls, ein Dupytren am Ringfinger, der durch eine Operation von Herrn Lehnert entscheidend gemildert werden konnte.
Danke für dein Tip




Hallo Robri,

Du hattest vor längerer Zeit geschrieben, dass sich Dein Düppi als Spätfolge eines Unfalles entwickelte.

Genau dieser Meinung bin ich auch, da sich mein erster Düppi 2009 nach einem Unfall entwickelte. Dieser blieb jedoch bis 2017 beschwerdefrei und hatte Grad 0.
Dann erlitt ich 2017 einen neuen Unfall (4 fache Schlüsselbeinfraktur) und bin auch mit der Hand als Schutz zuerst in das Auto eingeschlagen. Sofort verschlimmerte sich der Düppi extrem. Das lag meiner Meinung auch daran, dass bis heute die Frakturen am Schlüsselbein nicht mehr zusammenwachsen und das Düppiwachstum triggern.

Nach der ersten PNF triggerte es dann auch das Rezidiv und sprang auf die noch gesunde Hand über. Nach der 2. PNV vor knapp 1 Jahr ging es mit den Schüben auch recht schnell los.
Ich bin felsenfest aufgrund meiner Erfahrungen der Meinung, dass Traumata das Faszienwachstum und die Fingerkrümmung stark anschieben.

Der Gutachter der gegnerischen Haftpflichtversicherung schrieb nun in dem Gutachten, dass dies alles nur Einbildung ist und der Düppi rein zufällig nach dem Unfall aufgetreten ist und damit nicht zusammenhängt.

Ich würde mich sehr über schriftliche Nachweise oder links freuen, die meine These unterstützen als auch über eure Erfahrungen mit dem Auftreten des Düppis.

L.G. von der Pranke

01.07.24 17:58
Carls 
01.07.24 17:58
Carls 
Re: Erfahrungen mit Handchirurgen

Handchir Mikrochir Plast Chir 2015; 47(01): 38-43
DOI: 10.1055/s-0034-1398660
Originalarbeit
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Dupuytrenknotenbildung nach Operation einer distalen Radiusfraktur

Manifestation of Dupuytren Nodules Following Fracture of the Distal Radius
A. Wichelhaus , M. Wendt , N. Mielsch , G. Gradl , T. Mittlmeier

Ziel: Diese Arbeit untersucht das Auftreten von Dupuytrenknoten nach operativer Versorgung einer Radiusfraktur.

Patienten und Methoden: Im Rahmen zweier prospektiv-randomisierter Studien zur operativen Versorgung distaler Radiusfrakturen wurde das Auftreten einer Dupuytrenknotenbildung erfasst. Ausschlusskriterium zur Aufnahme in die Studien war u.a. das Vorliegen eines Morbus Dupuytren zum Unfallzeitpunkt. Außer dem Auftreten von Dupuytrenknoten als auch eines komplexen regionalen Schmerzsyndroms (CRPS) wurden die Handgelenks- und Unterarmbeweglichkeit, die Griffkraft, das Schmerzniveau, der Castaing- sowie der Gartland- und Werley-Score bestimmt. Patienten mit und ohne Dupuytrenknoten wurden bzgl. des klinischen Resultates miteinander verglichen. 239 von 275 (87%) Patienten konnten nach einem Jahr nachuntersucht werden. Es handelte sich um 32 Männer und 207 Frauen mit einem mittleren Alter von 64,2 Jahren. Patienten mit Dupuytrenknoten wurden zusätzlich nach durchschnittlich 41,8 Monaten mit der Frage der Progredienz erneut untersucht.

Ergebnisse: 21 Patienten (8,7%) entwickelten Veränderungen der Palmaraponeurose. 20-mal kam es zu einer Knoten-, einmal zu einer Strangbildung über dem vierten Strahl der verletzten Hand. 19 der 21 Patienten waren weiblich (90,5%). Bei der Reevaluation nach durchschnittlich 41,8 (16–60) Monaten war es in keinem Fall zu einem Fortschreiten der Veränderungen gekommen, auch waren an der unverletzten Hand keine Knotenbildungen aufgetreten. Patienten mit Dupuytrenknoten/-strangbildung zeigten sich hierdurch nicht in ihrer Handfunktion behindert. Bei 3 Patientinnen (14,3% der Patienten mit Dupuytrenknotenbildung) bestand eine positive Familienanamnese. Bei keinem Patienten mit Dupuytrenknoten bestand ein Alkoholmissbrauch oder ein Diabetes mellitus, 7 (33%) waren Raucher.

Schlussfolgerung: Das Auftreten von Dupuytrenknoten kann durch ein Trauma und/oder eine Operation getriggert werden, wobei es sich möglicherweise um eine eigene Erkrankungsentität des Morbus Dupuytren handelt, konnte doch keine Progredienz der Veränderungen im Beobachtungszeitraum beobachtet werden.

02.07.24 09:51
wach 

Administrator

02.07.24 09:51
wach 

Administrator

Re: Erfahrungen mit Handchirurgen

Literatur zu dem Thema "arbeitsbedingt", aber auch zu "Trauma" (= Verletzung oder OP) findet sich auch auf https://www.dupuytren-online.de/dupuytren-trauma/

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