Ich stehe vor der Entscheidung, ob ich meinen MD, bereits mit 90% beim Ringfinger, operieren lassen, oder ob ich den Finger einkrümmen lassen soll für den Rest des Lebens. Was mich insbesondere zögern lässt, ist die Angst vor den Schmerzen, die nach der OP einsetzen, und insbesodere den unguten Folgewirkungen, wie Nabelbildungen bis hin zu Rezidiv. Kann mir jemand etwas dazu sagen? Vielen Dank im Voraus Tibsi49
Bei mir waren die Schmerzen nach er OP nicht so dramatisch. Aber es dauert bis die Hand wieder richtig zu gebrauchen ist, meistens Monate, und so ganz wie neu wird sie natürlich nie wieder, weil anschließend statt des elastischen Bindegewebes steifere Narben sind. Wenn der Operateur aber die Narben gut legt, stören sie nicht besonders.
Eine Alternative wäre vielleicht die Nadelfasziotomie https://www.dupuytren-online.de/fibrosenperforation.html . Die war bei mir komplett schmerzfrei, bis auf einen kleinen Einstich zu Beginn. Ich bekam danach nicht mal Schmerzmittel, und die Hand konnte ich nach zwei Tagen wieder benutzten. Allerdings wird bei dieser Methode der Strang nicht entfernt und die Krümmung kann schneller wiederkommen. Die Nadelfasziotomie kann aber wiederholt werden.
tibsi49:Ich stehe vor der Entscheidung, ob ich meinen MD, bereits mit 90% beim Ringfinger, operieren lassen, oder ob ich den Finger einkrümmen lassen soll für den Rest des Lebens. Was mich insbesondere zögern lässt, ist die Angst vor den Schmerzen, die nach der OP einsetzen, und insbesodere den unguten Folgewirkungen, wie Nabelbildungen bis hin zu Rezidiv. Kann mir jemand etwas dazu sagen? Vielen Dank im Voraus Tibsi49
Wenn das Streckdefizit bereits 90° (nicht %) beträgt, ist eine Operation eine Chance, den Finger beweglicher zu machen. Nichts zu tun, führt zu einem weiteren Streckdefizit, das derart stören kann, dass man nur insuffiziente fingererhaltende Operationen oder zu einem späteren Zeitpunkt eine Amputation durchführen kann, um die Funktion der Hand wieder zu verbessern. Ja, und wegen der Narben in diesem Stadium ist die Nachbehandlung kein Zuckerschlecken. Direkt nach der Op ist der Finger i.d.R. voll streckbar, durch die Narbenschrumpfung krümmt er sich meist wieder, wenn man weder Geduld noch einen zertifizierten Handtherapeuten für die Nachbehandlung hat. Direkt nach der Operation sind die Schmerzen (aus meiner Erfahrung) überschaubar. Unangenehm ist nur die gute Narbentherapie. Ein Rezidivrisiko kann man nach der OP durch eine Bestrahlung deutlich reduzieren.
Ich stelle folgendes fest. Leichte lokale Narbenbildung trotz massiver Handmassagen durch Ergotherapeuten und Physiotherapeuten. Morgens Hand leicht steif nach Tragen einer Schiene nachts. Folgendes interessiert mich. Wenn ich morgens oder auch tagsüber den lokalen Narbenbereich stark durchwalke, spüre ich im Innern der Hand im Narbenbereich so leichtes Knacken über die lokale feste Narbenstruktur. Die feste Narbenstruktur macht ca. 10% der Gesamtnarbenbereich der Handinnenfläche aus. Ähnlich wie wenn wenn man bei Styroporverpackungnen die Luftblasen wegdrückt (Besseres Beispiel ist mir nicht eingefallen) Wenn ich dann eine Zeitlang massier habe, ist das Knacken fort. Was ist das Knacken?
wach:"Morgens Hand leicht steif nach Tragen einer Schiene nachts." Das ist normal, sollte aber nach 5 - 10 Minuten normaler Bewegung der Finger wieder weg sein.
Das stimmt
wach:Was in deiner Hand "knackt", weiß ich leider auch nicht.
Wolfgang
Schade, trotzdem Danke fuer feedback. Evtl. meldet sich noch ein Fachmann? Das Knacken hört man nicht, man fühlt es aber, sowohl ich als auch meine Frau. Termin im Krankenhaus am 10.05.2019 habe ich schon.
Carls:Ist das "Knacken" in der Hohlhand zu spüren, wenn die Langfinger bewegt werden?
Nein. Es ist zu spüren, wenn man über den härteren Narbenbereich längs der Narbe walkt der sich waagerecht auf der Handinnenseite befindet. Der waagerechte Narbenabschnitt ist ca. 3 cm lang. Nur ein Teilbereich von ca. 1 cm ist härter. Die 2 cm sind weich und wesentlich unauffällig. Evtl. schicke ich noch ein Foto.
Dupuweg:Das Knacken hört man nicht, man fühlt es aber, sowohl ich als auch meine Frau. Termin im Krankenhaus am 10.05.2019 habe ich schon.
Jochen
War nun am Freitag 10.05.2019 im MVZ der Saaleklinik um den Sachverhalt Knacken abzuklären. Auf meine Frage bzgl. Ursache des Knacken sagte der Arzt.
Das liegt an der Narbe!!!
Aha, das war eine fachkundige Antwort!!!
Generell war der Arzt sehr kurz angebunden, jedenfalls nicht kundenorientiert. Frage bzgl. Sonophorese DMSO, Laser, Novafon beantwortete er dahingehend, dass man das nicht brauche. Weiterbehandlung mit Massage, Narbensalbe, Narbenroller sei Mittel der Wahl. Zum Schluss schenkte er mir ein kleines Stück Silikonpflaster mit der Bemerkung. Wir wollen das unsere Patienten zufrieden sind. Frustriert bin ich dann wieder nach Hause gefahren.
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