ich leide seit 2002 an Morbus Dupuytren an beiden Händen. Die kleinen Finger sind extrem stark verkrümmt, im Alltag sehr hinderlich, und auch ständig mehr oder weniger schmerzhaft. Ich war deswegen schon viele Male bei verschiedenen Ärzten in Behandlung. Selbst Spezialisten, die in weniger schweren Fällen durchaus bereit sind mit der Nadelmethode zu arbeiten, haben mich in 2015 endgültig aufgegeben.

Ich sollte nun die Operation durchführen lassen, mit der Nadel könnte man hier nichts mehr erreichen. Die Operation wollte ich auf gar keinen Fall machen lassen. Man ist ja danach monatelang arbeitsunfähig, und die Krankheit kommt dennoch früher oder später wieder - wobei die Operation mit jedem Mal schwieriger, vielleicht sogar ganz unmöglich, wird - und dann bleibt nur noch Amputation.

Ich wohne in den USA, habe aber einige Jahre in Deutschland gelebt und war damals mehrmals in Düsseldorf in Behandlung. Der Arzt dort ist 2016 in Rente gegangen, hat mir seinen Kollegen Dr.Lenze in Bielefeld empfohlen.
Zur Vermeidung der Operation an meinen Händen würde ich die ganze Welt umreisen. Nach Studium von Dr. Lenzes Webseite war ich guter Hoffnung, daß mir in Bielefeld geholfen werden könnte.

Meine kühnsten Träume wurden weit übertroffen !

Ich habe den kleinen Finger meiner rechten Hand schon seit über 10 Jahren nicht mehr dermaßen gerade gesehen ! Dr. Lenze hat sich sehr viel Zeit für mich genommen, meine Krankengeschichte sehr ausführlich aufgenommen, mir alles genau erklärt, und den (wie erwartet) eingetretenen Hautriss mit einem kleinen "Flicken" aus dem Oberarm abgedeckt. In einigen Monaten werde ich nochmal nach Bielefeld fliegen, um die linke Hand ebenso mit Dr. Lenzes PNF+ Methode behandeln zu lassen.

Ich kann nur allen Leidensgenossen empfehlen: lasst Euch nicht die Operation aufschwatzen ! Macht einen Termin mit Dr.Lenze in Bielefeld aus. Der Mann ist sein Gewicht in Gold wert.

Wenn man zuvor schon weiß, dass PNF+ notwendig ist, würde ich eine Strangdurchtrennung mit Minischnitten durchführen lassen. Vorteile sind, dass man nur ca. 1 cm lange Schnitte macht - ohne dass man Haut transplantieren muss. Man hat keinen Hebedefekt und die Narben in der Hand sind praktisch nicht sichtbar:

Dr. Lenze schreibt dazu: "Die ersten wissenschaftlichen Beschreibungen über den sogenannten Morbus Dupuytren gibt es nicht vom Chirurgen Baron Guillaume Dupuytren (1777-1835), sondern vom Chirurgen Henry Cline Sr. (1750-1827) und später von seinem Londoner chirurgischen Kollegen Sir Astley Paston Cooper (1768-1841).
Zur damaligen Zeit gab es keine Lokalanästhesie und keine Antibiotika. Die Stränge in der Hohlhand wurden über kleine Schnitte durchtrennt..."

Ein Erfahrungsbericht dazu:

http://www.dupuytren-online.de/Forum_deu...ytren-2_42.html

Doch! Wenn man geübt ist, kann man das schon abschätzen. Insbesondere dann, wenn der Strang mit der Haut verwachsen ist, gibt es häufiger Einrisse.