Hallo,

ich habe eine ungewöhnliche Form der Kontraktur und suche nach ähnlichen Fällen und/oder Anregungen.

Ich hatte vor vielen Jahren eine kleine Verletzung am obersten Glied/Gelenk des ZEIGEFINGERS der linken Hand, die zu einem langsamen Einrollen des Fingers geführt hat. Ich habe noch keinerlei Stränge in der Hohlhand. Es ist aber klar, dass es Dupuytren ist.

Behandlung bei Dr. Badois vor einigen Jahren führte zu weitgehender Streckung, der Finger rollte sich aber ziemlich schnell wieder ein. Da ich dachte, es läge an der fehlenden Schiene anschließend, habe ich die Prozedur vor kurzem bei Dr. Groeben wiederholt – mit weniger Erfolg. Die Streckung war geringer und der Finger schien anschließend erst dann richtig zu heilen, als die Schiene nach 2 Wochen ab war, hat sich dann aber sofort wieder eingerollt. Allerdings ist der Finger nun etwas dicker als vorher, und während er sich zuvor noch vollständig einrollen ließ – nur nicht mehr ganz strecken – kann ich ihn jetzt auch nur noch sehr beschränkt einrollen (vielleicht wird das noch besser, die "Heilung" ist wohl noch nicht abgeschlossen).

Da die Gelenke ohnehin schon gelitten haben, würde ich jetzt – wenn die Beweglichkeit nicht wieder besser wird – neu über eine Operation nachdenken. Allerdings habe ich vor dieser besonderen Respekt, weil ich ja sicher weiß, das ich auf lokale Verletzungen reagiere. Ich muss also abwägen, was schlimmer ist: nichts tun und die Gelenke weiter schädigen (und die Einschränkungen in Kauf nehmen) oder eine Operation angehen, mit dem Risiko der Verschlechterung und/oder Ausbreitung. Dass ich die Kontraktur sehr früh bekommen habe (ich bin jetzt 35 und habe die Kontraktur schon viele Jahre), scheint mir auch eher ein Indiz für eine recht aggressive Form.

Gibt es Erfahrungen mit ähnlich ungewöhnlichen Formen oder von Leuten, bei denen auch die Erstauslösung durch Verletzungen erfolgt ist und die anschließend operiert wurden?

Vielen Dank und Gruß
Gaston