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Suche Rat
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22.03.09 18:39
Wilhelm 
22.03.09 18:39
Wilhelm 
Suche Rat

Bin 58 Jahre alt.
Ich habe seit ca. 3 - 4 Jahren an der rechten Hand Probleme. Verdickungen im Bereich der Sehnen
des kleinen und des Ringfingers. Am Handballen direkt unterhalb des kleinen Fingers einen Knoten
von ca. 7 mm Durchmesser und direkt rechts daneben eine ca. dreimal so große "Blase" -
wahrscheinlich , weil dort die Haut zusammengedrückt ist.
Es macht keine Beschwerden. Die Finger sind noch gerade.
Ich habe die Beiträge über Bestrahlung und Schüssler Salze gelesen.
Allerdings bin ich unsicher , ob ich weiter beobachten oder zum Arzt gehen soll.

Hat jemand Erfahrungen mit Ernährungsumstellung ?
Ist bei jemanden die Sache von selbst ausgeheilt ?

Ich wollte ein Foto von der Hand anhängen, weiß aber nicht, wie das geht.
Keine Möglichkeit, einen Anhang anzuklicken.

24.03.09 10:10
stefan19652 
24.03.09 10:10
stefan19652 

Re: Suche Rat

hi Willem, ## antwort im text ###



Bin 58 Jahre alt.### herzlichen glückwunsch :-) . Ween du es so alt bekommst, kannst du glück haben und es wird nicht schlimm ###

Ich habe seit ca. 3 - 4 Jahren an der rechten Hand Probleme. Verdickungen im Bereich der Sehnen
des kleinen und des Ringfingers. Am Handballen direkt unterhalb des kleinen Fingers einen Knoten
von ca. 7 mm Durchmesser und direkt rechts daneben eine ca. dreimal so große "Blase" -
wahrscheinlich , weil dort die Haut zusammengedrückt ist.
Es macht keine Beschwerden. Die Finger sind noch gerade.
Ich habe die Beiträge über Bestrahlung#### mit bestrahlung bist du, so weit ich das jetzt in meiner glaskugel von heir aus sehe, wohl ganz gut beraten. ###

und Schüssler Salze ### erfahrungswerte gibt es da wohl kaum. Aber schaden sollen die auch nicht ##

gelesen.
Allerdings bin ich unsicher , ob ich weiter beobachten oder zum Arzt gehen soll.#### das bin ich mir auch nie :-)), und mit jeder op weniger. Aber einen rat von einem handchirurgen einholen ist nicht strafbar. Und wenn er den Op-termin kalender rausholt, kannst du ja freundlich sagen, dass du es dir noch überlegen willst und erstmal die tipps verdauen. Ich würde gelich mal ein en termin machen, wer weiss, wenn ulla noch weiter macht, kostet so ein gespräch bald den preis eines türkeiurlaubs. ###

Hat jemand Erfahrungen mit Ernährungsumstellung ?### ja, ich, hat aber auch noch nicht geholfen :-)) Ausser das ich jetzt weis was, dass ich von glutamat herzrasen bekomme (finde da mal noch was zu esssen) und von mich schlechte haut und scheis.... und das ich laut tests 100% keine milchallergie (laktat) habe ###

Ist bei jemanden die Sache von selbst ausgeheilt ? soll es scheinbar bei 20% aller fälle. kenne aber keinen. kenne nur leute, die das seit jahren haben, aber nicht wirklich was passiert ###

Ich wollte ein Foto von der Hand anhängen, weiß aber nicht, wie das geht.
Keine Möglichkeit, einen Anhang anzuklicken.### wenn du angemeldet bist, bei antworten unter dem schreibfeld datei-anhänge####

kannst auch mir schicken an sh@dupuytrensche-kontraktur.de

vg Stefan

24.03.09 11:03
Rainer 
24.03.09 11:03
Rainer 
Re: Suche Rat

Hallo Wilhelm,

anscheinend bist du bereit, im Vorfeld alles mögliche zu probieren, um ein Weiterwachsen der Knoten und eine Kontraktur zu verhindern. Deshalb steuere ich eine Idee bei, die du einfach mal probieren kannst. Lass bei deinem Doc einen Zuckerbelastungstest (oGTT) durchführen. Bei diesem Test wird der Blutzucker erst nüchtern und dann 2 Stunden nach dem Trinken einer 75g-Glukose-Lösung gemessen. Für eine echte Aussage wird der Wert nach 1 Stunde unbedingt zusätzlich gebraucht.

Der Zuckerbelastungstest wird normalerweise durchgeführt, um Diabetes mellitus zu diagnostizieren. Es wird häufig vermutet, das zwischen Dupuytren und Diabetes ein gewisser Zusammenhang besteht, sehr direkt kann der allerdings nicht sein. Ich vermute anhand des Verlaufs der Krankheiten bei mir, dass sich die Dupuytrenschen Knoten unter anderem bei Störungen der Feindurchblutung der Faszien infolge von hohem Blutzucker bilden können. Hoher Blutzucker tritt bei vielen über 50jährigen auf. Von denen bekommt nur ein kleiner Teil tatsächlich Diabetes, dafür muss noch eine Sekretionsstörung der insulinproduzierenden Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse hinzukommen. Es ist auch bekannt, dass erste diabetische Folgeschäden schon lange vor der eigentlichen Diagnosestellung auftreten können. Der Zuckerbelastungstest führt zur Diagnose Diabetes, wenn der oGTT-2h-Wert über 200 mg/dl liegt, ab 140 mg/dl ist es Prädiabetes. Der oGTT-1h-Wert wird meist gar nicht betrachtet, ich halte regelmäßige Ausflüge über 180 mg/dl 1 Stunde nach den Mahlzeiten bereits als geeignet, um erste Schäden und auch Dupuytrensche Knoten anregen zu köpnnen. Den BZ-Verlauf bei stoffwechselgesunden kannst du dir hier http://www.phlaunt.com/diabetes/16422495.php ansehen, bei denen steigt der Blutzucker nie über 140 mg/dl und ist nach 2 Stunden stets wieder auf dem Ausgangswert unter 90 mg/dl zurückgekehrt.

Der Zuckerbelastungstest ist ein Versuch, den du mit relativ wenig Aufwand machen kannst. Wenn du die Werte hast und sich herausstellt, dass du zu den stoffwechselgesunden gehörst, dann kann es nicht am BZ liegen. Wenn aber der oGTT-1h-Wert zu hoch ist, dann kann eventuell eine bessere BZ-Führung auch Besserung bei den Dupuytrenschen Knoten bringen. Wie du den BZ besser führen kannst, das frage lieber erst, wenn du die Werte hast. Lass dich aber nicht von deinem Doc einlullen - der wird noch bei wesentlich höheren Werten behaupten, dass du vollkommen gesund bist.

Alles Gute, Rainer

25.03.09 18:07
Wilhelm 
25.03.09 18:07
Wilhelm 
Re: Suche Rat

Zitat:




Hallo Rainer,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Ich werde demnächst wahrscheinlich sowieso mal zu meiner Hausärztin gehen.
Ich melde mich, wenn es was Neues gibt.

Gruß Wilhelm


Hallo Wilhelm,

anscheinend bist du bereit, im Vorfeld alles mögliche zu probieren, um ein Weiterwachsen der Knoten und eine Kontraktur zu verhindern. Deshalb steuere ich eine Idee bei, die du einfach mal probieren kannst. Lass bei deinem Doc einen Zuckerbelastungstest (oGTT) durchführen. Bei diesem Test wird der Blutzucker erst nüchtern und dann 2 Stunden nach dem Trinken einer 75g-Glukose-Lösung gemessen. Für eine echte Aussage wird der Wert nach 1 Stunde unbedingt zusätzlich gebraucht.

Der Zuckerbelastungstest wird normalerweise durchgeführt, um Diabetes mellitus zu diagnostizieren. Es wird häufig vermutet, das zwischen Dupuytren und Diabetes ein gewisser Zusammenhang besteht, sehr direkt kann der allerdings nicht sein. Ich vermute anhand des Verlaufs der Krankheiten bei mir, dass sich die Dupuytrenschen Knoten unter anderem bei Störungen der Feindurchblutung der Faszien infolge von hohem Blutzucker bilden können. Hoher Blutzucker tritt bei vielen über 50jährigen auf. Von denen bekommt nur ein kleiner Teil tatsächlich Diabetes, dafür muss noch eine Sekretionsstörung der insulinproduzierenden Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse hinzukommen. Es ist auch bekannt, dass erste diabetische Folgeschäden schon lange vor der eigentlichen Diagnosestellung auftreten können. Der Zuckerbelastungstest führt zur Diagnose Diabetes, wenn der oGTT-2h-Wert über 200 mg/dl liegt, ab 140 mg/dl ist es Prädiabetes. Der oGTT-1h-Wert wird meist gar nicht betrachtet, ich halte regelmäßige Ausflüge über 180 mg/dl 1 Stunde nach den Mahlzeiten bereits als geeignet, um erste Schäden und auch Dupuytrensche Knoten anregen zu köpnnen. Den BZ-Verlauf bei stoffwechselgesunden kannst du dir hier http://www.phlaunt.com/diabetes/16422495.php ansehen, bei denen steigt der Blutzucker nie über 140 mg/dl und ist nach 2 Stunden stets wieder auf dem Ausgangswert unter 90 mg/dl zurückgekehrt.

Der Zuckerbelastungstest ist ein Versuch, den du mit relativ wenig Aufwand machen kannst. Wenn du die Werte hast und sich herausstellt, dass du zu den stoffwechselgesunden gehörst, dann kann es nicht am BZ liegen. Wenn aber der oGTT-1h-Wert zu hoch ist, dann kann eventuell eine bessere BZ-Führung auch Besserung bei den Dupuytrenschen Knoten bringen. Wie du den BZ besser führen kannst, das frage lieber erst, wenn du die Werte hast. Lass dich aber nicht von deinem Doc einlullen - der wird noch bei wesentlich höheren Werten behaupten, dass du vollkommen gesund bist.

Alles Gute, Rainer




25.03.09 18:39
stefan19652 
25.03.09 18:39
stefan19652 

Re: Suche Rat

hi Wilhelm, habe die fotos für dich reingesetzt.
ich würde spontan sagen:
-entweder nur bestrahlen
-oder sofort schneiden und dann bestrahlen
.....bevor es schlimmer wird.

Denn wenn die finger erstmal krumm und die knoten vermutlich grösser, dann ist die op nur mit messer sinnvoll und das tut ganz schön weh und kann die krankheit durchs op-trauma anschieben. kann, muss nicht.

vg Stefan

27.03.09 12:11
Rainer 
27.03.09 12:11
Rainer 
Re: Suche Rat

Hallo Wilhelm,

nachdem ich deine Fotos gesehen habe, würde ich auf jeden Fall den Versuch mit einer Bestrahlung empfehlen. Den zweiten Vorschlag von Stefan halte ich für nicht so gut. Es besteht ein hohes Risiko, dass durch die OP neue Knoten angestoßen werden. Und ob du die dann mit einer Bestrahlung alle erwischst, ist sehr fraglich.

Wenn du die vorhandenen Knoten ohne OP bestrahlen lässt, besteht eine reelle Chance, deren Wachstum zu stoppen. Vielleicht werden sie sogar etwas kleiner. Aber selbst wenn die Bestrahlung keinen messbaren Erfolg erbringt, bist du von einer Kontraktur noch weit entfernt. Ich denke mal, dass es dir mit den üblichen Mitteln noch lange gelingt, die Finger gerade zu halten.

Übliche Mittel sind unter anderem:
- regelmäßige Massage, eventuell mit durchblutungsfördernder Creme (z.B. Arnika),
- Finger regelmäßig gerade drücken,
- bei beginnender Kontraktur Nachtschiene (z.B. Fixxglove) benutzen.
Nach meinen Erfahrungen hat man erst verloren, wenn die Kontraktur einen gewissen Grad überschritten hat. Und dann kann man sich für den nächsten Schritt entscheiden, z.B. für die Nadelfasziotomie. Von der „vorsorglichen“ OP halte ich überhaupt nichts. Die Gefahr ist sehr groß, dass du dir dadurch erst richtigen Ärger einhandelst.

Beste Grüße, Rainer

27.03.09 12:50
stefan19652 
27.03.09 12:50
stefan19652 

Re: Suche Rat

hi Rainer, normal würde ich dir komplett zustimmen, (glaubs mir, ich lag gestern erst wieder auf dem seziertisch).
Es sprechen - meiner meinung nach - ein paar dinge für eine op+ bestrahlung:
-Wilhelm ist schon etwas älter, so dass rezidive oder ausbrüche seltener sind
-zur zeit ist der schaden klein und eine op wäre nicht sooo invasiv (vorausgesetzt der operateur sieht das auch so), dann, wenn die narbe zu ist, bestrahlen.

Wie gesagt, ist nur meine meinung, nachdem was ich beobachte. Ich selbst, würde die "kleinigkeit" nur bestrahlen. Allerdings meine ich das auch nur nach jahrelanger erfahrung und 9 op.

vg Stefan, der jetzt wieder ins krk muss, damit schwester kein herzinfarkt bekommt.

27.03.09 22:24
Wijhelm

nicht registriert

27.03.09 22:24
Wijhelm

nicht registriert

Re: Suche Rat

Hallo Rainer,

vielen Dank für die Tipps.
Ich habe jetzt mit einer Diät angefangen, die Milch und Milchprodukte vermeidet.
Das soll helfen, auch bei verschiedenen Krebsarten.

Ich ernähre mich ja sowieso relativ bewußt (Bioprodukte und so).
Außerdem will ich mal die ganzen Süßigkeiten weglassen und noch mehr Obst, Trockenobst, Gemüse
und Nüsse essen.
Außerdem arbeite ich mental an dem Problem.

Manchmal denke ich , daß es vielleicht ohnehin nur psychisch zu lösen ist ?!
Ich melde mich, sobald es was Neues ginbt.

Viele Grüße
Wilhelm

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