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Keine Ahnung
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09.05.07 15:34
Howi 
09.05.07 15:34
Howi 
Re: Keine Ahnung

Erster Arztbesuch (Hausarzt):
Diagnose: Dupuytren (Handfläche innen,kleiner Finger und Ringfinger)
``Wir`` machen erstmal garnichts.
Eine Bestrahlung hält er für zu früh, da noch keine Beeinträchtigungen vorhanden sind.
Habe ihn darauf hingewiesen, das Bestrahlungen früh gemacht werden sollten. Mein Zustand sei aber noch `früh-früh`und er möchte das Pulver einer Bestrahlung nicht zu früh verschießen. Evtl. erst später.
Also beobachten wir zunächst den Verlauf.

Howi

09.05.07 15:52
Wolfgang 
09.05.07 15:52
Wolfgang 
Re: Keine Ahnung

Hallo Howi, die Meinung, dass man nicht bestrahlen sollte, weil der Knoten noch zu klein ist, ist meiner Meinung nach grundfalsch. Je eher man bestrahlt, desto besser der Effekt! Also wenn schon Bestrahlung, dann - meiner Meinung nach - gleich. Aber das ist meine Privatmeinung, vielleicht solltest Du noch mit einem erfahrenen Strahlentherapeuten sprechen.

Wolfgang

Zitat:



Erster Arztbesuch (Hausarzt):
Diagnose: Dupuytren (Handfläche innen,kleiner Finger und Ringfinger)
``Wir`` machen erstmal garnichts.
Eine Bestrahlung hält er für zu früh, da noch keine Beeinträchtigungen vorhanden sind.
Habe ihn darauf hingewiesen, das Bestrahlungen früh gemacht werden sollten. Mein Zustand sei aber noch `früh-früh`und er möchte das Pulver einer Bestrahlung nicht zu früh verschießen. Evtl. erst später.
Also beobachten wir zunächst den Verlauf.

Howi


09.05.07 16:02
Howi 
09.05.07 16:02
Howi 
Re: Keine Ahnung

Siehste, da isse, die 1. allgemeine Verunsicherung!
Aber die Anregung einen Strahlentherapeuten zu fragen werde ich nutzen.

Howi

09.05.07 16:19
Howi 
09.05.07 16:19
Howi 
Re: Keine Ahnung

Hallo Wolfgang, habe soeben mit der Strahlentherapie in Oldenburg telefoniert. Dort hat man mir auch zu einer frühen Bestrahlung geraten und mir einen termin angeboten.
Ich sollte noch einmal mit meinem hausarzt sprechen und mich auf das Gespräch mit ihm beziehen.
Nun hab`ich nur noch das `Problem`die Entscheidung meines Hausarztes zu korrigieren.

Howi

09.05.07 16:30
stefan19653

nicht registriert

09.05.07 16:30
stefan19653

nicht registriert

Re: Keine Ahnung

hallo Howi, habe gerade deine nachricht an Wolfgang gelesen. wenn alles noch schwach aussieht ist meiner meinung nach eine "schnelle" strahlenbehandlung bei deinem alter sinnvoll!

und die meinung des hausarztes zu korrigieren ist doch einfach :-) ...wieviel MD patienten hatte er schon? ...denk einfach an dich selbst!
ausserdem ist ein rezidiv bei dir mit einer hohen wahrscheinlichkeit nicht gegeben! das haben nur 20% und das meist bei jungen bzw. wenn die krankheit vor dem 30igsten lebensjahr ausgebrochen ist..

S.

09.05.07 16:38
Howi 
09.05.07 16:38
Howi 
Re: Keine Ahnung

Danke Stefan, so werde ich es machen.
Melde mich dann wieder.

Howi

10.05.07 11:27
Howi 
10.05.07 11:27
Howi 
Re: Keine Ahnung

Habe nun am 29.05.07 einen Termin in der Strahlentherapie.
Folgendes wurde mir von dort mitgeteilt:

..........die Bestrahlung eines M. Dupuytren wird meines Wissens in relativ vielen Strahlentherapien durchgeführt. Auch wir haben immer wieder Pat. mit diesem Krankheitsbild. Üblicherweise applizieren wir insgesamt 5 Bestrahlungen an 3 Tagen der Woche.

Die Erfolge sind recht unterschiedlich und von der Ausprägung abhängig. Eine weitere Verschlechterung der
Situation wird durch eine Strahlentherapie in ca. 70% der Fälle aufgehalten, eine Rückbildung von Knoten
und Strängen aber nur in 20-30% der Fälle erreicht..........

Das ist doch schon was.

Howi

30.05.07 11:12
Howi 
30.05.07 11:12
Howi 
Re: Keine Ahnung

Unwirtschaftlich oder überlastet?
Meine Erfahrung mit der Strahlentherapie gibt am besten das folgende Schreiben wieder:

Sehr geehrter Herr Dr. .... ,

nach dem ich nun eine Nacht darüber geschlafen habe, bin ich zu dem Entschluß gekommen Ihnen meine Erfahrung
des gestrigen Gespräches in Ihrer Klinik mitzuteilen.

Vorweg bitte ich Sie die Kritik konstruktiv aufzufassen, denn so ist Sie gemeint.

Positv möchte ich vorausschicken, daß Sie meine Anfrage per Mail vom 08.05.2007 bezüglich der Bestrahlung von Morbus Dupuytren so informativ und kurzfristig beantwortet haben, sowie ein Telefonat mit Dr. ...... , der mich bestärkte meinen Hausarzt aufgrund des frühen Stadiums meiner Krankheit, von der Vorstellung bei einem Handchirurgen abzubringen, um zunächst bei Ihnen vorstellig zu werden, was ich dann auch erfolgreich getan habe.

Das gestrige Gespräch mit Ihrem OA Dr. ..... hingegen verlief eher spannungsgeladen und gereizt.

Ich weiß vom Dupuytren e.V., daß gerade in einem frühen Stadium die Bestrahlung ein Fortschreiten der Krankheit in vielen Fällen aufhalten und eine Hand-OP überflüssig machen kann. Die Erfolgsquote haben Sie mir ja auch mitgeteilt.

Herr Dr. ..... wollte mir zunächst jedoch die Konsultation eines Orthopäden und/oder Handchirurgen nahezubringen. Als ich das ablehnte, gerade mit dem Hinweis eine OP vermeiden zu wollen, kam als nächste Reaktion die Aussage ``....aber ich werde Ihnen garantiert nicht schon morgen einen Bestrahlungstermin geben. Wir sind randvoll und vermutlich sieht Ihr Krankheitsbild in 4 Wochen noch genauso aus.``

Darum ist es mir auch garnicht gegangen.
Ich weiß selbst, daß Sie viel schlimmer erkrankte Menschen als mich zu behandeln haben.
Dennoch war ich von dieser schroffen Aussage schockiert, da ich den Eindruck hatte, er wolle die Bestrahlung nicht machen.

Als ich ihn fragte, ob die Behandlung von MD evtl. nicht wirtschaftlich sei, ging er die Angelegenheit geographisch an. Er überlegte z.B. ob Vechta nicht näher zu meinem Wohnort läge als Oldenburg. Auch hier hatte ich in keinster Weise das Gefühl Ihr Patient zu sein und fühlte mich unerwünscht durch die Überlegung mich evtl. in eine andere Klinik schicken zu wollen.

Meine Frage, ob die Knoten vermessen würden, um einen Behandlungserfolg zu dokumentieren, d.h. kein weiteres Wachstum, verneinte er.
Der Gradmesser sei die voranschreitende Krümmung der Hand. Diese habe ich aber noch garnicht.
Ich habe daher auch bis jetzt nicht verstanden, wie ein weiteres Wachstum oder ein Stillstand des Wachstums dann festgestellt werden soll.

Letztendlich - nach einer Wiederholung des o.g. Zitats (garantiert nicht morgen, randvoll usw.) - fertigte er jedoch von meiner Hand eine Fotokopie auf dem Kopierer in der Anmeldung, strichelte dort die Knoten ein und verabschiedete mich mit einem Termin.

Als ich nach Hause fuhr fühlte ich mich richtig schlecht, Sie mit meinem banalen Anliegen behelligt zu haben.
...... Schlußformeln ...

30.05.07 16:24
Howi 
30.05.07 16:24
Howi 
Re: Keine Ahnung

Der Fairness halber muß ich meinen vorangegangen Beitrag ergänzen.
Der Chef der Klinik rief mich aufgrund meines Schreibens soeben an und äusserte sein Bedauern über meine Kritik.
Wir haben uns nun für ein persönliches Gespräch verabredet, um die Sache zu bereinigen.
So sollten beide Seiten auch miteinander umgehen. Die Reaktion empfinde ich als ausserordentlich postiven Beitrag im Verhältnis Arzt / Patient.

Howi

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