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fasziniert von Nadelfasziotomie
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24.08.08 22:11
Barbara 
24.08.08 22:11
Barbara 
Re: fasziniert von Nadelfaszitomie

Hallo Leidensgenossen,

war letzte Woche bei Dr. Meinel und bekam eine gute und eine schlechte Nachricht: er versucht, meinen kleinen Finger (90° innerhalb eines! Jahres) mit Nadelfasziotomie gerade zu bekommen. Jedoch, meinte er, müssen die dicken Knoten unterhalb dennoch operiert werden, da man nur die Stränge nadeln kann. Das hat mich enttäuscht, da ich nach 3 abgesagten Op-Terminen glaubte, nun das Ei des Kolumbus (dank Eurer Infos) gefunden zu haben. Tja, da bei mir beide Hände und auch Füße, wie ich erst seit kurzem weiß, betroffen sind, hoffe ich dennoch auf ein Wunder, daß mir ein Leidensweg wie der von Stefan (boah, toll, daß Du Deinen Galgenhumor bewahrt hast!) erspart bleibt...
Von der Collagenasebehandlung, auf die ich auch lauere, hält er wegen erheblicher Nebenwirkungen nicht so viel: das Kollagen greife auch gesundes Gewebe an, z.B. Sehnen. Na, mal sehen. Irgendwie habt ja auch Ihr Härtefälle bisher überlebt ;-). Vielleicht kümmere ich mich noch um Bestrahlung- doch da müßte ich ja gleich die ganze Hand drunterlegen...

Hab nicht so regelmäßig Zeit, hier reinzuschauen, doch danke ich Euch allen, besonders den Unentwegten, für Euer Engagement und die vielen Infos. Und viel Mut allerseits!

Liebe Grüße, Barbara

25.08.08 10:45
stefan19652 
25.08.08 10:45
stefan19652 

Re: fasziniert von Nadelfaszitomie

hi Barbara,

knoten kann man natürlich nicht wegnadeln. Obwohl, wenn die nadel gross genug ist, ginge das auch. Sieht dann nur doof aus, mit ein paar 2 cm grossen löchern in der hand :-)

Knoten sind tumore und haben einen anderen charakter als stränge. Sei aber froh, dass die stränge mit der nadeln zerstört werden können, durch ein paar winzige löcher. Eine messer-op greift den körper schlimmer an und gerne wird dann der dupuytren auch mal angeschoben, was wiederum auch knoten zur folge haben "kann".
Diese kann man versuchen mit röntgen zu stoppen, wie du schon angedacht hast. Auch bei mir meinte die röntgenärztin, die ganze hand drunter legen, weil eben überall tumore sind. Da könnte man dann nur noch einen international anerkannten künstler fragen, ob er eine blei-schablone baut. Wer weiss wie die dann aussieht?? :-)
Also das mit der ganzen fläche bestrahlen, ist wohl in einigen fällen nicht doof gedacht. Muss man genaustens mit dem doc besprechen.

vg Stefan
www.dupuytrensche-kontraktur.de

26.08.08 21:41
Barbara 
26.08.08 21:41
Barbara 
Re: fasziniert von Nadelfaszitomie

Hallo Stefan,

wußte gar nicht, dass man zwischen Dupuytren mit und ohne Tumore unterscheidet. Ist denn die Op. der Tumore weniger schlimm als die der Stränge?

Danke, liebe grüße, Barbara

27.08.08 10:03
stefan19652 
27.08.08 10:03
stefan19652 

Re: fasziniert von Nadelfaszitomie

die op war früher jacke wie hose, denn es wurde aufgeschnitten, rausgeschnitten und zugenäht.

stränge: über den sehen in den fingern/händen liegt eine bindegewebsschicht um die sehnen vor verletzungen zu schützen. Bei düppi erkrankt dieses gewebe, zerknäult sich, wird kürzer und zieht - da mit allem anderen verbunden - den finger krumm. Dieses erkrankte gewebe, kann man teils von aussen spüren und es fühlt sich an wie eine "strang". Siehe flitzebogen. Der bogen sind die sehnen und auch finger, die schnur der strang. Heutzutage (in fortgeschrittenen ländern seit vielen jahren) gibt es die nadelfasziotomie. Ein operateur zersticht von aussen mit einer nadel den strang.
Auf www.dupuytrensche-kontraktur.de menü "wie behandeln" -> nadelfasziotomie gibts da einen film
Auf den flitzebogen übertragen, schneidet robin hood dei schnur durch und der bogen ist wieder gerade.

knoten: das bindegewebe, sichtbar gleich unter der haut verändert sich und bildet knoten/Tumore, die einfach nur da sind. Diese muss man, wenn man das will, oder unter den füssen drückt und schmerzt, rauschneiden oder bestrahlern oder bespritzen mit enzyhmen usw. Meist wird aber da in deutschland geschnitten.

Irgendwie gehört das aber auch alles zusammen, und die stränge sind anfangs eigentlich auch knoten, aber was solls :-)


vg S.

28.08.08 12:42
wach 

Administrator

28.08.08 12:42
wach 

Administrator

Re: fasziniert von Nadelfasziotomie

Hallo Barbara,

Dupuytren ist generell ein gutartiger Tumor, der sich - anfangs - meistens als ein eher weicher Knoten zeigt. Im fortgeschrittenen Stadium entwickeln sich dann meistens härtere Stränge, die die Streckhemmung erzeugen. Es gibt aber gelegentlich auch andere Varianten, wie zum Beispiel einen Anfangstumot, der selbst strangähnlich ist oder einen Knoten (meistens nah am Gelenk), der das Strecken verhindert. Ein Tumor ist aber immer dabei, sonst ist's kein Dupuytren.

Wolfgang

Zitat:



Hallo Stefan,

wußte gar nicht, dass man zwischen Dupuytren mit und ohne Tumore unterscheidet. Ist denn die Op. der Tumore weniger schlimm als die der Stränge?

Danke, liebe grüße, Barbara


28.08.08 13:27
stefan19652 
28.08.08 13:27
stefan19652 

Re: fasziniert von Nadelfasziotomie

hallo an alle,

da oft über stränge und knoten gesprochen wird, habe ich das mal für laien in bilder gefasst.

www.dupuytrensche-kontraktur.de Menüpunkt "strang oder knoten"

viel spass
Stefan

29.08.08 22:47
Barbara 
29.08.08 22:47
Barbara 
Re: fasziniert von Nadelfasziotomie

Hallo Wolfgang, danke für Deine Rückmeldung!
Hallo Stefan, danke für Deine viele Energie, die Du investierst!
Es gibt einen Mythos, an den mich Dein Engagement erinnert: der Mythos des verwundeten Heilers Chiron (halb Pferd, halb Mensch- ein Kentaur, vielleicht schon mal abgebildet gesehen oder gehört?). Der wird eines Tages von einem Pfeil getroffen und so schwer verwundet, daß er sich in eine Höhle zurückzieht und verzweifelt nach einem Heilmittel sucht. Und über die Jahre häuft er ein solches Wissen an, daß er der größte Heiler für andere Menschen wird, ohne sich selbst wirklich helfen zu können. Und weil es ein Mythos ist, geht die Geschichte so aus, daß er am Ende in den Olymp erhoben wird........
Ja, so hilfst Du trotz eigener gravierender Probleme doch vielen Menschen und sprichst ihnen auch noch Mut zu- toll!
Apropos Knoten: da scheinen meine sich doch verdammt breit zu machen: Durchmesser ca. 3 cm unter dem kleinen Finger- hat heute einen Orthopäden echt geschockt, daß der innerhalb eines Jahres so gewachsen ist. Den werd ich wohl oder übel nicht behalten können (nicht,daß ich ihn lieb hätte, aber ich dachte immer noch, ich könnte ihn beschwören, sich so zu verkrümeln, wie er gekommen ist).
Hat jemand von Euch sich schon mal mit der psychologisch-symbolischen Ebene der Krankheit beschäftigt? Da könnte einem ja einiges einfallen zu den sich schließenden Fingern....... nur bei sich selbst tappt man ja meist im Dunkeln (s. o.).
Liebe Grüße, Barbara

30.08.08 10:28
stefan19652 
30.08.08 10:28
stefan19652 

Re: fasziniert von Nadelfasziotomie

Hallo Barbara,
dann wollen wir mal alle hoffen, dass uns diese geschwüre nicht auch noch am hintern erwischen und eine haarbuschel rauswächst. Nicht auszudenken, der fotografenauflauf bei der op :-)

Also psüchologisch betrachtet ist unser düppi ja wohl eine autoimmkrankheit, wobei es nicht nur um die irrtümliche bekämpfung des eigenen gewebes geht, sondern meiner meinung nach um die gegen sich selbst gerichtete agression. Also, man sollte vielleicht öfter mal einen gesundheitspolitiker vors schienbei treten.... Als sich selbst in sich rein zu ärgern ;-)

Da du ja auch so schöne knoten zu haben scheinst, hier eine möglichkeit:
Formica D3 Formica D15, 8x1ml Ampullen, Weleda AG

Kannst du dir vom doc verschreiben lassen, Etwa 15 euronen. Ganz grosser Nachteil, das zeug kommt aus der gruppe der ameisensäuren. Das heißt, in dem moment, wo dir das zeug ins knotengewebe gespritzt wird, wirst das wort "schmerz" neu definieren. Der schmerz ist allerdings nach sekunden weg.
Probiers aus??????!!!!!!
Ich habe es im selbstversuch getan, weil meine knoten schlicht und ergreifend im gleichen narbengewebe nach op wieder anfangen zu wachsen. Es fühlt sich gut an. Wobei das aber rein subjektiv zu bewerten ist. Allerdings sieht es so aus, dass ausser dem schmerz beim piksen keinerlei nebenwirkungen - bei mir - da sind.

vg Stefan



30.08.08 10:41
stefan19652 
30.08.08 10:41
stefan19652 

Re: fasziniert von Nadelfasziotomie / nachtrag zu eben

...ist mir gerade eingefallen: Weil das mit dem düppi und autoimmun auch noch eine problem des lymphsystems sein muss. Details lasse ich mal weg, da jeder wohl weiss was das abwassersysten des körpers so ungefair tut.
Aber, ich habe mich vor jahren mit jemanden unterhalten, der auch komische fingerdinger hatte. Der hat besonders behandeltes wasser getrunken und versicherte, das es ok wurde.
Witzigerweise komme ich ständig an dem laden vorbei, wo es das wasser gibt. Schon komisch, ich schaue da immer nur dumm hin und fahre weiter.

Werde mich drumm kümmern und berichten!

S.

30.08.08 10:57
Wolfgang 
30.08.08 10:57
Wolfgang 
Wasser

Im englischen Forum hat jemand geschrieben, dass viel Wasser trinken hilft. Dazu gibt's noch eine "Theorie" des Austrocknens und des langsamen Gewöhnens an die richtige Wassermenge. Kurz gesagt: über längere Zeit (6 Monate?) ausreichend (2 Liter?) Wasser trinken, dann wird's auch mit dem Dupuytren besser. Dazu reicht Leitungswasser, muss also nicht esoterisch vorbehandelt sein. Aber ob die Wasserkur (klingt schon fast nach Kneipp, oder?) wirklich hilft, ist aber nicht gesichert, mal vorsichtig ausgedrückt.

Wolfgang

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