Hallo, liebe Forumsmitglieder!
Leider bin ich z.Zt. ziemlich ratlos und erhoffe mir hier im Forum einige Antworten. Anfang August wurde ich an der linken Hand zw. Daumen und Zeigefinger an einem MD Knoten/ Strang plus Ringbandspaltung am Daumen, operiert. Danach hatte ich nach dem Fädenziehen Physiotherapie. Vorher sollte ich 100 mal am Tag die Faust öffnen und schliessen, was ich auch ausgiebig gemacht habe. Die OP war ambulant. An der Innenseite im oberen Drittel des Daumens war nach der OP kein Gefühl mehr da, ansonsten hatte ich starke Schmerzattacken an unterschiedlichen Stellen der Hand und starkes Elektrisieren, was sehr unangenehm und lästig war. Aus diesem Grund wurde ich nochmals dem Operateur vorgestellt und es bestand der Verdacht einer Nervendurchtrennung. Es musste deswegen nochmals operiert werden. Dadurch wurde festgestellt, dass sich eine dicke Narbenplatte gebildet hatte, die beide Handnerven, eine Sehne und eine Arterie eingeklemmt hatte. Bei der OP wurde die Narbenplatte entfernt und die Nerven wieder freigelegt. Ich war 8 Tage stationär, mit Hochlagerung der Hand und Physiotherapie gleich von Anfang an . Auch habe ich die Finger und die Hand auf Anweisung ständig bewegt und Übungen absolviert.
Die 2. OP ist nun 4 Wochen her, der Daumen und der Zeigefinger sind pelzig / taub, eine Stelle neben dem Daumennagel ist ganz gefühllos.Ich trage täglich 22 Stunden ein Silikonpflaster und gehe 2 mal wöchentlich weiter in die Physiotherapie.Der Daumen lässt sich auch nicht mehr ganz durchstrecken,was vorher nicht der Fall war.Es wurde aber eine Arthrose festgestellt, die vor der 1. OP nicht vorhanden war?!
Wie lange wird es dauern, bis das Taubheitsgefühl nachlässt? Die Greiffunktion ist noch immer stark eingeschränkt (bin Linkshänder!!) mehrmals täglich habe ich Schmerzattacken an verschiedenen Stellen, z.B. als ob mir jemand Nadeln unter den Fingernagel stecken würde, die Handinnenfläche ist im OP-Bereich sehr berührungsempfindlich. Ich kann z.B. noch immer nicht mit einem Besen kehren oder mit dem Wischmop den Boden reinigen, ebenso ist Schnürsenkel binden oder Socken anziehen äusserst unangenehm.
Ich arbeite in der ambulanten Altenpflege und möchte schnellstmöglich wieder an meinen Arbeitsplatz zurückkehren aber der Gedanke an das Anlegen von Kompressionsstrümpfen bei meinen Patienten lässt mich schaudern.
An der rechten Hand zw. Daumen und Zeigefinger beginnen nun auch die Probleme und mein Physiotherapeut meint, dass dort auch ein Stran zu tasten sei!
Ich muss und will noch 8 Jahre arbeiten! Ist das mit dieser Erkrankung überhaupt möglich bzw. sinnvoll?Die Beschwerden an meiner linken Hand bessern sich überhaupt nicht, so dass sich hier zwei taube Finger beim Greifen treffen. Ist das normal nach 4 Wochen?
Was soll ich unternehmen? Was kann ich selbst tun?
Da denkt doch jetzt jeder ich spinne, so eine kleine Daumen OP und dann3 Monate krank! Ich habe auch Angst um meinen Arbeitsplatz!
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen machen müssen?
Sorry, das war nun sehr ausführlich, danke fürs Mitlesen

LG REmy

Hallo Stefan!
vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Heute hatte ich nochmal einen Termin im Krhs.Dort sagen sie auch , dass 4 wochen noch keine Zeit wären und meinten, dass es schon noch 3 Monate dauern würde, bis alles wieder besser sei.Wie bringe ich das meinem AG bei???
Ich trainiere seit der OP schon täglich, mache ganz bewusst alles mögliche mit der linken Hand (ja, auch Gras rausreissen im Garten) ich versuche auch Klavier zu spielen, da das ja auch gut sei für die Hand, dann alle Übungen, die der Physiotherapeut mir gezeigt hat, zusätzlich noch mit Igelball. Wenn das blöde Elektrisieren nicht wäre, dann wäre ich schon mal zufrieden. Ich gelte auch nicht als besonders schmerzempfindlich und kann schon mal was aushalten!
Ich wurde vor vielen Jahren bereits an beiden Händen am Carpaltunnel operiert, mit normaler Wund heilung und normaler Narbenbildung. Dann hatte ich rechts einen schnappenden kleinen Finger, bei der Ringbandspaltung wurde der Nerv komplett durchgeschnitten. Damals hat das Taubheitsgefühl und das Elektrisieren auch lange nicht aufgehört. In einer weiteren OP beim Neurochirurg wurde der Nerv wieder geflickt und heute nach ca. 10 Jahren habe ich nur noch ein leichtes Taubheitsgefühl an der äusseren Handkante.
Ich schreibe das alles, weil Du Dich wunderst, dass bei mir ein Strang zw. Daumen und Zeigefinger entstanden ist. Der Strang war tastbar und sichtbar. Du meinst also wirklich, dass es das garnicht gibt?? Vielleicht haben sich die Ärzte da geirrt?
Du hast damit in mir den Wunsch geweckt, mich doch einmal einem Spezialisten vorstellen zu wollen.
Wie kann ich erfahren, ob es in der Stuttgarter Gegend einen Spezialisten gibt?
Für meine rechte Hand wurde mir heute(ohne sie anzusehen!) eine Cortisoninjektion empfohlen, da ich sie auf Grund der Schonung links zu sehr belasten würde.
Ich möchte auch noch erwähnen , dass meine Mutter z.Zt. ihren Mittelfinger re. nicht mehr strecken kann, dieser ist bis zur Handfläche herunter gezogen und kann nur unter Schmerzen und mit "Gewalt" in die richtige Position gebracht werden.Sie neigt auch zu schnellenden Fingern und wurde bereits deswegen am Daumen operiert. Auch für meine Mutter wäre es sicher gut, wenn sie zu einem Spezialisten gehen könnte.
Ich habe noch eine weitere Frage:
Es werden Blutproben für eine Genomuntersuchung erbeten(Köln)- kann denn MD an einer Blutprobe erkannt werden?

Viele Grüsse
Remy

Hallo zusammen!
Heute melde ich mich wieder, weil ich nun seit 11 monaten vergebens auf eine Besserung warte und sehr verzweifeelt bin. Meinen job in der ambulanten Pflege habe ich verloren, ich muss nun in der stationären altenpflege arbeiten, mit der Begründung, dass ich dort hilfe holen könnte. Das ist in der theorie zwar so, aber in der Praxis wenig hilfreich, da meine kolleginnen auch ihre Probleme haben.
Ich leide unter sehr starken Narbenschmerzen, es ist, als ob zwei Rasierklingen zwischen Daumen und Zeigefinger hätte, die bei jeder noch so kleinsten Bewegung einschneiden, dazu kommen ziehende Schmerzen im Daumen und Zeigefinger, die bis in die Schulter ausstrahlen. Nachts kann ich höchstens noch 4 stunden schlafen, dann sind die Schmerzen so stzark und ich bekomme Schweißausbrüche.
An der rechten Hand habe ich nun auch fast immer Schmerzen, genau so, wie es links begonnen hat. Ich kann nun also auch fast nicht mehr auf rechts ausweichen. In der Handchirurgie wurde mir nun angeboten,die Narben zu unterspritzen, wie bei einer örtlichen Betäubung, damit die Nerven entlastet werden. Dann ist die Hand aber für Stunden taub.
Das möchte ich nur um Notfall machen lassen, so kann ich weder arbeiten noch Autofahren.
Mein Orthopäde hat mir nun empfohlen, die Frührente zu beantragen ( ich werde 58),da ich auch noch unter Sponylose und Wirbelgleiten leide.
Ich arbeite aber ganz gerne ,wenn nur diese Schmerzen nicht wären. Manchmal bin ich ganz fertig, spüre eine Depression und kann mich an nichts mehr freuen.
Gibt es denn wirklich nichts, was helfen könnte?

Liebe Grüsse
Remy

Zuletzt bearbeitet am 16.07.11 12:34

Not bad at all fellas and glaals. Thanks.