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Hallo ich brauchte mal einen Rat wie ich mich verhalten sollte!
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14.06.12 13:09
gerdos 

Moderator

14.06.12 13:09
gerdos 

Moderator

Re: Hallo ich brauchte mal einen Rat wie ich mich verhalten sollte!

Wenn ich die Krankengeschichte von Juliane lese, steigt mein Adrenalinspiegel wieder einmal bis zum Anschlag. Und wenn in diesem Premium-Forum zum Thema M.-D. von Erfolgen nach der offenen Fasziotomie berichtet wird, dann nur als gefühlte absolute Ausnahme einzelner Kommentatoren. Angesichts der fulminanten und postoperativ auftretenden Rezidive und -wie im vorliegenden Fall- Knuckel-Pads- prognostiziere ich mal nassforsch, dass die Fasziektomie als maximalinvasive Therapie in einigen Jahren als Kunstfehler deklariert und der Vergangenheit angehören wird. Aber bis dahin wird noch so mancher Euro der GKV auf die Konten der handchirurgischen Operateure fließen.

Spätestens dann, wenn sich die Collagenase im zweiten Anlauf in D. etabliert hat.

Das ist meine Meinung, Prognose und Hoffnung.

14.06.12 21:42
stefan19652 
14.06.12 21:42
stefan19652 

Re: Hallo ich brauchte mal einen Rat wie ich mich verhalten sollte!

gerdos:
Wenn ich die Krankengeschichte von Juliane lese, steigt mein Adrenalinspiegel wieder einmal bis zum Anschlag. Und wenn in diesem Premium-Forum zum Thema M.-D. von Erfolgen nach der offenen Fasziotomie berichtet wird, dann nur als gefühlte absolute Ausnahme einzelner Kommentatoren. Angesichts der fulminanten und postoperativ auftretenden Rezidive und -wie im vorliegenden Fall- Knuckel-Pads- prognostiziere ich mal nassforsch, dass die Fasziektomie als maximalinvasive Therapie in einigen Jahren als Kunstfehler deklariert und der Vergangenheit angehören wird. Aber bis dahin wird noch so mancher Euro der GKV auf die Konten der handchirurgischen Operateure fließen.

Spätestens dann, wenn sich die Collagenase im zweiten Anlauf in D. etabliert hat.

Das ist meine Meinung, Prognose und Hoffnung.

Hi Gerdos,

ich pers. würde mal "derzeit" nicht so auf den viagraableger aus USA schauen. Es gibt genug minimalinvasives in DE. Bestarhlung, PNF, Strangdurchtrennung über Minihautschitt.
Das grosse problem ist, dass die meisten patienten - logischerweise kann man sagen - erst zum arzt gehen, wenns krumm wird. Und das nächste Problem und auch das ureigenste ist, dass der Hausarzt dann - das weiss er eben - an einen handchirurgen verweist, der nunmal seine segelyacht mit richtigem geld bezahlen muss. Das klingt zwar doof, ist aber so.
Also alles ein funktionierendes laufendes system.

Wenn Du da helfen willst, sag jedem hausarzt, der an dir vorbei segelt, dass es andere möglichkeiten gibt, Düppi zu behandeln.

Noch ein tipp: solltest Du wirklich harte adrenalinausschüttungen haben, was ich durchaus verstehe(war bei mir lange zeiten auch so wegen der krankheit), so kann ich Dir versprechen, dass dies schlimmer als düppi ist :-))

Also, immer tief durch die beine atmen und sich den rest denken ;-)

Vg S.

http://www.dupuytrensche-kontraktur.de

" Wie meine Meinungen zustande kommen? Ganz banal eigentlich: "wenn es riecht wie ein Esel, ieh-ahh macht wie ein Esel und aussieht wie ein Esel, dann ist es auch ein Esel" *Stefan 2012

14.06.12 22:38
Juliane 
14.06.12 22:38
Juliane 
Re: Hallo ich brauchte mal einen Rat wie ich mich verhalten sollte!

Hallo Gerdos,

schade das die das ganze so belaste hat. Aber der Arzt bei der OP, hat nur seinen Job gemacht in Rahmen seiner Möglichkeiten. Und wenn es mir auch nicht gefällt, hat er eine sehr gute Arbeit geleistet. Es war keine leichte OP mit bestimmt einer Menge Problemen die er lösen musste. Und ich kann nur sagen das der der mich Operiert hat versucht sein bestes zu geben. Und sich um mich als Patient wirklich sehr gekümmert hat.

Das ich jetzt Probleme habe ist Traurig für mich, aber das kommt nun mal auch bei einer guten OP vor.

Leider kann ich das von den Orthopäden nicht sagen. Aber auch der kann nur seinen Job machen in Rahmen seiner Möglichkeiten.

Bei allen unseren Problemen vergessen wir ( auch ich ) leider das Ärzte Menschen sind. Sie Wissen nicht alles, haben auch mal einen schlechten Tag und machen Fehler. Wenn wir also wieder mal über sie schimpfen dann sollten wir das dabei nicht vergessen.

Ich werde das versuchen auch wenn es mir nicht immer gelingt.

Danke für dein Beitrag und das Leben ist zu kurz um über verschütten Wein zu Trauern.

Für mein Problem gibt es eine Lösung auch wenn sie mir nicht wirklich gefällt. Mal sehen vielleicht läuft ja noch alles gut.


Gruß Juliane

15.06.12 04:40
whelmut

nicht registriert

15.06.12 04:40
whelmut

nicht registriert

Re: Hallo ich brauchte mal einen Rat wie ich mich verhalten sollte!

Juliane:
Hallo an alle,

...Orthopäden habe ich den alles besprochen und ihn gebeten mir einen Überweisung zu Strahlentherapie zu geben. Die habe ich auch mit etwas grollen bekommen. Ich verkneife mir es wieder zu geben was ich mir so an Sprüchen von ihn anhören musste...



Sonstigen Beschwerden in der Hand und andern Gelenken könnten Arthrose oder vielleicht Rheuma sein was noch weiter untersucht werden muss/ soll?.....


...nn man die Stelle am kleinen Finger gut erkenne. Sie sind jetzt auch etwas größer ( habe nach gemessen ) beim Foto davor.

Gruß

Juliane


So schlecht sieht das auf den Fotos doch erstmalnicht aus - ich nehme an, dass nach der Bestrahlung - die akuten Knoten kleiner werden - dauert vielleicht 1 2 Monate und dann könnte die PNF dem Rest noch den Rest geben... ...Deutsch gutt... müste jetzt schlafen gehen ....

Auch mein Hausarzt hielt nichts von Bestrahlung - mein Mut, es trotzdem damit zu versuchen wuchs mit dem Studium der Forumsbeiträge, wo neue Therapieformen vorgestellt wurden. Der Arzt empfiehlt wohl immer noch den Patienten, bis zur 45 Grad einschränkung der Finger zu warten, bevor er sie zum Handchirurgen schickt. Ich werd ihm mal ein paar Seiten von hier ausdrucken...

Ich kann mir durchaus auch vorstellen, dass die Total-Op mit den schönen Zick-Zack-Schnitten mal ganz abgeschafft wird, zumal die Folgen für die Durchblutung ziemlich schlimm sind und das wiederauftreten möglicherweise gefördert wird. Klar - ein Arzt kann mit dieser aufwändigen OP mehr verdienen, als wenn er ohne grosse Schnitte mit einer Nadel durch perkussives Pieksen die Wucherungen so schwächt, das die Beweglichkeit der Finger wieder hergestellt werden kann.

Was die Knoten an den Knöcheln betrifft, ich kann mich an meine OP am kl Finger erinnern - der Ansatz zu Schwellungen war auch stark da, ich hatte Lymphdrainage dagegen. Und bei mir war es ein kleiner Schnitt und was da an Schwellungen auftrat überaschte mich, auch die zeitl. Länge - bei mir fast ein halbes Jahr dauerte es bis die letzten Einschränkungen abklangen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es bei Deiner OP noch schlimmer war, weil die Schnitte grösser waren...

Ich wünsche Dir alles Gute, und ruhig öfter den Arzt wechseln, oder mal Urlaub in Berlin machen, da gibts auch ein paar fortschrittlichere ÄrztInnen.

LG Helmut

15.06.12 07:56
wach 

Administrator

15.06.12 07:56
wach 

Administrator

Re: Hallo ich brauchte mal einen Rat wie ich mich verhalten sollte!

Danke für Dein ausgewogenes Urteil, Juliane! Eine Hand zu operieren ist schwierig und eine gute Dupuytren-OP fast schon eine Kunst (gut = lange anhaltender Erfolg und schnelle Heilung). Das Ergebnis ist zudem von der Veranlagung des Patienten abhängig. In Deutschland werden pro Jahr ca. 45.000 Menschen wegen Dupuytren behandelt. Im letzten Jahr waren es wahrscheinlich nicht mehr als 2.000, die mit PNF oder Xiapex behandelt wurden. Die allermeisten werden weiterhin klassisch operiert und haben damit meistens wenig Probleme. Das heißt nicht, dass es keine Probleme geben kann, aber in den meisten Fällen geht die OP gut, heilt in überschaubarer Zeit und hält auch einige Zeit vor.

Das soll kein Argument gegen minimal-invasive Methoden PNF Und Xiapex sein. Dass damit wenig beschädigt wird, die Hand sich schnell erholt und die Eingriffe ziemlich problemlos wiederholt werden können, sind wichtige Vorteile dieser Methoden. Wahrscheinlich wird die Zahl der OPs allmählich abnehmen (es gibt heute schon etliche Praxen, die überwiegend minimal-invasiv arbeiten), aber nicht jede Situation ist für die PNF oder Xiapex geeignet. Die OP in der einen oder anderen Form wird auf alle Fälle eine nützliche Option bleiben und die minimal-invasiven Methoden sind ja auch nicht ganz ohne Risiko.

Kritisch sind diejenigen Fälle, bei denen die OP die Krankheit anschiebt und zu neuen OPs in immer kürzeren Abständen führt. Das gibt's auch und dann sollte man sich unbedingt eine Alternative zur OP überlegen, z. B. frühe Bestrahlung oder eben minimal-invasive Methoden.

Super finde ich Deine Sicht "das Leben ist zu kurz um über verschütten Wein zu Trauern". Vom Dupuytren soll man sich nicht das Leben vermiesen lassen und von einer vielleicht nicht optimal gelaufenen Behandlung auch nicht.

Alles Gute

Wolfgang

Juliane:
Hallo Gerdos,

schade das die das ganze so belaste hat. Aber der Arzt bei der OP, hat nur seinen Job gemacht in Rahmen seiner Möglichkeiten. Und wenn es mir auch nicht gefällt, hat er eine sehr gute Arbeit geleistet. Es war keine leichte OP mit bestimmt einer Menge Problemen die er lösen musste. Und ich kann nur sagen das der der mich Operiert hat versucht sein bestes zu geben. Und sich um mich als Patient wirklich sehr gekümmert hat.

Das ich jetzt Probleme habe ist Traurig für mich, aber das kommt nun mal auch bei einer guten OP vor.

Leider kann ich das von den Orthopäden nicht sagen. Aber auch der kann nur seinen Job machen in Rahmen seiner Möglichkeiten.

Bei allen unseren Problemen vergessen wir ( auch ich ) leider das Ärzte Menschen sind. Sie Wissen nicht alles, haben auch mal einen schlechten Tag und machen Fehler. Wenn wir also wieder mal über sie schimpfen dann sollten wir das dabei nicht vergessen.

Ich werde das versuchen auch wenn es mir nicht immer gelingt.

Danke für dein Beitrag und das Leben ist zu kurz um über verschütten Wein zu Trauern.

Für mein Problem gibt es eine Lösung auch wenn sie mir nicht wirklich gefällt. Mal sehen vielleicht läuft ja noch alles gut.


Gruß Juliane


Zuletzt bearbeitet am 15.06.12 07:58

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