3 Gy sind 3 Gy.

Ob in Essen oder in Afrika.

Prof. Seegenschmiedt hatte bei mir 2008 eine intensive Untersuchung gemacht.
Das war eindrucksvoll.
Jede Bestrahlung (3 Gy bzw. 3 Sekunden) kosteste mich damals gut 3 Stunden Zeit (Hin/Rück). Welch ein Wahnsinn an Zeit und Geld.

Als ich jetzt noch mal da war, war Seegenschmiedt bereits nicht mehr in Essen,
sondern eine Frau Dr ...
Die machte das ratz-fatz.
Weniger feinfühlig wie Segenschmiedt, aber sicherlich nicht falsch.

Hab von den Markierungen direkt ein Foto gemacht und es in Bonn mitgenommen.

Trotzdem wurde in Bonn die "Untersuchung" (es ist ja nur ein Abtasten) vor der ersten Bestrahlung sogar noch mal wiederholt.
Wieder nicht sonderlich feinfühl, sondern auch ratzfatz.

*

XXX

Ich würde sogar folgendes sagen:

a) ein Bestrahlung kann (wohl fast) JEDE Radiologische Stelle (z.B. Uni-Klinik) machen.

b) Ich höre, es gäbe einen Unterschied zwischen Elektro-Bestrahlung und Röntgen??-Bestrahlung. Elektro sei besser, das andere aber auch ok.
(Essen hat sogar noch das schlechtere, wenn ich das richtig weiss).

c) Ob auch jede Radiologische Stelle eine Untersuchung (dieses kurze Abtasten) machen kann, weiss ich nicht.

*

Dass sich Essen das Geld für die Bestrahlung gern selbst einsteckt, ist klar.

Dass Du keine Lust hast, 5 mal oder 10 mal durch die halbe Republik zu düsen, vermutlich auch.

Wenn du weisst, dass als erster Schritt eine Bestrahlung am sinnvollsten ist, sieh zu, dass du irgendwo dein Rezept bekommst
(nimm vielleicht Fotos von anderen, markierten Händen mit zu Deinem Arzt)
und get your 2 mal 5 mal 3 Gy wo immer du willst.

Wichtig scheint allein zu sein, dass in der ersten Woche 3 Bestrahlungen, in der 2. Woche 2 Bestrahlungen sind, dann Pause, dann vielleicht 3 Monate später die zweiten 5 Bestrahlungen (wenn dann überhaupt noch notwendig) (bei mir reichte einmal 5 Bestrahlungen).

*

Die Stelle in Bonn hab ich selbst einfach durch nachfragen beim Radiologischen Institut der Uniklinik raus bekommen.

Hatte aber noch andere Institute angeschrieben, direkt nach Kosten gefragt, die etwas variierten, und mich dann für das günstigste entschieden.

Wie gesagt: Mich als Privat-Opfer-Patient kostete einmal 3 Gy 150 Euro, 5 mal also 750 Euro.
(Gesetzliche finanzieren das Gesundheitssystem mit nur der Hälfte, also 75 Euro je) (Sauerei, aber das nur am Rande)

*

Adresse in Bonn:

Christiana.Luetter@ukb.uni-bonn.de

War nett und auskunftsbereit.

*


Andere hätten es auch gemacht, kamen aber nicht damit rüber, was es kostet, oder waren sonst irgendwie "schwierig".
Uni-Klinik Bonn war ok.



LetsLoveLife



Hand aufs Herz:
Orden und Dank allen,
die uns hier Praktische Lebenshilfe geben!

Henrik,

Patienten sollten mit entscheiden können, wie und wo sie behandelt werden, egal ob sie privat oder in der GKV versichert sind. Ich selbst bin - vor inzwischen etlichen Jahren - 200 km zu einem Strahlentherapeuten gefahren, der mich untersucht hat, weil ich bei mir zu Hause niemanden gefunden hatte. Der Arzt hat mir dann zur Bestrahlung geraten, aber gleichzeitig angeboten mir jemanden in meiner Heimatstadt zu suchen, der das auch macht, weil der Reiseaufwand zu groß gewesen wäre. Letztlich habe ich mich dann zu Hause bestrahlen lassen.

Dazu aber eine Einschränkung: der Strahlentherapeut war an einer Uni-Klinik und Umsatz war ihm nicht so wichtig (bei Röntgenbestrahlung ohnehin nicht so viel). In einer Privatpraxis sieht das etwas anders aus, denn die müssen ihre Investitionen und Gehälter verdienen. Selbstverständlich wollen sie an der Bestrahlung verdienen, weil sie davon leben. Unser Gesundheitssystem ist derzeit nun mal privatwirtschaftlich organisiert, da kann man meiner Meinung nach den Ärzten keinen Vorwurf machen. Seegenschmiedt ist ohnehin einer der wenigen Strahlentherapeuten, die - nebenher und unbezahlt - auch noch die Wirkung auf Dupuytren und Ledderhose erforschen. Dafür sollte er eigentlich gelobt werden, den wir alle haben etwas davon.

Wolfgang

sheygetz:

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... Ich hatte letzten Herbst einen Ersttermin bei Dr. Seegenschmiedt. Da sprach ich genau diese Thematik an, daß ich mir von ihm das "Rezept" holen würde, wenn es denn soweit wäre, und die eigentliche Bestrahlung dann daheim machen lassen wollte. Das gefiel ihm irgendwie nicht sonderlich und er meinte so etwas wie, ich würde dann in Essen die Kompetenz nutzen aber den Umsatz woanders lassen. (Bitte nicht auf den Wortlaut festnageln.)

Da erst mal nichts zu bestrahlen war, habe ich das Thema nicht verfolgt. Keine Ahnung, ob er mir dann ernsthaft das "Rezept" verweigern würde. Aber immerhin holte er halt den moralischen Zeigefinger raus. Ich sehe es so, daß ich--obwohl GKV--für seine durchaus geschätzte Kompetenz eine Privat-Liquidation bezahle. Daß sich diese durch Bestrahlungen zusätzlich "rentieren" soll, finde ich etwas abenteuerlich.

Wie sind da eure Erfahrungen/ Meinungen?

Hendrik

Zuletzt bearbeitet am 17.04.12 13:49

Hallo Wolfgang,


***

Bonn:

Bestrahlung und nochmals grobe Untersuchung der Hand:

Dr. Christiana Lütter
E-Mail: christiana.luetter@ukb.uni-bonn.de

Fachärztin für Strahlentherapie

Medizinisches Versorgungszentrum Venusberg GmbH
Strahlentherapie
Sigmund-Freud-Str. 25
53127 Bonn

Fon: +49 (0) 228. 287-11583
Fax: +49 (0) 228. 287-9011583 oder 287-16793

Wie gesagt: Für Privat-Opfer-Patienten: 150 Euro 1 mal. 5x = 750, 10 x = 1500 Euro.

*

Möglich, aber irgendwie schwierig erschien:

Strahlentherapie-Bonn-Rhein- Sieg
zulauf@strahlentherapie-brs.de

Gaben keine Antwort zu den Kosten.

*

Möglich auch, aber 12 Prozent teuerer (170 Euro einmal, 1.700 Euro 10x):

M. Kern-Bardt (Fachärztin f. Strahlentherapie)
Mirjam.Kern-Bardt@mediclin.de

0228-5306-202 (Vorzimmer: Frau Knoke).

*

Mir schien es so, als wenn JEDES Strahleninstitut in JEDER Stadt das machen kann.

Einfach dumm rumfragen.


Wie gesagt:

Anmailen,
schreiben, was man hat,
was man will (2x je 5 Bestrahlungen a 3 Gy)
Angebote einholen.
Fertig


***

Zu den Kosten (jede Bestrahlung gut 150 Euro), 1500 für 10x):

Als Privat-Opfer-Patient zahl ich das grundsätzlich erst mal selbst.

Habe ich Selbstbehalt, dann krieg ich das Geld auch nicht wieder.

Ansonsten übernimmt das meine Private Krankenversicherung - wodurch ich vielleicht meine Prämie verliere.


Gesetzlich Versicherte wird nur die Hälfte berechnet - die aber die GKV sofort und direkt an den Arzt zahlt (grrrr).

.-)


***

Will damit meinen:

Eigentlich muss man nicht nach Essen oder Hamburg zu Seegenschmiedt fahren.

Seegenschmiedt hat Grosses geleistet - indem er den Effekt von 10 x 3 Gy auf die Gewächse nachgewiesen hat.

Ok - jetzt wissen wir es.

Machen lassen kann man es überall.

Denke ich ....

.-)


Liebe Grüsse





LetsLoveLife


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Hallo Forum-Mitglieder,

war Heute in Essen bei Dr. Yilmam zur Nachkontrolle nach 3 Monaten. Meine 2. Bestrahlungsserie war im Januar.

Ich hatte mir eigentlich mehr erhofft. Aber wer tut das nicht.
Mein Knoten ist leider nicht kleiner geworden, wie es bei einigen von Euch hier schon geschehen ist. Aber wie schon beim ersten Gespäch in Essen bei Dr. Yilmam darauf hingewiesen wurde, muss man auch das als Erfolg sehen, wenn der Knoten nicht weiter gewachsen ist und / oder keine weitere Streckung erfolgt ist. Und das bin ich dann auch

In einem Jahr soll ich noch mal wieder Vorstellig werden, wenn es bis dahin keine Veränderungen gibt. Zudem hat er mir die FIXXGLOVE Fingerschiene empfohlen.

Ich werde mich jetzt erst mal schlau machen bzgl. der Fingerschiene. Melde mich dann mal hierzu im passenden Thread.

Bis denne

Gruß Georg

Hallo und guten Morgen,
ich habe nun auch meine 2. Bestrahlungsfolge hinter mir.

Meine Erwartungen in die Behandlung sind die, dass der Nachschub von Bindegewebszellen gestoppt wird. Evtl. bilden sich dadurch die Verhärtungen zurück.
So hat es mir auch der Strahlentherapeut erklärt und von einer "Heilungsquote" von 90-95% gesprochen.
Vom Tragen einer Schiene war niemals die Rede. Wozu auch - meine Finger sind nicht gekrümmt.

LG Regina




Ich lade herzlich auf mein Blog ein
http://regifasperlen.blogspot.com/

Zuletzt bearbeitet am 25.04.12 10:00