Kollagenase-Zulassungsstudie |
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26.06.11 21:19
petilein
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26.06.11 21:19
petilein
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Kollagenase-Zulassungsstudie
Hallo,
ich bemühe mich seit Oktober 2010 erfolglos um die Teilnahme an der Kollagenase-Zulassungsstudie (seit Mai ist das Medikament in der EU zugelassen...). In Tübingen und Nürnberg wurde ich bislang mit dem Hinweis vertröstet, dass es bislang noch vertragliche Probleme mit dem Hersteller des Medikamentes (Pfizer) gibt. Von Pfizer selbst gibt es hierzu keine Infos.
Kann jemand weiter helfen bzw hat jemand hierzu Infos?
Grüße
Peter
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28.06.11 17:57
wach Administrator
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28.06.11 17:57
wach Administrator
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Re: Kollagenase-Zulassungsstudie
Hallo Peter, wo wohnst Du denn? Wäre Rosenheim oder München eine Möglichkeit? Du musst aber mindestens 2x behandelt werden: 1x einsprizen und 1x Finger gerade ziehen. Das kann man nicht unmittelbar hintereinander machen. Falls das erste mal sprizen nicht ausreiccht, kommen weitere Spritztermine dazu. Das ist anders als bei der Nadelfasziotomie, die in einer einzigen Sitzung durchgeführt wird.
Wolfgang
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28.06.11 21:04
petilein
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28.06.11 21:04
petilein
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Re: Kollagenase-Zulassungsstudie
Hallo Wolfgang,
ich wohne in Ludwigsburg bei Stuttgart. Ich würde zwecks Behandlung aber auch ein paar Mal nach München fahren, wenn´s nicht anders geht. Das wäre mir dieser Versuch wert. Die Wege von Ludwigsburg zu Dr. Meinel nach Würzburg haben sich für mich in der Vergangenheit auch immer gelohnt ;-)).
Hast Du mir eine Adresse?
Vielen Dank für die Hilfe und schöne Grüße
Peter
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02.07.11 11:13
wach Administrator
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02.07.11 11:13
wach Administrator
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Re: Kollagenase-Zulassungsstudie
Hallo Peter,
es gibt schon ein paar Adressen, aber insgesamt liegt bisher in Deutschland noch nicht viel Erfahrung vor. Am meisten hat vielleicht Dr. Witthaut, der früher in Schweden an einer Zulassungstudie teilgenommen hat.
Vorab noch einige Vorausetzungen, damit man überhaupt für die Kollagenase-Injektion geeignet ist: - es muss ein deutliches Streckdefizit vorliegen (mindestens ca 30 Grad) - es soll ein einzelner, deutlich fühlbarer Strang sein - die Kontraktur sollte am Grundgelenk sein, zumindest sollte nur ein einziges Gelenk gebeugt sein - keine Markomarbehandlung - Privatpatient oder IGEL-willig (die Kostenabrechnung mit der GKV wird noch geklärt, bei der PKV sollte aber auch vorher angefragt werden. Die Kollagenase ist ziemlich teuer)
Die oben genannten Voraussetzungen sind nur vorläufig, werden sich vermutlich im Lauf der Zeit abschwächen, aber so sieht's im Moment wohl aus. Die Nebenwirkungen sind deutlich stärker als bei der PNF, gehen aber i.a. nach 1-2 Wochen wieder zurück: Schwellung, Bluterguss, allergische Reaktion und einige andere (stehen im Aufklärungsbogen). Der Vorteil der Kollagenase ist möglicherweise, dass sie länger vorhält als die PNF (es gibt Hinweise, aber die Daten sind noch sehr vorläufig und basieren bisher auf wenigen Fällen).
Hier die Adressen:
Dr. Jörg Witthaut Schön-Klinik Vogtareuth Krankenhausstr. 20 83569 Vogtareuth Tel 08038 / 90 -1341
Prof. Riccardo Giunta Pettenkoferstr. 8a 80336 München Tel 089 / 5160-2697
Dr. Bernhard Lukas Orthozentrum München, Schön Kliniken Harlachinger Straße 51 81547 München, Tel 089/6211-2061
Wolfgang
petilein: Hallo Wolfgang,
ich wohne in Ludwigsburg bei Stuttgart. Ich würde zwecks Behandlung aber auch ein paar Mal nach München fahren, wenn´s nicht anders geht. Das wäre mir dieser Versuch wert. Die Wege von Ludwigsburg zu Dr. Meinel nach Würzburg haben sich für mich in der Vergangenheit auch immer gelohnt ;-)).
Hast Du mir eine Adresse?
Vielen Dank für die Hilfe und schöne Grüße
Peter
Zuletzt bearbeitet am 02.07.11 11:15
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03.07.11 11:24
petilein
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03.07.11 11:24
petilein
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Re: Kollagenase-Zulassungsstudie
Hallo Wolfgang,
vielen Dank für die umfassende Information.
Bei mir weisen insbesondere die Fingermittelgelenke das Streckdefizit (> 30°) auf, nicht das Grundgelenk . Die übrigen von Dir benannten Voraussetzungen für eine Behandlung wären gegeben. In bin also vermutlich nicht der absolut ideale Kandidat.
Mich verwundert etwas, dass die "Nadelfasziotomie-Fraktion" unter den Ärzten bislang offensichtlich noch zurückhaltend auf das Thema Kollagenase reagiert. Aus Patientensicht drängt sich eine Kombination der beiden Methoden eigentlich auf. Gibt es hierfür medizinische Gründen? Oder muss man da einfach noch abwarten?
Viele Grüße
Peter
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03.07.11 12:07
wach Administrator
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03.07.11 12:07
wach Administrator
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Re: Kollagenase-Zulassungsstudie
Hallo Peter,
ich bin ziemlich sicher, dass bei uns - wie in den USA - in der Zukunft auch einige Ärzte, die die Nadelfasziotomie machen, auch die Kollagenase-Injektion ausprobieren werden. Im Prinzip versuchen beide Methoden das Gleiche zu erreichen, sind also Konkurrenten. Die Nadelfasziotomie ist einfacher und billiger, die Kollagenase hält vielleicht länger vor. Ich weiß nicht, ob ich Deinen Kommentar zur Kombination richtig verstanden habe, aber kombinieren kann man beide Methoden wohl nicht.
Wolfgang
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25.07.11 14:44
PeterGraf
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25.07.11 14:44
PeterGraf
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Re: Kollagenase-Zulassungsstudie
Zum aktuellen Thema "Kollagenase bei Dupuytren" habe ich heute in meinem Blog einen neuen Beitrag geschrieben. Natürlich ist mein Kenntnisstand: Sommer 2011.
Mit freundlichen Grüßen Prof. Dr. med. Peter Graf
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28.07.11 18:27
Stefannicht registriert
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28.07.11 18:27
Stefannicht registriert
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Re: Kollagenase-Zulassungsstudie
wach: Hallo Peter,
ich bin ziemlich sicher, dass bei uns - wie in den USA - in der Zukunft auch einige Ärzte, die die Nadelfasziotomie machen, auch die Kollagenase-Injektion ausprobieren werden. Im Prinzip versuchen beide Methoden das Gleiche zu erreichen, sind also Konkurrenten. Die Nadelfasziotomie ist einfacher und billiger, die Kollagenase hält vielleicht länger vor. Ich weiß nicht, ob ich Deinen Kommentar zur Kombination richtig verstanden habe, aber kombinieren kann man beide Methoden wohl nicht.
Wolfgang
Hi Wolfgang, ich misch mich mal ein. Deine Frage zur Kombi der 2 Behandlungsmöglichkeiten würde ich mal in den Fragebereich der Sinnhaftigkeit stellen. Denn verboten ist es ja nicht, beides zu kombinieren. Ich denke es kommt da auf den Einzelfall an.
Aber warum ich hier überhaupt schreibe: Es stellt sich ja bei der PNF und bei der Kollagenaseinjektion die Frage der Nachhaltigkeit. Dazu möchte ich einfach mal wieder auf die Kombi "erst nadeln/spritzen" und nach verheilen die "Bestrahlung", zurück kommen. Bis dato sehe ich da - ausser bzgl. dem Begriff Indikation - keinerlei Probleme. Logisch gesehen sogar eine gute Möglichkeit.
Stefan
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