26.04.11 12:48
willy
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Re: Nachbehandlung nach OP Morbus Ledderhose
Hallo an alle, die sich für mein Problem interessiert hatten.
Zuerst einmal Sorry für die nicht-Reaktion und DANKE!!! Und sicherlich habt/hattet ihr auch sehr recht mit vielen Tips. Da ich - wie angekündigt - die Operation wenige Tage später durchführen habe lassen, habe ich nicht mehr ins Forum geschaut. Ich wollte einfach die Möglichkeit haben, positiv zu denken, da ich die OP ja nicht mehr rückgängig machen konnte.
Zur Info - OP war ambulant (München)
Negativ war - direkt nach der OP hatte ich ein taubes Gefühl am Fußballen und mitleren Zeh, angrenzende Zehen leicht. -> Stand heute: nicht weg, nicht verändert. Neurologenbesuch (1. war ne Schlappe, 2. war gut) Prophezeihung - wird sich vmtl. innerh. eines Jahres geben. Mal sehen.
- aufgrund der Schneesituation bin ich leider am Tag der OP (danach) auch noch mit den Krücken u. dem rechten Fuß ausgerutscht beim nochmaligen Besuch beim Arzt wg. Taubheit im Fuß - war nicht gut und hatte ab dort auch mehr Schmerzen.
positiv war : - ich weiß wer mich operiert hat und werde auch immer vom gleichen Arzt kontrolliert. Nicht wie in einem Krankenhaus, dass ich nicht weiß, wer mich wirklich behandelt hat o.ä. - Ich habe mich besser gefühlt, nicht in ein Krankenhaus zu müssen.
meine "Therapie" - Auftreten - wie vom Chirurg gemeint - wäre gar nicht gegangen. Habe aber nach einigen Tagen angefangen, den Fuß leicht abzurollen und zu trainieren (war der Rat von Chirurg, aber auch Physiotherapeut hat zu leichter Belastung geraten) -> ich glaube, dass die recht frühe leichte Belastung sinnvoll war.
- nach 2 Wochen bin ich krückenfrei gelaufen.
- problematisch war laufen mehr von Randbedingungen her (Folgeprobleme durch einseitige Belastung usw.) und - aufgrund der nicht mehr getragenen Einlagen - noch immer richtige Probleme mit Spreizfuß usw. sowie das taube Gefühl und sehr lange Schwellung Fußballen usw.
- kurz nach der OP bereits Beginn mit Lymphdrainage (selber gezahlt) und Physiotherapie wegen Probleme mit Muskeln usw.... -> ich habe einen wirklich klasse Physiotherapeut, bin dort bis heute noch viel und habe seit der OP sehr viel Muskel/Sehnenprobleme usw., die aber nicht mit Morbus Ledderhose oder der OP zusammenhängen müssen.
- nach Verheilen der Wunde Narbenmassagen usw. -> leider hat sich zwischenzeitlich ein Teil der Narbe sehr hart entwickelt - auch Narbenmassagen helfen nicht richtig, noch dran....
- wegen der harten Narbe zusätzlich Spritzen durch Heilpraktiker, um Narbe weicher zu bekommen und die Rötung wegzukriegen (hilft derzeit etwas, diese Behandlung wurde jedoch erst vor wenigen Wochen begonnen - ist schmerzhaft ;-(, aber noch Hoffnung..
Derzeitiges Fazit OP war Anfang Dez. 2010 - nun Ende April 2011: Narbe mit Verhärtung zumindest abends meist härter/größer als Ledderhose vorher. Taubes Gefühl im Ballen bisher noch immer. Die Narbe schmerzt nicht beim Gehen, jedoch Spreizfuß/taubes Gefühl.
Wie es weiter verläuft, noch unklar.
Würde ich die OP nochmals machen, wenn ich gewußt hätte, wie es wird? Nein, würde vmtl. etwas abwarten.
Warum? * weil zusätzliche Probleme eintreten können, die Sehne hängt eben auch mit dem ganzen Bein letzten Endes zusammen, taubes Gefühl hätte ich nicht erwartet. * wirklich KEINER Erfolg garantieren kann, da die Haut und Bindegewebe an der Fußsohle einfach anders ist als irgendwo anders. * es nachher schlimmer sein kann als vorher * ich bis heute beruflich Einschränkungen habe wegen Physiotherapien usw., da Lymphe 2-3/Woche nötig wäre (was ich leider auch nicht schaffe).
Würde ich eher in ein Krankenhaus gehen oder nach Berlin oder sonst wo hin fliegen oder wieder zu dem Arzt? Nein, da der Arzt hier für mich greifbar ist, der hatte zumindest die OP schon durchgeführt (anders als ein anderer, der mir was von speziellem Schuh nach der OP erzählt hat), er kontrolliert zumindest regelmäßig (kurzfristig Termine), kriege Rezepte für Lymphe usw., kennt die Krankheit mehr als z.B. manche Orthopäden. Auch Hausarzt kannte die Krankheit und hatte schon operierte Patienten, die anscheinend zufrieden sind.
Was würde ich mit "meiner Therapie" (war ne Mischung aus Tips von Chirurg, Hausarzt, Physiotherapeut, Heilpraktiker und meinem Gefühl) wieder oder anders machen? - auf jeden Fall anfangs Krücken, ohne geht gar nicht. - früh laufen d.h. abrollen anfangen war wichtig, aber noch keine volle Belastung, - Übungen machen. - keine OP ohne den Physiotherapeut vorher zu kennen und seine Unterstützung zu haben. - Terminplanung für Termine Therapapien muß vorhanden sein. - Narbenmasssage in Grenzen (richtig erklären lassen) - auf Schmerzen einstellen ;-) auch bei der Physiotherapie. - gute Hoffnung haben und den Mut nicht aufgeben (da bin ich noch dran, am meisten stört, wenn zu detailliert/persönlich Fragen gestellt werden wegen Aussichten - vmtl. möchte ich nicht negativ aussprechen, was ich manchmal befürchte).
Willy :hmm
Zuletzt bearbeitet am 26.04.11 12:52
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