Hi an alle, die auch mit Narben herumkämpfen.
Ich bin vor zweieinhalb Monaten operiert worden. Habe ziemlich dicke und breite Narben in der Handinnenfläche.

Auf Hinweis meines Ergotherapeuten benutze ich Contractubex für die Narben. Für die Hand insgesamt Arnikasalbe oder Melkfett oder andere. Ob z.B. Contractubex wirkt, weiß ich nicht.

Eine Apothekerin um die Ecke nannte jetzt Dermatix (Salbe mit Wirkstoff Silikon). Das sei gut. Kostet allerdings um die 38,- Euro.

Was habt ihr für Erfahrungen?

Grüße
Ernst

Hallo,

Euer Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber wenn es euch interessiert:
Ich bin schon 4 Mal (u.a. 2 mal MD) wegen verschiedenster Sachen an einer Hand operiert worden. Anfangs habe ich noch die mir verordneten "Narbensalben" zur Nachbehandlung besorgt. Ein Tipp vom Arzt und von der Krankengymnastik brachte mich auf stinknormales Olivenöl. Das hat sich sehr bewährt und ich verwende es auch für alle andere "narbenträchtige" Verletzungen.

Gruß

Stefan

Hi Richard,

frag doch deine physio mal, warum die salbe im wert einer hotelübernachtugn so gut sein soll!? Die antwort würde mich interessieren.

Bei meiner suche nach salbe, die im übrigen eigentlich nur die haut während der heilung etwas geschweidiger machen soll, boten mir die apoteker auch immer ab 36,- euro an. Nach einem kurzen tiefdurchatmen sagten sie aber bisher alle freiwillig, das die bepanthen für 3,95 eigentlich ja das gleiche bringt. Nicht 100%ig aber auch nicht viel weniger.

Die narben selbst, wachsen sowieso so zusammen wie es der körper bestimmt und nicht eine salbe. Das einzige wie man eine narbe völlig verhunzen kann, ist in dem man sie - was gerne praktiziert wird - mit gewalttätigen massagen malträtiert. Somit wird sie nämlich auseinandergerissen, was der körper anschliessend mit zuschiesen von neuem kollagengewebe ausgleichen will.

Hat schonmal jemand davon gehört, das eine blindarmnarbe massiert wird?

Meine narben, und davon habe ich mehrere meter an der hand, sind am besten geheilt, wenn sie in ruhe gelasen wurden und täglich mehrmals etwa 3-5 min in lauwarmen kamille oder - wenn sie mal grochen haben - in braunol, bei leichten handbewegungen gebadet wurden und anschliessend mit etwas "fett" eingeschmiert wurden. Das einschmieren war dann aber nur die hilfe, um die austrocknung nach dem baden auszugleichen.

Im übrigen ist es mir sowieso ein rätsel, warum in so vielen fällen überhaupt operiert wird, wobei narben enstehen.

neuste: www.dupuytrensche-kontraktur.de Auch bitte das menü FixxGlove beachten.

vg Stefan

Hi Richard,

natürlich wünsche ich dir, dass die salbe sogar mehr als nur 1% wirkt.

Allerdings sagen meine erfahrungen, dass bei der schneidetechnik fast nur die sorgfalt des messerführers wichtig ist, und zusammen mit dem eigenen körperaktivitäten in solchen fällen keine rezidive auftreten bzw, die narben gut wachsen (=heilen). Rezidive hängen aber meiner meinung und beobachtung auch von den erbanlagen ab. Denn, manche bekommen rezidive, und mache nicht. Und ich bezweifele, dass diese unterschiedlichen menschen irgend etwas selbst total unterschiedlich tun. Z.b. das die rezidiven zuviel milch trinken und die nicht rezidiven keinen tropfen. das glaube ich einfach nicht.

Vielleicht hast du meine neusten hinweise auf www.dupuytrensche-kontraktur.de schon gelesen.

Mein höchstpersöhnlicher kampf gilt ab sofort der tatsache, das messer-op verhindert werden müssen, so weit es geht. Mal sehen, wann die ersten chirurgen mich auf schadensersatz o. verdienstausfall verklagen :-))

vg Stefan

Hallo Stefan,

jetzt mal langsam mit den jungen Pferden und der allgemeinen Verteufelung von Narbensalben und den raffgierigen Apothekern im speziellen. :)

Kein Apotheker in ganz Deutschland wird sagen, dass Bepanthen und Contractubex im Grunde das Gleiche sei. Absoluter Irrsinn!!!

Der Rat des Physiologen ist auch problematisch: Contractubex ist bei unseren "Schätzchen" sogar eher kontraindiziert. Da ist ganz erheblich Vitamin E drin..... und was macht das? Richtig..... Aufbau von Bindegewebe. Wollen wir das? Nein. :)

Zum anderen (Blinddarm) etc. : Ja, es macht Sinn, auch eine Blinddarmnarbe zur Lockerung des Untergewebes zu behandeln. Von der kosmetischen Seite her mal ganz abgesehen.

Zuerst einmal sollte man unterscheiden zwischen atrophen (also eingefallenen) Narben und hypertrophen (wulstigen) Narben.

Ich bin bisher noch nicht dazu gekommen, es hier im Forum zu schreiben: Mein rechter "Haken" ist seit 14 Tagen auch Geschichte. Jubel!!!
Darüber muss ich noch berichten. Lenze und ich sind seitdem Blutsbrüder. :)

Zurück zum Narbenspezifikum: Bereits an der linken Hand habe ich meine Hauttransplantation frühzeitig ..... und jetzt halte Dich fest: Mit Augencreme von Louis Widmer behandelt. Und zwar mit bisher überwältigendem Erfolg. Wolfgang Lenze war begeistert und gibt mittlerweile die Empfehlung weiter und verordnet diese Creme (zumindest für Privatpatienten).

Ich wusste von einer Weiterbildung vor vielen Jahren, dass diese Creme bei schweren und schwersten Verbrennungen und da besonders bei Hauttransplantaten verwendet wird.

Gerade bei der Nadelfasciotomie (und Hauttransplantation) liegen ja meist atrophe Narben vor und genau da setzt diese Augencreme ein.

Deinem vehementen Einsatz für die "Nadler" kann ich nur aus vollstem Herzen zustimmen!

Liebe Grüße
Willem