Hallo an Alle!
Ich möchte mich gerne vorstellen:
Ich bin Stephan aus Münster, 34 Jahre alt und habe, über meinen Hausarzt diagnostiziert, die dupuytrensche Kontraktur. Er kennt diese Krankheit auch schon seit Jahren und hat gewisse Erfahrungen damit. Betroffen ist bei mir der Ringfinger der linken Hand, der "Klassiker" also. Ich habe zwar die kleinen Knubbel, allerdings kann ich den Finger noch problemlos strecken. Mein Vater ist übrigens ebenso betroffen wie ich.....
Über dieses Forum habe ich mich auch schon ganz ordentlich informiert! Vielen Dank für die tollen Infos bereits an dieser Stelle. Da ich wirklich Angst vor der Krümmung und der dann notwendigen OP habe, habe ich mir einen "Schlachtplan" überlegt, der aus den Infos dieser Seite entstanden ist:
Ich würde mir die Hand gerne bestrahlen lassen, um die Krankheit vielleicht bereits im Anfangsstadium zu stoppen. Mein Hausarzt hat mir auch schon die entsprechende Überweisung ausgestellt. Ganz überzeugt schien er allerdings mit meiner Entscheidung nicht zu sein. Er steht auf dem Standpunkt, dass erst mit einer Therapie begonnen werden sollte, wenn der Finger sich zu krümmen beginnt.
Mit der Überweisung gab er mir den Hinweis, ich solle mich in der Radiologie einen lokalen Krankenhauses melden. Hier kennt man sich mit Bestrahlungen aller Art aus.
Nun meine Fragen an Euch, liebe Foren-Teilnehmer:
Haltet Ihr meine Entscheidung für richtig, oder seid Ihr der Meinung meines Arztes?
Ist es für die Bestrahlung wichtig, eine Praxis/KH zu wählen, die sich speziell mit der D.K. auskennen? Der nächste Standort wäre lt. dieser Seite in Essen (ca. 100km entfernt).
Ich danke Euch für Eure Unterstützung!
Liebe Grüße
Stephan

hallo Stephan,

Wach hat recht. Man kann die krankehit mit ein wenig glück gut im keim anfangs mit bestrahlung ersticken. Warten bis zur krümmung (übrigens die landläufige meinung) ist erstklassiger unwissenheitsblödsinn. Aber trotzdem würde ich an deiner stelle eine fachmann aufsuchen. Prof. Seegenschmiedt ist da wohl die wahl.
Klar mag niemand weiter als 10 km zum arzt fahren, aber hier lohnt es sich.

Ansonsten geht auch eine guet onkologische praxis mit genug erfahrung. Tatsächlich ist es ja so, dass sogar böse tumore "nur" von einer assistentin bestrahlt werden...nach vorheriger fachmännischer beäugung. Aber arztexperimente sollten sich nur leute zutrauen die selbst entscheiden können und keine angst vor göttlichem haben :-)

viel glück Stefan

www.dupuytrensche-kontraktur.de

stephan-1976:

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Hallo Zusammen,
vielen Dank für die Hinweise.
Ich denke, ich werde es genau so "anstellen" wie der unbekannte Absender es rät:
Zunächst werde ich mir eine Meinung bei Prof. Dr. Seegenschmiedt einholen und dann ggfls. die Folgebehandlung in Münster fortführen. Ich denke, das ist ein guter Plan.
Ich werde Euch auf dem laufenden halten!
Lieben Dank und Grüße
Stephan

Das mit den Samstagen stimmt, das mit "nur privat" glaube ich eher nicht, weild as eine Praxisgemeinschaft ist und dort auch Kassenpatienten behandelt werden.

Wolfgang

sheygetz:

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Wie an anderer Stelle http://www.dupuytren-online.de/Forum_deu...iedt-0_194.html schon berichtet, ist Seegenschmidt nur noch Samstage in Essen und behandelt dann nur privat.

hallo, habe durch dieses forum einiges gelernt und möchte dafür danke sagen.
vor 10 jahren (2000) riet mir ein angesehener Orthopäde, den winzigen knoten in meiner rechten hand, den ich damals seit ca. 6 jahren (1994) 19 hatte (natürlich ohne Namen der krankheit und nach Schilddrüsenkarzinom), sowie den größeren am linken fuß (seit etwa 1998) sofort zu operieren.
nachdem er mir dann die vorgehensweise, natürlich erst auf dringlichste nachfrage erklärt hatte, sprang ich vom behandlungstisch und ging (danke, danke, danke, daß ich ein feigling bin...).
vor ca. 4 jahren bekam ich an der rechten hand, kleiner finger, ansatzgelenk, einen neuen knoten, der größer war und auch manchmal rumorte, dieser zog dann imm laufe von 2 jahren meinen armen kleinen finger in eine ca. 40% position.
ich konnte damit leben und gut.
als ich dann ca. 2008 an der handinnenfläche, kleiner finger, einen knoten bemerkte und 2009 einen zweiten, ringfinger zu erahnen glaubte, ging ich nocheinmal zu einem orthopäden, als recht gut bekannt in der gegend.
dieser sagte mir, man kann es kaum glauben, dies sei ein typischer MD, auf meine frage hin, ob man das operieren kann, sagte er schlicht, ja, klar, kann man, er mache sowas nicht, ich solle mich im internet schlau machen, bevor ich mich für eine op entscheide und einen termin bei seinem praxiskollegen absprechen, der mache das.
gesagt, getan, genauso gründlich ich ein feigling bin, genauso gründlich habe ich "recherchiert" und bin auf dieses forum gestoßen.
natürlich habe ich die privatsprechstunde beim arztkollegen wahrgenommen, davor jedoch meinen entschluß zur nichtop bereits getroffen gehabt.
der sehr freundliche und nette doc diagnostizierte MD und war schon dabei, mich an die handchirurgie einer angesehenen hauptstadt zu überweisen, als ich ihm erzählte, ich wolle eigentlich nicht, sondern, durch euer forum annimiert doch lieber die nadelfasziotomie machen lassen. er erzählte dann seinem diktiergerät alle fakten meiner hand, da schon 60-70% am kleinen finger (jaja, ich bin feige, aber zäh) und nach einem kleinen blick auf mich, "der patient wünscht zunächst eine alternative behandlung zu versuchen". als ich ihm die ärzteliste (gründlich ausgedruckt) aus eurem forum für nadel... zeigte und ihn fragte, welchen er mir den empfehlen, bzw kennen würde, suchte er die PLZ durch und sagte der hier, gute klinik, arzt kenne ich nicht, aber ist ja am nächsten, ich solle mir einfach einen aussuchen, der in der nähe ist, da er schon sagte, daß das Mittelgelenk auch bei op wahrscheinlich nicht mehr gerade wird, sagte er auch, daß er von der alternative nicht viel halte, ich solle es versuchen. auf meine frage, ich würde die nachbehandlung gerne bei ihm machen, bejahte er, so daß ich ihm jetzt gezielt ergebnisse schubsen kann.

natürlich suchte ich nicht irgendeinen in der nähe aus. aufgrund des forums ging ich zu dr. groeben, düsseldorf. sternewertung meinerseits bisher 5 von 5. mein kleiner finger hat im mittelgelenk noch immer eine biegung von ca. 15%, die man vielleicht bei einer 2. sitzung wegkriegt, kann aber auch vom gelenk (über die jahre) sein.
da ich nach dem eingriff die doch etwas weitere strecke nicht fahren wollte, nahm ich die bahn, das war wirklich eine tortour...
eingriff war am 23.06.2010, also recht aktuell..............
bilder vorher habe ich leider keine gemacht, habe mich jetzt aber entschlossen, ab jetzt welche zu machen, da mir bei der recherche gefehlt hat, ob die finger noch gerader werden mit schiene und trallala oder wieder krummer. werde jetzt zu meinem wirklich phantastischen hausarzt gehen und ihn über alle weiteren vorgehensweisen löchern, der kann das und ab und an zu diesem orthopäden, vielleicht kann er was lernen...
viele liebe grüßße und vielen vielen dank



Die Angst ist das, was vom Instinkt übriggeblieben ist, um uns zu beschützen. (von mir)