Hallo
am 12.2 wurde eine Nadelperforation bei Dr. Lenze in Bielefeld durchgeführt. Rechter kleiner Finger 40 ° Ringfinger 10 ° nach innen.
Erstmal war der Doc von seiner ganzen Art klasse, und informierte mich sehr gut.
Zu den Schmerzen: Ich habe nur die Einstiche der Betäubung gemerkt,danach nix mehr.
Die Finger waren innerhalb 15 Minuten gerade. Hat ordentlich gekracht beim strecken.
Anschließend wurde mir etwas Haut am Unterarm entnommen, und auf die Hand aufgenäht. Das war nötig, weil sonst Narben entstehen.
Fazit: Astrein! Kann jedem empfehlen das nadeln erst auszuprobieren bevor man sich operieren lässt.
Trage jetzt 12 tage eine Schiene.
Ich glaube, dass nadeln ist so unbekannt, weil selbst die Hausärzte davon nix wisse.
Ich jedenfalls musste meinem Hausarzt erklären was eine Nadelperforation ist.
Auf lange Jahre gerade Finger
Ostfriese64

Hallo Ostfriese,

freut mich, dass du auch die schnelle Heilung mit der Nadelfasziotomie in Anspruch nehmen konntest. Ich wünsche dir, dass der Erfolg sehr lange anhält und wenn nicht, dass dann wenigstens die weiteren erforderlichen Behandlungen genauso stressfrei ablaufen.

Das mit der Haut aus dem Unterarm habe ich im Zusammenhang mit dem Nadeln noch nie gehört. Kannst du dazu etwas mehr sagen? War das ein großes Hautstück und hat der Doc das wirklich an der Handfläche über den 2 oder 3 Nadellöchern angenäht? Musst du jetzt die Hand noch schonen, damit das Hautstück nicht verrutscht? Das klingt sehr interessant, aber vorstellen kann ich es mir nicht so richtig.

Gruß Rainer

Hallo Ostfriese,

dann hast du doch etwas Pech gehabt. Normalerweise entstehen beim Nadeln nur kleine Einstichlöcher, die relativ schnell und narbenfrei verheilen. Auch wenn die Haut ein ganzes Stück gedehnt wird, hält sie das eigentlich aus. Aber natürlich kann sie manchmal auch reißen. Dein Doc hat den Riss ja mit der Hauttransplantation sehr gut behandelt, so dass der Riss schnell zuheilen kann. Ich denke, mit dem Ergebnis kannst du zufrieden sein.

Ansonsten schließe ich mich Stefan an und empfehle die Bestrahlung der genadelten Stränge. Ich selbst habe mir nach der Nadelbehandlung auch eine Strahlentherapie verpassen lassen. Das ist jetzt 4 Monate her und ich bin sehr zufrieden. Die perforierten Stränge sind etwas kleiner und auf jeden Fall weicher geworden. Ich hoffe natürlich, dass die Bestrahlung das erneute Verkrümmen der Finger auf Dauer verhindert oder wenigsten stark verzögert hat. Aber dass kann ich dir erst in 5, 10 oder 20 Jahren sagen.

Rainer

Hallo Wolfgang, da ich mich i.m. sehr mit bestrahlen (wird bei mir wohl nur noch übrig bleiben) beschäftige, hier mein senf dazu:
mit sicherheit ist es grundsatz, nichts zu bestrahlen was nicht da ist. ursprünglich wird dieser grundsatz schon damlas entstanden sein, als man noch menschen auf rummelplätzen mit strahlen durchsichtbar machte, und dort mitarbeiter bzw. auch forschende ärzte starben. damit wurde wohl der menschheit auch die gefahr bewusst.
im bereich zu unseren liebgewordenen knoten und strängen und wucherungen, finde ich es als profilaxe doch recht sinnvoll. das sage ich jetzt und zwar jetzt, nach vielen messer-opees! ich glaube, dass es bei uns naturgemäss so ist, dass man sich noch gar nicht allzulange mit MD und bestrahlung befasst hat. Vielleicht hier und da mal. jedenfalls erdenke ich das aus den zahlreichen ärztlichen antworten in der letzten zeit. es "fehlt" an erfahrung!
da wir ja nun wissen, die die doofen "ich nenns mal zelltumore" bei manchen von uns gerne wiederkommen, oder nachwachsen, oder weiterwachsen, oder wie man es sonst nennen mag, da finde ich sollte man das inzwischen geringe risiko (ich glaube es leigt weit unter einem sommerurlaub bei tschernobyl) auf sich nehmen um eine langzeitwirkung gerader finger zu haben. mal erlich, die logik ist doch die, dass wenn man den genadelten strang bestrahlt, rein theoretisch doch das dortige gewebe so zerstört wird, das es doch eigentlich am wuchern gehindert werden sollte. Also, die sportplatzwächter sprühen ja auch immer säure auf die stellen, wo vorher unkraut gezupft wurde, damit es nicht wieter wächst.
Gut, man könnte auch sagen, schaun wa mal was passiert!? Da kann ich persönlich nur sagen: falsch.

S.

Hallo, liebe Dup Gemeinde:-)
wie bereits berichtet wurde bei mir eine NFZ am 12.2 durchgeführt.
Wollte mal berichten wie es heute aussieht.
Meine Hand ist mittelerweile narbenfrei verheilt. Sie ist voll funktionsfähig und man hat ein neues Lebensgefühl.
Man kann deutlich die Fibrosenstränge tasten, und merkt das etwas 3 cm dazwischen fehlen.
Das oft erwähnte kleben beim bewegen der Hand nach einer NFZ habe ich nicht.
Eine Schiene trage ich nicht, auch Nachts nicht.
Von täglichen Streckübungen halte ich mehr. Ich überdehne die Finger und lege die Handfläche auf den Tisch und drücke sie auf die Tischfläche.Die Fibrosenstränge massiere ich mit einer harten Holzkugel.
Fazit:
Ich bin von der NFZ begeistert, und ich werde mich niemals operieren lassen so lange wie ich die NFZ wiederholen kann !!!!!
Aus dem Gefühl heraus habe ich auch nicht den Eindruck das ich jetzt schnell wieder eine Fingerkrümmung haben werde.Mal abwarten.
Gruss
Ps: Konnte endlich wieder richtig tippen mit 10 Fingern!