langjährige Dupuytren Erkrankung |
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27.04.15 22:12
kleinerfinger
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27.04.15 22:12
kleinerfinger
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langjährige Dupuytren Erkrankung
Hallo, ich habe mich vor einiger Zeit schon einmal gemeldet. Ich habe an der linken Hand eine Dupuytren Erkrankung. Der kleine Finger ist gekrümmt, ich trage nachts einen Fingerquengel und benutze Schüsslersalze. Ich habe das Gefühl, dass der Dupuytren bei mir zur Zeit ruht. Ich wende mich heute an das Forum wegen meiner Mutter. Meine Mutter hat seit etwa 30 Jahren an beiden Händen Dupuytren. Sie wurde schon mehrfach operiert, seit geraumer Zeit ist die Erkrankung sehr aktiv und der kleine Finger ist so gekrümmt, dass er im Alltag sehr störend ist. Der behandelnde Arzt (der m. E. nicht sehr informiert ist über diese Krankheit) rät zur Operation. Wahrscheinlich würde der Finger dann nur abgehackt, denn meine Mutter ist inzwischen 92 Jahre alt und eine Wiederherstellung der Beweglichkeit würde eine sehr langandauernde Operation erforderlich machen. Was für Möglichkeiten bieten sich für sie aufgrund des fortgeschrittenen Alters noch an? Kann man noch eine Nadelfasziotomie durchführen? Da ich hier an meinem Wohnort (Dortmund) keinen behandelnden Arzt gefunden habe, der diese oder auch eine andere Behandlung durchführen kann und will, bin ich etwas ängstlich, eigenmächtig in einem anderen Ort eine Behandlung anzugehen, da ich hier in Dortmund keinen ärztlichen Ansprechpartner habe. Meine Mutter ist zwar noch mobil, aber ich weiß ja auch nicht, welche Nebenwirkungen bei ihr auftreten könnten und wie ich mich dann verhalten müsste. Liebe Grüße kleinerfinger
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27.04.15 22:20
MacGyver
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27.04.15 22:20
MacGyver
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Re: langjährige Dupuytren Erkrankung
hallo! ganz kurz gefasst: lass nix machen! bei einer 92 jährigen... ganz ehrlich - das ist echt heftig. es kommt natürlich auf den grad der krümmung an, aber eine pnf wird wahrscheinlich nicht mehr möglich sein. falls doch (schreib mir mal in einer PN den grad der krümmung, ich gebe dir dann falls gewünscht kontaktdaten von ärzten) ist auch da eine vollnarkose notwendig. ob deine mutter das alles noch will und abkann kann ich natürlich nicht beurteilen. aber auf keinen fall, nur weil es in deiner umgebung nur deletanten zu geben scheint, solltet ihr einen weiten weg scheuen. es sollte für die zukunft deiner mama und ihren finger ein paar hundert kilometer aufwand drinne sein! schreib mich gerne persönlich an. lg mac gyver
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28.04.15 08:00
wach Administrator
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28.04.15 08:00
wach Administrator
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Nadelfasziotomie bei älteren Patienten
Das kann man so leider nicht stehen lassen, denn die Nadelfasziotomie ist gerade für ältere Patienten sehr gut geeignet, weil die die Belastung durch den Eingriff und die Wahrscheinlichkeit für ein Rezidiv sehr klein sind. Die Nadelfasziotomie ist ein minimal-invasiver Eingriff, bei dem höchstens eine ganz schwache örtliche Betäubung erfolgt. Der Patient soll warnen können, wenn die Nadel in die Nähe eines Nervs kommt. Eine Vollnarkose ist absolut unüblich.
Mein Rat wäre: 1. Falls die Behinderung nicht stark ist, kein Eingriff. 2. Falls die Behinderung stark ist, einen der unserer Website gelisteten Experten für Nadelfasziotomie http://www.dupuytren-online.de/nadelfasz...e_adressen.html fragen, ob aus seiner Sicht eine Nadelfasziotomie möglich ist. Dazu ist es oft hilfreich ein Foto zu senden. Der kleine Finger ist generell etwas problematisch, vor allem wenn vorher an dieser Stelle bereits operiert wurde. Vielleicht ist aber zumindest eine Verringerung der Krümmung möglich. Der Arzt hat angesichts des Alters sicher Verständnis, dass man dies vorher einigermaßen abklären will, auch wenn die letztliche Entscheidung erst beim tatsächlichen Arztbesuch fallen kann.
Viel Erfolg und alles Gute!
Wolfgang
MacGyver: hallo! ganz kurz gefasst: lass nix machen! bei einer 92 jährigen... ganz ehrlich - das ist echt heftig. es kommt natürlich auf den grad der krümmung an, aber eine pnf wird wahrscheinlich nicht mehr möglich sein. falls doch (schreib mir mal in einer PN den grad der krümmung, ich gebe dir dann falls gewünscht kontaktdaten von ärzten) ist auch da eine vollnarkose notwendig. ob deine mutter das alles noch will und abkann kann ich natürlich nicht beurteilen. aber auf keinen fall, nur weil es in deiner umgebung nur deletanten zu geben scheint, solltet ihr einen weiten weg scheuen. es sollte für die zukunft deiner mama und ihren finger ein paar hundert kilometer aufwand drinne sein! schreib mich gerne persönlich an. lg mac gyver
Zuletzt bearbeitet am 28.04.15 08:05
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29.04.15 17:06
gerdos Moderator
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29.04.15 17:06
gerdos Moderator
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Re: langjährige Dupuytren Erkrankung
Hallo, ich habe die Nadelfasziotomie nach 30-jährigem Handycap der li. Hand im Alter von 65 Jahren machen lassen. Bis heute ein 90%er Erfolg. Schmerzlich ist dabei nur die Betäubungsspritze.
Da ich in einer südwestlichen Nachbarstadt von Dortmund am Kemnader See wohne und mir Bielefeld (Lenze) zu weit war, habe ich mich bei
Dr. Kurt Groeben Gumbertstr. 199 40299 Düsseldorf
behandelt lassen. Groeben gilt als der Pionier der PNF, da er diese Behandlungsmethode in @de eingeführt hat.
Über die Autobahn am Kemnader See A 43 und Wuppertal Richtung Düsseldorf ist es eine akzeptable Entfernung. 45 Min. von DO. Ich empfehle, vor der Terminabsprache dem Doc Fotos von der Hand einzusenden, damit er die Erfolgsaussichten beurteilen kann. E-Mail-Adresse steht hier in Forum.
Viel Erfolg.
Lb Grus gerdos
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06.05.15 09:05
onlinehai
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06.05.15 09:05
onlinehai
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Re: langjährige Dupuytren Erkrankung
Ich habe nun auch schon seid zig Jahren an beiden Händen und Füßen Dupuytren.An den Füßen kann man selber ja schlecht was machen,da hab ich Glück da bleibt es ruhig. Aber an den Händen,besonders die linke kann ich doch sehr viel selber machen damit die Finger gerade bleiben.Ich massiere und biege mir die Finger jeden Tag,egal kann ruhig weh tun,auch auf die Knoten drücke ich mit Schmerzen zurecht und ich habe Erfolg.die Finger bleiben gerade. An der rechten Hand hab ich durch Dauermassage damals die Stränge und Knoten wohl komplett weg massiert,da ist so gut wie nichts mehr zu sehen. Um das massieren zu verstärken benutze ich auch sehr oft einen Stachelball,so aus Gummi und rolle damit die Innenhand,da fangen die Knoten und Stränge an zu jucken und ich habe auch Schmerzen,aber egal damit wird die Durchblutung sehr angeregt.
Zuletzt bearbeitet am 06.05.15 09:07
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06.05.15 10:03
wach Administrator
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06.05.15 10:03
wach Administrator
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Re: langjährige Dupuytren Erkrankung
Ich kann mich an einen Patienten erinnern, der seine Ledderhoseknoten mit einer Holzkugel wegmassiert hat. Das scheint genauso zu gehen und wurde in diesem Fall sogar von einem Chirurgen verfolgt und bestätigt. Wichtig ist wohl in beiden Fällen, dass man täglich, ausdauernd und konsequent massiert. Vermutlich geht's auch ohne Ball oder Kugel, Hauptsache man macht's. Aber man muss es wohl monatelang durchalten bis man Wirkung sieht. 2-3 Mal hilft noch gar nichts.
Wolfgang
onlinehai: ...An den Füßen kann man selber ja schlecht was machen,da hab ich Glück da bleibt es ruhig. ... An der rechten Hand hab ich durch Dauermassage damals die Stränge und Knoten wohl komplett weg massiert,da ist so gut wie nichts mehr zu sehen. Um das massieren zu verstärken benutze ich auch sehr oft einen Stachelball,so aus Gummi und rolle damit die Innenhand,da fangen die Knoten und Stränge an zu jucken und ich habe auch Schmerzen,aber egal damit wird die Durchblutung sehr angeregt.
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