Hallo, ich heiße Klaus, bin 64 Jahre alt, lebe in Lübeck. Dupuytren ist mir seit Kindertagen bekannt, mein Großvater konnte seine rechte Hand zum Begrüssen nicht benutzen, meine Mutter wurde, als sie 60 Jahre alt war an der rechten Hand operiert, nachdem sie sich kaum noch selbständig anziehen konnte. Der Erfolg war nicht sehr zufriedenstellend, die Hand war nach der OP deformiert, es bildeten sich neue Verkrümmungen. Einem meiner Brüder erging es vor ca. 15 Jahren ähnlich, Ring- und kleiner Finger sind wieder krumm, das Gefühl in der Hand nahm dauerhaften Schaden.

Bei mir traten Koten in der rechten Hand vor 7 bis 8 Jahren auf. Ein Handchirurg in Lübeck gab mir damals den Rat, auf Verkrümmung zu warten, dann wolle er herkömmlich operieren.

Durch die Homepage der Deutschen Dupuytren Gesellschaft machte ich mich mit alternativen Behandlungsmethoden vertraut. Als die Hand immer weniger zum Klavierspielen taugte, meldete ich mich (zu spät!) zur Bestrahlung in Hamburg an. Diese erbrachte bei den harten Strängen keine Verbesserung, nur der damals neueste (zum Mittelfinger) reduzierte sich.

Die Handfläche wurde mehr und mehr zum Trichter, die 3 betroffenen Finger neigten sich immer mehr.
Meinem 2. Bruder hatte ich zwischenzeitlich für seine beginnende Knotenbildung die Bestrahlung empfohlen, seine rechte Hand ist seitdem ohne fühlbaren Befund, er ist total zufrieden!

Durch einen Freund, der seinen krummen kleinen Finger in Berlin durch Professor Felderhoff verwandelt bekam, schöpfte ich neue Hoffnung. Schon das Vorgespräch war von der Stimmung und dem Informationsgehalt sehr positiv.
Vor fünf Tagen war es nun so weit! Dass 10 Minuten so viel ändern können!
Die "Handfläche" unter den man vorher ohne weiteres ein stattliches Osterei hätte verstecken können, sie liegt nun völlig flach auf dem Tisch, ich kann die Finger fast wie die der linken Hand spreizen, kann endlich beim Eincremen wieder die Handfläche spüren, die betenden Hände von Dürer nachstellen, in die Hände klatschen - und beim Klavierspiel Dreiklänge + Oktave greifen. 12 oder 13 kleine Nadeleinstiche sind inzwischen fast unsichtbar, ein 1 cm breiter Hauteinriss ist verheilt, die Hautfalten, die sich nur schwer reinigen ließen, sind verschwunden, die Innenseite meiner rechten Hand ist glatt und eben!!!
Die Athmosphäre im Martin Luther Krankenhaus war entspannt, ich habe zu keiner Zeit irgendwelche Schmerzen verspürt, bin mehr als zufrieden, ich bin glücklich und dankbar, hätte diesen Erfolg eigentlich nicht erwartet!
Ich denke, dass diese Geschichte Betroffenen Mut macht, die Behandlung kann ich uneingeschränkt empfehlen!
Hier noch ein paar erläuternde Bilder:

Zuletzt bearbeitet am 23.07.13 18:35

Hallo Entfesselt,

herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Behandlung. Ich wünsche dir, dass das Ergebnis lange anhält, obwohl wiederholte Behandlungen bei der Nadelfasziotomie eigentlich unproblematisch sind.

Habe ich dich richtig verstanden, dass Prof. Felderhoff jetzt nicht mehr in seiner Praxis in Berlin tätig ist, sondern im Martin Luther Krankenhaus opriert? Das ist eine sehr interessante Information für mich - danke.

LG Rainer


@Emmer,
Entfesselt hat im Text erwähnt, dass er mit der Nadelfasziotomie behandelt wurde.