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Therapieoptionen nach Bestrahlung?
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07.06.17 18:35
wach 

Administrator

07.06.17 18:35
wach 

Administrator

Re: Therapieoptionen nach Bestrahlung?

Tja, so ist das halt in Patientenforen, manchmal posten auch Patienten. Abgewatscht wurde niemand, aber darauf hinweisen, dass DMSO kein Behandlungsstandard ist, muss schon erlaubt sein. Ich habe mir verkniffen zu schreiben, dass DMSO in den USA von der FDA zur Behandlung von Dupuytren verboten ist. Aber etwas Vorsicht sollte schon sein.

Fälle in Ihrer Praxis, bei denen die PNF daneben gegangen ist, sind meiner Meinung nach kein Beleg für die Risiken dieser Methode, sondern für die Risiken der Arztwahl. Es gibt auch viele Fälle, in denen die OP daneben gegangen ist, da kenne ich persönlich etliche.

Aber wir sollten dieses Forum nicht für persönliche Diskussionen verwenden, sondern Fragen von Patienten diskutieren und möglichst beantworten.

Zum Thema Gluten habe ich meine Meinung bereits geäußert http://www.dupuytren-online.de/Forum_deu...0_493_2.html#11 . Mehr kann ich dazu nicht sagen. Sich glutenfrei zu ernähren ohne eine Allergie zu haben, ist meiner Meinung eine Modeerscheinung, die hier aber nicht weiter diskutiert werden muss.

Carls:
Wach, ein promovierter PHYSIKER .. und MEDIZINISCHER AUTODIDAKT ...
Seine Beiträge basieren auf gelesenen Beiträgen, Metaanalysen, aber nicht auf einen persönlichen Kontakt mit betroffenen Patienten.
...
Daher bin ich von "Wach's" Beitrag ehrlich persönlich betroffen und ob der falschen Behauptungen enttäuscht. Bislang war er doch immer objektiv und hat sorgfältig abgewogen, was er schrieb. Dies hat mich in diesem Forum begeistert.

Weiterhin sollte man auch bedenken, dass ein Forum dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion dienen soll. Genauso sehe ich das, denn dadurch werden Fortschritte erzielt - und nicht durch das "Abwatschen" von Diskutanden.

07.06.17 23:08
Carls 
07.06.17 23:08
Carls 
Re: Therapieoptionen nach Bestrahlung?

Ja, es ist leider so, dass tatsächlich mehr Patienten nach misslungener offener OP ihren Rat suchen als nach einer PNF. Das liegt m.E. daran, dass fast jeder chirurgisch Tätiger glaubt, einen Dupuytren operieren zu können.
Aber diese Eingriffe sind komplexer als eine Hüftendoprothese in den Knochen zu klopfen. Die Anatomie der Hand ist komplexer, die Nachbehandlung ebenso.

Zum DMSO: Es ist kein Mittel der ersten Wahl, um einen Strang weicher zu machen. Einigen Patienten ist es gelungen. Diese Anwendung ist jedoch ein “off-label-use“ und nach Aufklärung durch einen Arzt möglich. Nebenbei ist die therapeutische Breite grösser als die von ASS. Es gibt pro Jahr in den USA 14000 bestätigte Todesfälle durch ASS, jedoch keinen durch DMSO. Und in die Augen schmiert man sich DMSO nur einmal. Weitere Daten zur Toxikologie z.B. im Merck Index.

Persönlich habe ich seit 2004 keine nennenswerten unerwünschten Nebenwirkung erlebt. Im Gegenteil, die Patienten, die ein Magistralrezept für die Salbe erhielten, waren begeistert. Diese Salbe hilft - und zwar deutlich besser als Vaseline mit Ringelblumen-Extrakt ("Pferdesalbe" bei R....mann vom Grabbeltisch), Mobilat oder Voltaren - wie man mir berichtete. Man muss nur als Arzt ein Magistralrezept für die individuelle Herstellung in der Apotheke ausstellen. In den Leitlinien für die Behandlung eines CRPS Typ1 wird sie sogar empfohlen. Nicht alles, was transatlantisch entschieden wird, ist wissenschaftlich korrekt. Insbesondere Ärzten und auch Apothekern ist der Anwendungsbereich weitgehend unbekannt. Ärzte kennen DMSO häufig nicht, Apotheker haben häufig Probleme bei der Zubereitung, was ich aus den zahlreichen telefonischen Nachfragen behaupten kann.

Zuletzt bearbeitet am 08.06.17 19:04

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