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weiteres Vorgehen bei Dupuytren Diagnose
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07.01.10 20:28
luicitano 
07.01.10 20:28
luicitano 
weiteres Vorgehen bei Dupuytren Diagnose

Hallo an alle Forumnutzer,
erstmal wünsche ich Allen ein gutes, neues Jahr.
Ich bin neu und schreibe meinen ersten Beitrag, nachdem ich mich schon auf den Seiten etwas über Dupuytren informiert habe.
Der Neurologe hat Dupuytren als weitere Diagnose gestellt, nachdem ich ihn auf drei verdickte Stränge in der rechten Handinnenfläche hingewiesen habe. Die Stränge sind tastbar, aber nur der mittlere wird beim Beugen der Finger auch sichtbar. Zur Zeit kannn ich die Finger gut strecken, nur Ringfinger und kleiner Finger bleiben minimalst gebeugt. Mittel und Ringfinger stehen wie ein"V" etwas auseinander.Die Verdickungen nehme ich seit einigen Monaten wahr. Der Arzt sagt eine Behandlung sei nicht erforderlich. Sollte die Hand nicht regelmäßig kontrolliert werden?
Seit August 08 habe ich deutlichen Kraftverlust in Hand und Arm, sowie Krämpfe in den Fingern 3-5. Im Beruf kann ich nicht mehr alle Tätigkeiten ausführen zB Servieren, da bei Belastung die Beschwerden zunehmen. Die Symtome traten nach einer Hautkrebs OP im Nacken auf. Neurologisch ergibt sich ein Normalbefund mit leichter Abweichung der Übertragung von den Nerven auf die Muskeln. Der Arm hat fast keine Muskeleigenreflexe mehr. Bei Fingerbewegungen (Klavierspielen in der Luft) bewegt sich der Mittelfinger nicht mit. Diagnose: Armplexusneuritis, Ursache unbekannt evt Narkose oder Lagerung. Behandlung mit KG bringt wenig Fortschritte.
Können die Krämpfe und Kraftverlust auch von Dupuytren herrühren?
Ich freue mich über Eure Antworten. Ich bin weiblich, 45 Jahre alt und wohne im Großraum Düsseldorf.

08.01.10 10:09
Harald.Ernst 

Moderator

08.01.10 10:09
Harald.Ernst 

Moderator

Re: weiteres Vorgehen bei Dupuytren Diagnose

Zitat:



Hallo an alle Forumnutzer,
erstmal wünsche ich Allen ein gutes, neues Jahr.
Ich bin neu und schreibe meinen ersten Beitrag, nachdem ich mich schon auf den Seiten etwas über Dupuytren informiert habe.
Der Neurologe hat Dupuytren als weitere Diagnose gestellt, nachdem ich ihn auf drei verdickte Stränge in der rechten Handinnenfläche hingewiesen habe. Die Stränge sind tastbar, aber nur der mittlere wird beim Beugen der Finger auch sichtbar. Zur Zeit kannn ich die Finger gut strecken, nur Ringfinger und kleiner Finger bleiben minimalst gebeugt. Mittel und Ringfinger stehen wie ein"V" etwas auseinander.Die Verdickungen nehme ich seit einigen Monaten wahr. Der Arzt sagt eine Behandlung sei nicht erforderlich. Sollte die Hand nicht regelmäßig kontrolliert werden?
Seit August 08 habe ich deutlichen Kraftverlust in Hand und Arm, sowie Krämpfe in den Fingern 3-5. Im Beruf kann ich nicht mehr alle Tätigkeiten ausführen zB Servieren, da bei Belastung die Beschwerden zunehmen. Die Symtome traten nach einer Hautkrebs OP im Nacken auf. Neurologisch ergibt sich ein Normalbefund mit leichter Abweichung der Übertragung von den Nerven auf die Muskeln. Der Arm hat fast keine Muskeleigenreflexe mehr. Bei Fingerbewegungen (Klavierspielen in der Luft) bewegt sich der Mittelfinger nicht mit. Diagnose: Armplexusneuritis, Ursache unbekannt evt Narkose oder Lagerung. Behandlung mit KG bringt wenig Fortschritte.
Können die Krämpfe und Kraftverlust auch von Dupuytren herrühren?
Ich freue mich über Eure Antworten. Ich bin weiblich, 45 Jahre alt und wohne im Großraum Düsseldorf.



Herzlich willkommen hier im Forum!!
Wenn du noch keine Fehlstellung der Finger hast, und auch keine Hohlhand, solltest du mit operativen Maßnamen warten.Wenn überhaupt mal eine Behandlung nötig wird, werden hier im Forum alternative Behandlungsmethoden beschrieben. Eine regelmäßige Kontrolle bei deinem Arzt ist aber wichtig. Nur er sollte entscheiden, welche Maßnamen erforderlich sind. Einen Kraftverlust in Hand und Arm konnte ich zumindestens bei mir nicht feststellen.Bin an der rechten hand schon 9 mal, und an der linken 3 mal operiert worden. Wohl aber stellenweise leichte Krampfbildung in den Fingern.
Solltest du dich dann doch einmal entscheiden müssen, bei euch in Düsseldorf gibt es einen sehr erfahrenen Arzt, der die sogenannte Nadelfasziotomie seit Jahren sehr erfolgreich durchführt.Solltest du noch Fragen haben, scheue dich nicht weiter hier zu schreiben.
Alles gute!
Gruß Harald

08.01.10 15:29
Rainer 
08.01.10 15:29
Rainer 
Re: weiteres Vorgehen bei Dupuytren Diagnose

Hallo luicitano,

nein, Krämpfe und Kraftverlust kommen wohl kaum vom Dupuytren und haben wahrscheinlich nur etwas mit deinem anderen Nervenproblem zu tun.

Die Entwicklung des Dupuytren kannst du selber am besten beobachten. Besonders gut geht das mit eine Methode, die Prof. Seegenschmidt bei seinen Patienten zur Dokumentation anwendet: lege die Hand so flach wie möglich auf einen Kopierer, mache einen Abzug und umrande mit einem Stift die Knoten und Stränge. Wenn du diese Kopien abheftest und miteinander vergleichst, dann kannst du sowohl das Wachsen der Knoten als auch ein Fortschreiten der Krümmung ziemlich genau verfolgen.

Wie Harald schon geschrieben hat, solltest du dich bei einer geringen Krümmung auf keinen Fall operieren lassen. Und wenn die dann stärker wird, dann ist die Nadelfasziotomie bei weitem die bessere Variante. Du kannst aber wahrscheinlich auch etwas tun, um eine weitere Verkrümmung solange wie möglich aufzuhalten oder wenigstens zu verlangsamen. Besorge dir den FixxGlove-Handschuh als Nachtschiene und trage den von Zeit zu Zeit. Nach meinen Erfahrungen wirkt das sehr viel besser, als du das mit drücken, biegen, draufsetzen und ähnlichen Methoden erreichen kannst, die wir zusammen mit dem massieren der Knoten wohl alle anwenden. Probiere es doch mal aus und berichte über die Wirkung.

Alles Gute, Rainer


Zuletzt bearbeitet am 08.01.10 15:30

17.01.10 14:17
luicitano 
17.01.10 14:17
luicitano 
Re: weiteres Vorgehen bei Dupuytren Diagnose

Herzlich willkommen hier im Forum!!
Wenn du noch keine Fehlstellung der Finger hast, und auch keine Hohlhand, solltest du mit operativen Maßnamen warten.Wenn überhaupt mal eine Behandlung nötig wird, werden hier im Forum alternative Behandlungsmethoden beschrieben. Eine regelmäßige Kontrolle bei deinem Arzt ist aber wichtig. Nur er sollte entscheiden, welche Maßnamen erforderlich sind. Einen Kraftverlust in Hand und Arm konnte ich zumindestens bei mir nicht feststellen.Bin an der rechten hand schon 9 mal, und an der linken 3 mal operiert worden. Wohl aber stellenweise leichte Krampfbildung in den Fingern.
Solltest du dich dann doch einmal entscheiden müssen, bei euch in Düsseldorf gibt es einen sehr erfahrenen Arzt, der die sogenannte Nadelfasziotomie seit Jahren sehr erfolgreich durchführt.Solltest du noch Fragen haben, scheue dich nicht weiter hier zu schreiben.
Alles gute!
Gruß Harald

Hallo Harald,
vielen Dank für die hilfreiche Antwort. Ich werde evt. in nächster Zeit durch einen Handchrirugen einen Status feststellen lassen und dann regelmäßig kontrollieren. Erstmal besteht ja kein Handlungsbedarf. Die hinderliche Einschränkung der Hand durch Kraftverlust und Krämpfe, hoffe ich in einer anstehenden Reha zu verbessern.
Gruß luicitano

17.01.10 14:21
luicitano 
17.01.10 14:21
luicitano 
Re: weiteres Vorgehen bei Dupuytren Diagnose


Hallo luicitano,

nein, Krämpfe und Kraftverlust kommen wohl kaum vom Dupuytren und haben wahrscheinlich nur etwas mit deinem anderen Nervenproblem zu tun.

Die Entwicklung des Dupuytren kannst du selber am besten beobachten. Besonders gut geht das mit eine Methode, die Prof. Seegenschmidt bei seinen Patienten zur Dokumentation anwendet: lege die Hand so flach wie möglich auf einen Kopierer, mache einen Abzug und umrande mit einem Stift die Knoten und Stränge. Wenn du diese Kopien abheftest und miteinander vergleichst, dann kannst du sowohl das Wachsen der Knoten als auch ein Fortschreiten der Krümmung ziemlich genau verfolgen.

Wie Harald schon geschrieben hat, solltest du dich bei einer geringen Krümmung auf keinen Fall operieren lassen. Und wenn die dann stärker wird, dann ist die Nadelfasziotomie bei weitem die bessere Variante. Du kannst aber wahrscheinlich auch etwas tun, um eine weitere Verkrümmung solange wie möglich aufzuhalten oder wenigstens zu verlangsamen. Besorge dir den FixxGlove-Handschuh als Nachtschiene und trage den von Zeit zu Zeit. Nach meinen Erfahrungen wirkt das sehr viel besser, als du das mit drücken, biegen, draufsetzen und ähnlichen Methoden erreichen kannst, die wir zusammen mit dem massieren der Knoten wohl alle anwenden. Probiere es doch mal aus und berichte über die Wirkung.

Alles Gute, Rainer

Hallo Rainer,
vielen Dank für die hilfreiche Antwort. Ich werde evt. in nächster Zeit durch einen Handchrirugen einen Status feststellen lassen und dann regelmäßig kontrollieren. Erstmal besteht ja kein Handlungsbedarf. Die hinderliche Einschränkung der Hand durch Kraftverlust und Krämpfe, hoffe ich in einer anstehenden Reha zu verbessern. Mit dem Kopieren werde ich ausprobieren, ist ja ganz leicht und ein guter Tip. Wie ist dei Wirkungsweise des beschriebenen Handschuhes und wo ist er erhältlich? Vielen Dank für die Hinweise.
Gruß luicitano

17.01.10 14:31
wach 

Administrator

17.01.10 14:31
wach 

Administrator

Re: weiteres Vorgehen bei Dupuytren Diagnose

Hallo luicitano,

den FixxGlove siehst Du z. B. auf http://www.dupuytren-online.de/dupuytren..._techniken.html . Dort ist auch ein Link zu einer Internetseite, wo Du ihn bestellen kannst. Es gibt ihn aber auch bei einigen Sanitätshäusern, sodass ihn vielleicht auch eine Apotheke bestellen kann (was aber vermutlich teurer ist).

Wolfgang
PS: Du kannst einen Beitrag ganz einfach zieteiren, indem Du bei dem Beitrag, den Du zitieren willst, auf den kleinen Button mit dem Blatt klickst. Wenn der zitierte Beitrag sehr lange ist, kannst Du das Zitat anschließend auch editieren, wie ihc es unten gemacht habe.

Zitat:




--- Wie ist die Wirkungsweise des beschriebenen Handschuhes und wo ist er erhältlich? Vielen Dank für die Hinweise.
Gruß luicitano




Zuletzt bearbeitet am 17.01.10 14:33

17.01.10 16:36
Albrecht 
17.01.10 16:36
Albrecht 
Re: weiteres Vorgehen bei Dupuytren Diagnose

Hier ein Erläuterung zur Wirkungsweise des Fixxglove - abgeleitet vom Verständnis des Krankheitsprozesses: Bei der Fibromatose, wie die Dupuytrenkrankheit von den Pathologen genannt wird, werden die bei der Arbeit wie vor allem während der Nacht dominant gebeugt gehaltenen Finger durch einwachsendes Bindegewebe festgehalten, fixiert. Trägt man nachts die Handschuhschiene, die die 3 äußeren Finger, die am meisten erkranken, in Streckstellung fixiert, dann kann der Krankheitsprozess keine gebeugten Finger "festhalten" - die Schiene darf aber nur nachts getragen werden, da ansonsten die Fingergelenke einsteifen könnten. Tagsüber wechseln ja auch Strecksellung und Beugestellung der Finger ab - der Fixxglove entzieht dem Krankheitsprozess während der Nacht die gebeugten Finger. So erklärt man sich die Wirkung einer nächtlichen Finger-Streckfixierung oder -schienung.
Mit besten Grüßen Albrecht

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