Hallo,

ich bin neu hier im Forum und habe ein paar Fragen bzw. freue mich über einem Erfahrungsaustausch bezüglich einer eventuellen Dupuytren-Operation.

Zu meiner Geschichte:

Vor ca. 10 Jahren wurde mein kleiner Finger wegen einer tiefen Schnittverletzung genäht. Leider fasste ich etwas unglücklich in den Geschirrspüler und hatte auf Grund dessen eine etwas unglückliche Begegnung mit einem Kartoffelschälmesser.
In der Notfallambulanz wurde die Wunde gesäubert, der Finger betäubt und anschließend ca. 1,5 cm lang vom Mittelgelenk ausgehend bis zur Außenseite des Fingers schräg hoch genäht. Die Fäden wurden ca. 7-10 Tage später gezogen.
Mir tat der Finger weh, zu Anfang dachte ich mir nichts dabei, im weiteren Verlauf bin ich dann aber doch noch einmal vorstellig geworden. Die Schmerzen und Empfindlichkeit des Fingers wurden mir mit dem Abheilen der Narbe erklärt.
Es dauerte eine ganze Zeit bis es besser wurde.
Dann viel mir auf das der Finger ganz leicht krumm wurde, also ging ich wieder hin. Fazit: Ich muss den Finger bewegen, auf Grund meiner Schonhaltung durch die Schmerzen ist er in einer Art "Schonhaltung" verblieben, eventuell Verdickung der Narbe. Das konnte ich nicht nachvollziehen, ich hatte meinen Finger normal bewegt.
Na gut, Finger also mehr bewegt und und und, nichts desto trotz blieb er leicht krumm. Ich fand mich nun damit ab.
Erst einige Jahre später als ich merkte das er immer krummer wurde bin ich bei einem Handchirurgen vorstellig geworden. Dieser guckte sich meinen Finger an und erklärte das ich Morbus Dupuytren habe. Er schlug eine aufwendige OP vor, allerdings auf Grund meines Alters von zu dem Zeitpunkt 36 Jahren erst im Verlauf bei weiterer Krümmung.
Seit letztem Jahr habe ich in dem Finger (Gelenk und Außenseite) immer mal wieder Schmerzen und vor allem das Bedürfnis den Finger zu strecken, was ja überhaupt nicht funktioniert. Außerdem ist der Finger deutlich krummer geworden.
Dementsprechend habe ich mich wieder bei einem Handchirurgen vorgestellt, auf Empfehlung meines Orthopäden diesmal aber woanders.
Leider war auch dieses Gespräch sehr ernüchternd für mich. Auch hier wurde die Diagnose Morbus Dupuytren gestellt und zu diesem großen Eingriff mit Hauttransplantation angeraten und das nach Möglichkeit relativ zügig. Der Finger hat eine gemessene Krümmung von fast 60% und zieht sich nach unten schräg in Richtung Ringfinger weg. Er zieht sich aber nicht aus der Handinnenfläche weg, irgendwie kommt das Augenscheinlich (für einen Laien) aus dem Mittelgelenk.
Ich habe vor diesem Eingriff ziemlich viel Angst und kann mich nicht überwinden es machen zu lassen. Andersrum plagt mich der Finger mittlerweile sehr, er tut immer mal wieder weh und er würde sich gerne strecken.

Einen typischen Strang oder Knoten in der Handinnenfläche habe ich nicht, lediglich eine ordentliche Verdickung/Strang an der kompletten Außenseite des kleinen Fingers ab Beginn der Narbe (oberes Gelenk Kuppe) bis nach unten zum Ende des Fingers.

Meine Frage:

Gibt es eine Möglichkeit einen anderen Weg als die große OP einzuschlagen? Mir wurde bisher von 2 verschiedenen Ärzten nur die große OP empfohlen.

Warum fehlen bei mir die Knoten oder dieser Strang in der Handinnenfläche?

Wer hat sich einer OP mit Hauttransplantation unterzogen? Schmerzen? Heilung? Arbeitsunfähigkeit?

Freue mich auf einen Erfahrungsaustausch bzw. Tipps zu diesen Thema.

Zuletzt bearbeitet am 24.04.19 13:19

Hallo!
Gibt es Bilder? Wenn, dann würde ich sie hier hochladen.
Sofern es ein M. Dupuytren ist und keine Narbenkontraktur, kann es nur ein nicht selten vorkommender Strang vom M. abductor digiti minimi sein. In diesem Fall fehlt ein tastbarer Strang in die Hohlhand.
Wenn es so sein sollte, muss man auch nicht bis in Hohlhand operieren, sondern nur einen winkeligen Schnitt in den Kleinfinger legen.

Ich kann mich aber nicht festlegen, da Informationen fehlen.

Bilder wären schon ein toller Anfang.

Hallo,

ich habe nochmal eine Frage bzw. mich würde interessieren ob es Erfahrungen, wie in meinem Fall, mit der Nadelfasziotomie gibt.
In meinem Fall gibt es keinen Knoten oder Strang in der Handinnenfläche. Ich habe "lediglich" einen Strang an der Außenseite des kleinen Fingers (etwas über dem Mittelgelenk anfangend bis gerade runter sowie nach innen zum Grundgelenk des Fingers). Nun habe ich mich etwas belesen und es wird stets berichtet das die Nadelfasiotomie nur bei Knoten in der Hohlhand angeboten wird. Hat jemand Erfahrungen ohne Knoten in der Hohlhand?

Mich nervt mein Beschwerdebild und die Einschränkung durch die Krümmung des Fingers sehr. Es ist unangenehm vom Gefühl.

Ich muss da definitiv was machen lassen, bin mir aber nicht sicher was und wo. Der Eindruck der Handchirurgin war gut und dennoch weiß ich nicht ob es mich täuscht.
Ich könnte mir natürlich jetzt noch weitere Meinungen einholen, nur was wird es bringen? Ich habe bereits 2 Meinungen die mir zu der großen OP mit Hauttransplantation raten.

Irgendeine Entscheidung muss nun fallen.....

Viele Grüße
Ivi