Diagnose seit März2018 |
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08.01.19 10:54
wolfram0911
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wolfram0911
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Re: Diagnose seit März2018
@Carls Vielen Dank für die anschauliche Darstellung, dann muß ich wohl etwas falsch verstanden haben im Erstgespräch. So ausführlich war dies leider auch nicht.
@Carls Bitte nochmals um eine Meinung hierzu: auf eine Erstbestrahlung müßte ich derzeit noch 8 Wochen warten. Die Entwicklung des MD wird sicher nicht halt machen und ich frage mich, ob ich nicht zumindest versuchen sollte kurzfristigere Alternativen zu finden?
Danke vorab, LG, //Wolfram
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08.01.19 11:36
wach Administrator
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08.01.19 11:36
wach Administrator
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Re: Diagnose seit März2018
Auf dem ersten Bild auf https://www.dupuytren-online.de/dupuytren_therapien.html ist eine Bestrahlungsfläche markiert. Diese Form wird bei Röntgenstrahlung durch Bleiabschirmung der restlichen Hand erreicht. Bei Elektronenstrahlen wird i.a. nur eine Rasterung gemacht, d.h. der Strahl scannt über eine vorher festgelegte Fläche, die i.a. rechteckig ist. Viele Ärzte, vor allem wenn sie nicht viel Erfahrung mit Dupuytren haben, bestrahlen die ganze Handfläche um sicher zu sein, dass sie alle Knoten und Knötchen erreichen. Dabei wird auch viel gesundes Gewebe bestrahlt, was aus Gründen des Strahlenschutzes natürlich nicht ganz optimal ist. Kurz gesagt, jeder macht's ein bisschen anders.
Ob Du in 4 oder erst in 8 Wochen bestrahlt wirst, macht wahrscheinlich keinen Unterschied.
Wolfgang
Zuletzt bearbeitet am 08.01.19 12:50
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08.01.19 12:27
wolfram0911
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08.01.19 12:27
wolfram0911
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Re: Diagnose seit März2018
Vielen Dank, Wolfgang, das beruhigt etwas!
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11.01.19 11:57
Henry
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11.01.19 11:57
Henry
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Re: Diagnose seit März2018
Margaretha: Ich wollte eine kurze Rückmeldung zum Stand der Dinge geben. Am Dienstag habe ich einen Termin zum Vorgespräch beim OTC in Köln. Nach einigen Recherchen fand ich diese radiologische Praxisgemeinschaft immer wieder im Zusammenhang mit MD erwähnt. Obwohl mein Orthopäde mein Vorgehen ausdrücklich befürwortet, wundert mich, dass er mich bei Diagnose nicht darauf hinwies. Gelegentlich bleibt mir das Vorgehen einiger Ärzte doch schleierhaft.
Hallo Margaretha wie war dein erster Termin im Dezember? Soweit ich weiß wird am OTC - wie auch in Merheim - mit Elektronenstrahlung gearbeitet, 15 Termine mit je 2 gray - bei wieviel MeV ? Stimmt das so? Was hat dein Gespräch ergeben?
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11.01.19 15:14
Carls
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11.01.19 15:14
Carls
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Re: Diagnose seit März2018
Meistens 6 MeV. Wenn das Bestrahlungsregime so durchführt wird, verschießt man sämtliches Pulver (30 Gy) Hier wird zunächst nur mit (5x3) 15 Gy bestrahlt, nach 2-3 Monaten kontrolliert und dann entschieden, ob eine weitere Bestrahlung schon nötig ist.
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11.01.19 15:20
Carls
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11.01.19 15:20
Carls
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Re: Diagnose seit März2018
wach: Viele Ärzte, vor allem wenn sie nicht viel Erfahrung mit Dupuytren haben, bestrahlen die ganze Handfläche um sicher zu sein, dass sie alle Knoten und Knötchen erreichen. Dabei wird auch viel gesundes Gewebe bestrahlt, was aus Gründen des Strahlenschutzes natürlich nicht ganz optimal ist. Kurz gesagt, jeder macht's ein bisschen anders.
Wolfgang
Selbst wenn ausschließlich erkranktes Gewebe bestrahlt wird, bekommt auch gesundes Gewebe die Sekundärstrahlung ab. Man kann benachbartes gesundes Gewebe nicht vor Strahlung schützen (s. Compton-Effekt)
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11.01.19 15:27
Henry
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11.01.19 15:27
Henry
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Re: Diagnose seit März2018
Carls: Meistens 6 MeV. Wenn das Bestrahlungsregime so durchführt wird, verschießt man sämtliches Pulver (30 Gy) Hier wird zunächst nur mit (5x3) 15 Gy bestrahlt, nach 2-3 Monaten kontrolliert und dann entschieden, ob eine weitere Bestrahlung schon nötig ist.
Was bedeutet "Hier" ? Zur Klarstellung: Es wird nach 1 Woche (5×2 bzw 5x3 Gy) in der Regel abgewartet und 1-2 Monate je nach Entwicklung entschieden ob bis zu 15 Termine erfolgen - so war das bei mir und so ist das allgemein wohl zu verstehen. Aber Margarethe könnte uns zum OTC-regime ja evtl aufklären.
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12.01.19 09:06
Carls
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12.01.19 09:06
Carls
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Re: Diagnose seit März2018
Hier ist in Hannover. Folgendes Vorgehen Mo-Fr je 3 Gy, kumulativ also 15 Gy. 2-3 Monate warten, dann Kontrolle. Bei Erfolg keine weitere Bestrahlung. Bei Progress nochmals kumulativ 15 Gy wie oben beschrieben. Damit wäre die derzeitig angenommene Maximaldosis von 30 Gy für die Hand erreicht.
Zuletzt bearbeitet am 12.01.19 13:41
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12.01.19 09:18
wach Administrator
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12.01.19 09:18
wach Administrator
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Re: Diagnose seit März2018
Diese Fraktionierung entspricht den aktuellen Leitlinien für die Bestrahlung von Morbus Dupuytren im Frühstadium https://www.dupuytren-online.de/strahlen..._literatur.html
" 10 x 3 Gy → 30 Gy (5 x 3 Gy in 2 Serien / 12 Wochen Pause ) über 3 Monate (häufig praktiziertes Konzept, das auch im Rahmen einer größeren monozentrischen randomisierten Studie evaluiert wurde)"
Nach der ersten Serie von 15 Gy kann man natürlich entscheiden, ob die zweite im individuellen Fall nötig ist oder nicht.
Wolfgang
Carls: Hier ist in Hannover. Folgendes Vorgehen Mo-Fr je 3 Gy, kumulativ also 15 Gy. 2-3 Monate Warten, dann Kontrolle Bei Erfolg keine weitere Bestrahlung Bei Progress nochmals kumulativ 15 Gy wie oben beschrieben. Damit wäre die derzeitig angenommene Maximaldosis von 30 Gy für die Hand erreicht.
Zuletzt bearbeitet am 12.01.19 09:20
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13.01.19 09:19
Carls
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13.01.19 09:19
Carls
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Re: Diagnose seit März2018
Dieses Bestrahlungsregime ist am erfolgreichsten im Knotenstadium (also früh) oder bald nach einer OP bei einem Dupuytren im Proliferationsstadium.
Bei der Bestrahlung in diesen Dosen kann man nicht sicher sagen, ja, es wirkt - oder nein, es wirkt nicht. Man muss hier mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten. In den o.g. Fällen ist die Wirkung am wahrscheinlichsten.
Bei einer Blinddarmoperation ist es einfach: Wenn er entfernt ist, wächst er nicht nach.
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