Hallo Argentum,

waren die Handchirurgen denn auch Experten für die Nadelfasziotomie https://www.dupuytren-online.de/nadelfas...e_adressen.html ? Wenn sie selbst keine Nadelfasziotomie machen, würde es mich nicht wundern, wenn sie eher zu einer OP raten.

Eine Operation und eine Operation ist nicht notwendig das selbe. Man kann auch "kleine OPs" machen, wie sie z. B. Carls macht (der ist allerdings in Hannover). Die Zeit für die Wiederherstellung nach einer größeren OP variiert stark. Bei mir hat's 5 Monate gedauert, aber das ist nicht typisch und schon sehr lange. Aber sei nicht enttäuscht, wenn die Hand nach 2-3 Wochen noch nicht wie neu ist.

Ich wünsche Dir alles Gute und schnelle Genesung!

Wolfgang

Wenn jemand den kleinen Finger "ausräumt" bleibt aber wahrscheinlich nicht mehr viel übrig ... Ich habe mir den kleinen Finger nadeln lassen, er wurde nicht perfekt gerade, aber ich bin zufrieden. Ob ich damit Klavierspielen könnte, weiß ich allerdings nicht.

Wolfgang

Hallo Luna. Im Regelfall wird die Stelle mit derselben Nadel örtlich leicht betäubt, mit der der Strang geschwächt wird. Ich hab praktisch nichts gespürt, außer dem tollen, befreienden Gefühl, als der Strang nachgab! Auch hinterher hatte ich keine Schmerzen. Je nach Empfindlichkeit des Patienten und Nähe zu Nerven und Geschick des Arztes kann es aber wohl auch mal etwas mehr piksen.

Stef

[55, Dupuytren-Diagnose 2006, RH Kontraktur und PNF 2014, Strahlentherapie RH 2015, LH 2017, Handschuh-Schiene nachts]

Bei mir wurde die Nadelfasziotomie mit geringer örtlicher Betäubung gemacht. Als Patient merkt man auf diese Weise, wenn der Arzt einem Nerv nahe kommt (Zahnarztgefühl). Das hilft Schäden an Nerven zu vermeiden.

Bei mir war die PNF praktisch schmerzfrei. Der Arzt und ich haben uns dabei gut unterhalten. Nach 2 Tagen habe ich das Pflaster abgenommen und der Finger war (fast) wie neu.

Wolfgang

Luna:

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Eine Frage:

Kann mir jemand sagen, ob das "nadeln" mit Narkose oder örtlicher Betäubung gemacht wird ?
Tut das sehr weh ?

Die Empfindlichkeit und Betäubung hängen wohl auch davon ab, an welcher Stelle der Hand behandelt wird, und es gibt verschiedene Methoden. Ich wurde mit der Originalmethode in Frankreich behandelt, wo das lokale Betäubungsmittel direkt mit der Nadel eingebracht wird, die zum Perforieren des Stranges dient. In meinen Unterlagen steht, dass die Betäubung zwei bis vier Stunden anhält und das Gefühl ohne besonderen Schmerz wiederkehrt. So war es auch bei mir.

Ich habe mal die Worte "Nadelfasziotomie" und "Betäubung" in eine Suchmaschine eingegeben und u.a. diese Beschreibung der Vorgehensweise eines anderen Arztes gefunden:

"Die Haut an den markierten Stellen wird mit Lokalanästhetikum oberflächlich und punktuell betäubt, wobei aus Sicherheitsgründen die tieferliegenden Fingernerven nicht mitbetäubt werden. Anschließend wird eine feine Nadel dort eingebracht und die störenden Bindewebstränge werden an mehreren Punkten schonend durchtrennt. Der Operateur testet hierbei regelmäßig die Nerven- und Beugesehnenfunktion um Verletzungen zu vermeiden. Danach erfolgt die vorsichtige Streckung des/ der Finger durch den Operateur, die Stränge geben dann oft hörbar nach und die Streckhemmung ist beseitigt bzw. wesentlich gebessert."

(http://www.kinderchirurgie1.de)

Ich würde im Zweifel einfach mal vorher beim Arzt anfragen, welche Art der Betäubung er im konkreten Fall geplant hat oder in Erwägung ziehen würde. Vor die Wahl gestellt würde ich aber fast lieber eine PNF machen lassen, als Bohren beim Zahnarzt.