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Zweite OP innerhalb eines Jahres wegen Morbus Dupuytren
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18.11.09 18:10
Harald.Ernst 

Moderator

18.11.09 18:10
Harald.Ernst 

Moderator

Zweite OP innerhalb eines Jahres wegen Morbus Dupuytren

Hallo Leidgenossen, bin nun am 2.10. an der linken Hand operiert worden, nachdem im Juni die rechte Hand drann war. Habe diese beiden OPs in Bad Abbach operieren lassen.
Die rechte Hand zeigt nach der neunten OP folgendes Bild:
kleiner Finger vor 5 Jahren amputiert.
Ring und Mittelfinger nach 6,5 Stunden OP auf 20 Grad eingesteift....kann sehr gut damit leben und umgehen. Narbenbild trotz der vielen OPs sehr gut.
Gefühl in den beiden Fingern kommt auch langsam wieder!

Die linke Hand schaut da noch sehr viel besser aus nach der nun dritten OP:

Kleiner, Ring und Mittelfinger sind in 4 Stunden operiert worden. Kein Hauttransplantat erforderlich. Narben reizlos, Gefühl zu 100% vorhanden.
Hab aber jetzt gemerkt, das sich der kleinen Finger jetzt scho wieder nach innen zieht. Waren heut nachmittag soum die 20%. Kommt aber bei mir sehr viel auf die Themperatur an. Bei Wärme besser, bei Kälte extremer.
Da bin ich mal schnell in meine Werkstatt, und hab mir ne Fingerschiene gebaut. Jetzt nicht in Ohnmacht fallen....ich bin mit Sicherheit kein Selbsverstümmler.
Hab einfach eine Stück vom Zollstock abgeschnitten, die Kanten geschliffen, den Finger dann im warmen Handbad gestreckt, bis er fast gerade war, dann das Stück Holz unter den Finger gelegt, und mit Malerkrepp fixiert. Mehr nicht. Hab so ne ähnliche Schiene bei Stefan seiner Page gesehen, und einfach nachgebaut. Wärend ich hier schreibe, verspüre ich ein leichtes Ziehen im kleinen Finger, was für mich bedeutet, das er jetzt gequängelt wird. Werd die jetzt mal über Nacht tragen, und schauen, ob sich dann was bessert. Beim Sanitätshaus ist ja das Prinzip auch nicht anders, nur aus anderen Materialien halt.
Werd dann bei Gegebenheit berichten, wies ausgegangen ist, ob gerade oder abgestorben!!?? Naja... Humor ist wenn man trotzdem lacht!
Gruß Harald

19.11.09 14:06
Rainer 
19.11.09 14:06
Rainer 
Re: Zweite OP innerhalb eines Jahres wegen Morbus Dupuytren

Hallo Harald,

danke für deinen aktuellen Bericht. Unser Mitgefühl hast du, auch wenn dir das wahrscheinlich nicht viel hilft.

Bei deiner Konstruktion mit dem Zollstck vermute ich mal, dass du die Nacht mit der straffen Schiene nicht durchgehalten hast. Bei mir sind wenigsten diese Versuche alle so ausgegangen, dass beim Finger das Blut abgeschnürt wurde und ich mit den Schmerzen nicht einschlafen konnte oder spätestens nach einer halben Stunde wieder aufgewacht bin. Meine Erfahrung ist, dass die lockere Schienung ohne Druck (oder eventuell mit ganz geringem Druck) am besten ist und auch ausreicht.

Die Wirkung der Schiene ist offenbar in der REM-Phase am größten. Das ist die Schlafphase, in der das Gehirn mit Volldampf arbeitet und der Körper in der Ruhelage steif gestellt wird. Bei der Hand ist die Ruhelage eine Kralle, die kann mit einer Schiene erfolgreich verhindert werden. Falls man nachts sowieso mal raus muss, dann kann man sich die Schiene in der ersten Nachthälfte komplett sparen, weil die REM-Phase in der zweiten Nachthälfte liegt.

Auch bei dir stelle ich meine gebetsmühlenartig vorgetragen Frage, warum du dir nicht den FixxGlove-Handschuh gönnst. Der ist vielleicht etwas teurer als Zollstock und Klebeband, aber dafür auch viiiiiiiiiiel bequemer. Der Handschuh ist zwar nur für gerade Finger gedacht, man kann sich aber die Einlage so zurechtbiegen, dass auch ein gekrümmter Finger ohne Druck geschient werden kann. Wenn es klappt, dann kannst du die Einlage auch stückchenweise zurückbiegen und auf diese Weise eventuell deinen Finger wieder gerader bekommen. Falls ein Nachbarfinger stört, dann kannst du die Einlage für den einfach ausfädeln. Das einzige, wo der Handschuh nicht helfen kann, ist der Zeigefinger, aber der ist ja bei dir auch nicht betroffen. Probiere es doch einfach mal aus.

Alles Gute, Rainer

Zuletzt bearbeitet am 19.11.09 14:08

21.11.09 20:00
dossegonline.de 
21.11.09 20:00
dossegonline.de 
Re: Zweite OP innerhalb eines Jahres wegen Morbus Dupuytren

ich entnehme deinen Zeilen, dass du mir in der Anzahl der OP's nicht nachstehst. Über meinen "Dupuytren" habe ich hier im Forum geschrieben. Gestern bin ich zum zehnten Eingriff aus dem Krankenhaus in Göttingen-Weende entlassen. Ich habe ab 1999 im Durchschnitt eine Operation pro Jahr. Bislang 6 mal rechts und 4 mal links.
Seit wann bist du vom MD betroffen und wie gehst du im Alltag, insbesondere im Arbeitsleben mit den Folgen deiner Krankheit um? Erforden gerade die Operatinen Nachsorge. Und ist die gesamte Rekonvaleszenz bei dir mit Arbeitsunfähigkeit verbunden?
vG Götz vom Harzrand Ost

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