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Wachstumsbegünstigende Faktoren in Freizeit und Beruf
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07.12.12 11:39
gerdos 

Moderator

07.12.12 11:39
gerdos 

Moderator

Wachstumsbegünstigende Faktoren in Freizeit und Beruf

Aus persönlicher Erfahrung habe ich retrospektiv den starken Verdacht, dass bestimmte Aktivitäten bei mir das Wachstum des MD begünstigt haben. Da wäre zum einen das Krafttraining im Winter. Bei einer Langhantel, die mehr als das eigene Körpergewicht auf die Waage bringt, ruht die gesamte Last beim Bankdrücken auf einem schmalen Grat der Handinnenfläche. Selbstverständlich hatte ich dabei gepolsterte Fahrradhandschuhe an.

Außerdem habe ich vor 15 Jahren damit begonnen, Congas und Djembe zu spielen, das sind afrikanische bzw. südamerikanische Trommeln, bei denen unter anderem mit der Hand sogenannte Kantenschläge auf den Rand des Fells ausgeführt werden. Will ich laute Töne erzeugen, muss ich umso kräftiger schlagen. Profispieler tapen sich zu diesem Zweck vorsichthalber die Hände an den empfindlichen Stellen. Die Trommeln werden nun verkauft.

Dagegen hat das regelmäßige Langstreckenlaufen keinen negativen Effekt auf meinen Morbus Ledderhose. Der Ansatz einer Plantarfasziitis vor wenigen Wochen verschwand nach kurzer Laufpause wieder. Vielleicht hat der eine oder andere ML-Betroffene ja auch mit einem Fersensporn zu kämpfen?

Stundenlanges Radfahren auf dem MTB, nicht auf dem Rennrad mit tiefem Lenkergriff, ist in meinem Fall ebenfalls folgenlos. Hierbei ruht nur ein Teil meines Oberkörpergewichtes auf den Händen. Keine Probleme. Aber was ist mit Rudern, Reckturnen oder Tennis?

Ich finde es daher in diesem Zusammenhang interessant, wenn sich Betroffene über diverse Beobachtungen im alltäglichen Leben mit MD und ML über verhaltensbedingte Veränderungen austauschen und bin auf die kommenden Postings gespannt. Verallgemeinerungen und Dogmen bitte nur in homöopathischer Dosierung.

Zuletzt bearbeitet am 07.12.12 11:40

07.12.12 12:25
wach 

Administrator

07.12.12 12:25
wach 

Administrator

Re: Wachstumsbegünstigende Faktoren in Freizeit und Beruf

Hallo gerdos,

an ähnliche Kommentare kann ich mich in unserem englischen Forum erinnern. Ein paar Hinwise gibt es auch auf http://www.dupuytren-online.de/dupuytren_trauma.html (leider fast alles auf Englisch). Zum Beispiel scheint Dupuytren bei Kletterern häufiger aufzutreten als in der normalen Bevölkerung.

An einen Beitrag im englischen Forum kann ich mich erinnern, wo ein Patient erzählte, dass sein Dupuytren wahrscheinlich durch regelmäßiges Trommeln auf Bongo-Trommeln verschärft wurde. Er hat dann damit aufgehört und seitdem weniger Probleme.

Einige Ledderhose-Patienten haben berichtet, dass ihnen Gehen im Sand oder Tanzen sehr gut tut. Wenn sie es nicht machen, wird der Fuß schnell steif und schmerzt. Andere Patienten berichten allerdings auch, dass ihre Füße von vorneherein so schmerzen, dass z. B. Tanzen gar nicht möglich ist. Hier reagiert wahrscheinlich jeder etwas anders und muss erst herausfinden, was ihm gut tut.

Wolfgang

09.12.12 21:24
schiks 

Moderator

09.12.12 21:24
schiks 

Moderator

Re: Wachstumsbegünstigende Faktoren in Freizeit und Beruf

Hallo Gerdos, Hallo Wach,

von den 4 Ledderhose Patienten die ich kenne haben drei Spreizfüße und Plantarfasciitis (Manchmal auch als Fersensporn bezeichnet).
Der Spreizfuß ist -meines Erachtens- eine Ursache für eine höhere Plantarfaszien-Belastung, die Flantafasciitis ist die Folge eine hohe Faszienbelastung.
Und die Knoten treten am liebsten dort auf wo die höchsten Spannungen in der Plantarfaszie sind,

Ich vermute deswegen das hohe Plantarfaszien-Belastungen das Wachstum der Knoten begünstigen.

Ist euch was über saisonale Verschlimmerungen bekannt?


Schiks

10.12.12 12:33
wach 

Administrator

10.12.12 12:33
wach 

Administrator

Re: Wachstumsbegünstigende Faktoren in Freizeit und Beruf

Schon ledderhose hatte en verdacht, dass der Auslöser der Knoten im Fuß ein Verletzung sein könnte. Ich kann hier nicht die ganze Arbeit hochladen, aber hier ist die erste Seite.

Wolfgang

schiks:
Hallo Gerdos, Hallo Wach,

von den 4 Ledderhose Patienten die ich kenne haben drei Spreizfüße und Plantarfasciitis (Manchmal auch als Fersensporn bezeichnet).
Der Spreizfuß ist -meines Erachtens- eine Ursache für eine höhere Plantarfaszien-Belastung, die Flantafasciitis ist die Folge eine hohe Faszienbelastung.
Und die Knoten treten am liebsten dort auf wo die höchsten Spannungen in der Plantarfaszie sind,

Ich vermute deswegen das hohe Plantarfaszien-Belastungen das Wachstum der Knoten begünstigen.

Ist euch was über saisonale Verschlimmerungen bekannt?


Schiks

Datei-Anhänge
Ledderhose_archiv_694.jpg Ledderhose_archiv_694.jpg (12x)

Mime-Type: image/jpeg, 448 kB

18.07.13 23:35
Christoph 
18.07.13 23:35
Christoph 
Re: Wachstumsbegünstigende Faktoren in Freizeit und Beruf

Das Thema ist sehr interessant, aber es gibt aus meiner Sicht ein Problem.
Der Mensch möchte immer gern Verbindungen sehen und Zusammenhänge sehen, wo vielleicht gar keine sind. Eine Sehschwäche z. B. kommt vermutlich nicht vom Lesen, aber einen Büchernarren erwartet man immer mit einer Brille.

Dennoch ist es auch bei mir der Fall. Das erste Mal im Leben, 8 Monate vor Dupuytren mit dem Krafttraining und Rudern angefangen. 6 Stunden in der Woche, ohne Handschuhe, weil der Griff besser war.
Wirkt schon sehr plausibel, dass der genetisch schlummernde MD so ausgebrochen ist.

Das, meine 5 Cent zum Thema.

01.08.13 23:04
BenSanderson 
01.08.13 23:04
BenSanderson 
Re: Wachstumsbegünstigende Faktoren in Freizeit und Beruf

Hallo, ich bin seit einer Woche diagnostiziert. Ich hatte vor ca 9 Monaten eine schwere Sehnenscheidenentzündung an der linken Hand vom Klettern. Bin Anfang 40 und genetisch vorbelastet, aber bei meinem Vater ist die Krankheit erst mit 70 aufgetreten. Seit wann ich die Knoten habe kann ich gar nicht mehr genau sagen, kann aber gut sein dass es erst nach der Sehnenscheidenentzünung angefangen hat. Seit einer Woche hab ich jedenfalls Probleme den kleinen Finger und den Ringfinger der linken Hand zu strecken. An der rechten Hand hab ich keine Probleme, aber auch einen kleinen Knoten unter dem Ringfinger. Vielleicht ist der kleine Knoten rechts durch die Sehnenscheidenentzündung an der linken Hand gleich quasi mit ausgelöst worden, weiss nicht ob so etwas möglich ist. Ansonsten macht es auf mich schon den Eindruck dass die Krankheit letztendlich durch die Sehnenscheidenentzündung ausgelöst worden ist.

02.08.13 08:15
Fiona 
02.08.13 08:15
Fiona 
Re: Wachstumsbegünstigende Faktoren in Freizeit und Beruf

Hallo Ben,
es kann gut sein, dass dein Dupuytren durch die Sehnenscheidenentzündung "geweckt" worden ist.
Auf jeden Fall würde ich dir raten, einen Termin bei einer radiologischen Praxis zu machen (Adressen z. B. unter Behandlung/Strahlentherapie/wo? oder auch eine andere gute Praxis, die Erfahrung hat mit MD). In diesem Stadium wirkt eine Bestrahlung mit Röntgenstrahlen oder Elektronen am besten und bringt deine Krankheit wieder zum Stillstand.
Alles Gute wünscht dir
Fiona

02.08.13 08:56
Juliane 
02.08.13 08:56
Juliane 
Re: Wachstumsbegünstigende Faktoren in Freizeit und Beruf

Hallo Ben,

das mit den Klettern und der Belastung kann gut sein. Hatte die Probleme auch.

Die älteren Kletterer die ich kenne haben/ hatten damit auch zu Tun. Aber die haben das auch nicht Behandeln lassen. Was sie nicht von klettern ab hält.

Den Rat von Fiona würde ich aber an deiner Stelle trotzdem folgen. Weil ich mich auch so entschieden habe

Aber aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen ( Info hier im Netz ) die Bestrahlung ist für dich als Kletterer nicht ohne folgen für das Klettern. Du wirst danach nicht mehr so klettern können wie du es bis jetzt kennst.

Wäge die folgen gut ab. Denn du musst damit klar kommen.

Ich werde hier im Netz wenn mein Jahr nach der Bestrahlung um ist einen zusammen Fassung schreiben. Und wie ich mit den Folgen klar komme. Und ob ich damit zufrieden bin.

Gruß


Juliane

02.08.13 13:14
stefan19652 
02.08.13 13:14
stefan19652 

Re: Wachstumsbegünstigende Faktoren in Freizeit und Beruf

Juliane:

............Aber aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen ( Info hier im Netz ) die Bestrahlung ist für dich als Kletterer nicht ohne folgen für das Klettern. Du wirst danach nicht mehr so klettern können wie du es bis jetzt kennst..............

Juliane

Hallo Juliane, was sind denn das für "...folgen fürs klettern........."?

VG Stefan

Ich bin ein Dupuytren Umfragebogen ---!

02.08.13 20:40
Juliane 
02.08.13 20:40
Juliane 
Re: Wachstumsbegünstigende Faktoren in Freizeit und Beruf

Hallo Stefan,

da du nicht kletterst kann und will ich dir keine Erläuterung geben. Oder weiß du wie und warum man die Hand beim Klettern so einsetzt und nicht anders. Und warum dann die "kleinen Nachteile/ Folgen" der Bestrahlung hier überall schon erwähnt von Nachteil fürs klettern ist. Wer kletter weiß wo von ich rede.

Das ist hier auch nicht das Thema.

Aber zum Thema etwas.

Klettern und Duyputren sind keine guten Voraussetzungen. Mein Rat an Kletterer ist las es sein oder Lebe mit den folgen für die Hände.

Wenn mein Jahr um ist schreibe meine Erfahrung hier auf. Aber erst dann nicht eher. Das schulde ich meinen Ärzten sowie ihre mühen die sie mit mir gemacht haben.

Gruß

Juliane

P.S. Bin die nächsten Wochen in Urlaub und dort ist kein Internet. Also kann ich keine weiteren Antworten geben, Sorry!

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