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meine Op in Brackwede
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28.04.17 21:22
Carls 
28.04.17 21:22
Carls 
Re: meine Op in Brackwede

Eine gleichwertige und vor allem sichere Methode wird in folgender Studie beschrieben:

Tech Hand Up Extrem Surg. 2012 Dec;16(4):184-6. doi: 10.1097/BTH.0b013e31826246f2.
Minimally invasive partial fasciectomy for Dupuytren contractures.

Gelman SE, Schlenker R, Jacoby SM, Shin EK, Culp RW.

Abstract
Treatment options for the Dupuytren contractures vary from percutaneous needle aponeurotomy, open fasciotomy or fasciectomy, dermofasciectomy, and more recently, injectable collagenase. Although utilization of injectable collagenase avoids a formal surgical procedure, not all patients are eligible and some patients do not feel comfortable with an enzyme injection or the associated risks, which may include hematoma, wound dehiscence, or tendon rupture.
This study describes the technique and early results of partial fasciectomy through a mini-incision approach as an additional treatment option for Dupuytren contractures. We found that this procedure results in contracture correction with a low rate of complications and thus provides the surgeon with an alternative treatment option to offer patients.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man insbesondere im Fingerbereich störende Knoten komplett entfernen kann über einen nur 1 cm langen Schnitt, wobei nebenbei der Finger wieder gerade wird. Neulich habe ich aus einem Kleinfingergrundglied dupuytren'sches Gewebe mit einem Volumen von 2x2,5x1 ccm entfernt. Dieses konnte von einem Pathologen auf die Wachstumsgeschwindigkeit untersucht werden und der Patient einer Strahlentherapie zugeführt werden, um das Rezidivrisiko zu minimieren. Weiterhin wird das Rezidivrisiko dadurch minimiert, dass das störende Gewebe an der Stelle der Durchtrennung entfernt wird. So "treffen" die einfach blind zerhackten Stränge (wie bei PNF) schwerer wieder aufeinander. So erklärt sich auch eine längere Rezidivfreiheit als bei der PNF. Zudem hat die Miniinzision den Vorteil, dass unter Sicht mit einer Lupenbrille operiert wird - so ist das Verletzungsrisiko funktioneller Strukturen auch noch geringer.
Auch dieser Aspekt wird in der o.g. Studie betrachtet.
Im Hohlhandbereich ist die PNF relativ komplikationsarm, da dort die Nerven und Sehnen deutlich tiefer als die Stränge liegen. Das Nadeln in den Fingern ist risikoreicher, da der Verlauf dieser funktionellen Strukturen ein ganz anderer ist.

29.04.17 06:15
HolgerWerther 
29.04.17 06:15
HolgerWerther 
Re: meine Op in Brackwede

Hallo zusammen,

hier ein kurzer Zwischenbericht nach 4 Wochen: mein Finger ist nun komplett wieder gerade und ich habe überhaupt keine EINSCHRÄNKUNG mehr. Klar, ich muss nachts noch den Handschuh tragen, aber daran habe ich mich gewöhnt.

Trotzdem Danke für die vielen Hinweise. Es ist beruhigend zu wissen, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, diese Krankheit zu behandeln. Sollte bei mir der "krümme Finger" wieder zurückkommen, werde ich es wieder so behandeln lassen.

Viele Grüße
Holger

29.04.17 19:34
Emmer 
29.04.17 19:34
Emmer 
Re: meine Op in Brackwede

Hallo Carls,
diese Miniinzision hört sich ja sehr vielversprechend an. Kann man damit auch einen Finger der schon mal operiert, bzw. schon zweimal operiert worden ist u. sich wieder eingekrümmt hat, behandeln.

Gruß
Emmer

30.04.17 00:02
Carls 
30.04.17 00:02
Carls 
Re: meine Op in Brackwede

Hallo, das kann ich nicht pauschal beantworten.
Um das sicher zu beantworten, müsste man den Finger untersuchen.
Prinzipiell ist es möglich.

04.05.17 23:05
stefan19652 
04.05.17 23:05
stefan19652 

Re: meine Op in Brackwede

An Alle,

eins kann man zu dieser Angelegenheit sagen: Auch wenn einige Ärzte der Meinung sind, das man extrem versaute Dupuytren-Finger nicht mehr operieren kann und normal eine Amputation angesagt ist, so kann ich hier mit ruhigem Gewissen sagen, dass Doc Lenze da noch ganz entspannt mit einer PNF rangeht.

Das ist keine Meinung von mir, sondern eine Erfahrung.

Klar kann immer was schief gehen. Aber sieht man die Relation, so ist eine Behandlung mit der PNF immer noch das kleinere Risiko.
OK, bei der PNF - als auch bei anderen hier genannten OP - bleibt das Düppigewebe im Finger drin. Ein Rezidiv ist dann quasi bei vielen Patienten vorprogrammiert. Ist es aber auch bei der Skallpell-OP. Ist also alles relativ. Sucht man nun das geringste Übel, so kommt immer wieder die PNF zum Vorschein. Es gibt keine minimalinvasivere Methode, ausser die Bestrahlung. Die aber nur im - meisst ignorierten Anfangsstadium - gut im Anfang wirkt. Das die auch später wirkt, lass hier mal weg.

VG Stefan

www.dupuytrensche-kontraktur.de

05.05.17 23:54
Tanne 
05.05.17 23:54
Tanne 
Re: meine Op in Brackwede

Die PNF bei Dr. Lenze aus Bielefeld ist nun 8 Tage her und seitdem freue ich mich über das ausgezeichnete Ergebnis.
Dr. Lenze und sein Praxis-Team haben mich sowohl mit einer hohen Arbeitsqualität als auch mit einem entspannten Miteinander beeindruckt.
Die PNF-Behandlung bei Dr. Lenze kann ich weiterempfehlen, gerade auch für ehemalige Patienten von Dr. Groeben aus Düsseldorf.
Als ehemaliger Patient von Dr. Groeben habe ich mich bei Dr. Lenze vom ersten Moment an sehr gut angenommen gefühlt und meine Erfahrungen mit beiden Ärzten sind ausgesprochen positiv.
An Dr. Groeben: Herzlichen Dank für die Behandlung meiner Hand in der Vergangenheit und alles Gute für Ihren wohlverdienten Ruhestand.
An Dr. Lenze: Herzlichen Dank für die Behandlung meiner Hand in der Gegenwart und hoffentlich auch in der Zukunft und alles Gute für Ihren wohlverdienten Urlaub.

Zuletzt bearbeitet am 07.05.17 10:07

08.05.17 16:05
Carls 
08.05.17 16:05
Carls 
Re: meine Op in Brackwede

Tanne:
Die PNF bei Dr. Lenze aus Bielefeld ist nun 8 Tage her und seitdem freue ich mich über das ausgezeichnete Ergebnis.
Dr. Lenze und sein Praxis-Team haben mich sowohl mit einer hohen Arbeitsqualität als auch mit einem entspannten Miteinander beeindruckt.
Die PNF-Behandlung bei Dr. Lenze kann ich weiterempfehlen, gerade auch für ehemalige Patienten von Dr. Groeben aus Düsseldorf.
Als ehemaliger Patient von Dr. Groeben habe ich mich bei Dr. Lenze vom ersten Moment an sehr gut angenommen gefühlt und meine Erfahrungen mit beiden Ärzten sind ausgesprochen positiv.
An Dr. Groeben: Herzlichen Dank für die Behandlung meiner Hand in der Vergangenheit und alles Gute für Ihren wohlverdienten Ruhestand.
An Dr. Lenze: Herzlichen Dank für die Behandlung meiner Hand in der Gegenwart und hoffentlich auch in der Zukunft und alles Gute für Ihren wohlverdienten Urlaub.


Lieber Admin!

Ich denke, dieses ist ein Forum für Fibromatosen und nicht für den Versand von Gefühlsduseleien, Urlaubsgrüßen oder Nachrufen. Sowas bringt die Qualität des Forums ganz und gar nicht weiter!
Hierüber sollte 'mal ein Wort vom Admin verloren werden.
Wieder wird namentlich Werbung für Dr. Lenze gemacht, obwohl es Orthopäden/Chirurgen gibt, die es genauso gut können, nur nicht genannt werden oder sogar unterbewertet werden. Wenn es selten passieren würde, wäre es ja okay, aber so massiv?
Es ist, als würde man sagen, ein Mercedes ist das beste Auto der Welt. Aber:
Ein Bentley ist besser, nur kennen weniger Menschen die Marke.

Nur Fakten und nicht emotionale Protuberanzen bringen die Forenmitglieder und Gäste weiter!

Zuletzt bearbeitet am 08.05.17 22:00

09.05.17 09:13
gerdos 

Moderator

09.05.17 09:13
gerdos 

Moderator

Re: meine Op in Brackwede

Carls: Die Tatsache, dass es sich hier um ein Arzt-/Patientenforum handelt (siehe oben: Selbsthilfe!) und einige der Patienten ihrer Freude über eine gelungenen chirurg. Eingriff zum Ausdruck bringen, würde ich nicht so sehr überbewerten. Lenze und Gröben haben hier einen guten Ruf - wie Sie sicherlich auch. Das gehört dazu.

Zum Inhalt: Zweifelsfrei ist vom Ergebnis her die Minimalinzision die der PNF überlegene Therapieform, zumal sie eine histologische Beurteilung des MD-Gewebes ermöglicht. Der Vollständigkeit halber muss aber erwähnt werden, dass die PNF in einer Sitzung nach 20-30 Min. erledigt ist, während bei der Minimalinzision eine Plexusanästhesie mit ihren zusätzlichen, jedoch beherrschbaren und nicht lebensbedrohlichen Risiken vorangeht. Ferner wird vor dem Eingriff ein Blutbild (Quick usw.), ein EKG und eine Thoraxröntgenaufnfahme gemacht. Der Zeitaufwand ist neben dem Prozedere für den Patienten demnach eindeutig größer.

09.05.17 20:19
Carls 
09.05.17 20:19
Carls 
Re: meine Op in Brackwede

gerdos:
Carls: Die Tatsache, dass es sich hier um ein Arzt-/Patientenforum handelt (siehe oben: Selbsthilfe!) und einige der Patienten ihrer Freude über eine gelungenen chirurg. Eingriff zum Ausdruck bringen, würde ich nicht so sehr überbewerten. Lenze und Gröben haben hier einen guten Ruf - wie Sie sicherlich auch. Das gehört dazu.

Zum Inhalt: Zweifelsfrei ist vom Ergebnis her die Minimalinzision die der PNF überlegene Therapieform, zumal sie eine histologische Beurteilung des MD-Gewebes ermöglicht. Der Vollständigkeit halber muss aber erwähnt werden, dass die PNF in einer Sitzung nach 20-30 Min. erledigt ist, während bei der Minimalinzision eine Plexusanästhesie mit ihren zusätzlichen, jedoch beherrschbaren und nicht lebensbedrohlichen Risiken vorangeht. Ferner wird vor dem Eingriff ein Blutbild (Quick usw.), ein EKG und eine Thoraxröntgenaufnfahme gemacht. Der Zeitaufwand ist neben dem Prozedere für den Patienten demnach eindeutig größer.

Wie ich schon schrieb, kann ich diese Freude und die explizite Namensnennung von 1 (einem!!) Operateur ja verstehen. Jedoch verstehe ich nicht, dass in fast jedem Beitrag Lobhudeleien veröffentlicht werden. Das geht eindeutig an diesem Forum vorbei. Sowas passt zu einem Häkelforum, aber nicht hier, weil es einfach nicht voran bringt!

OPs mit Miniinzisionen muss man überhaupt nicht zwingend in ax. Plexusanästhesie durchführen. Das liegt an den Anästhesisten, die einen Handblock nicht beherrschen und Blutuntersuchungen aus forensischen Gründen sowie pekuniären Motivationen durchführen. Ich war seit 2001-2010 Leiter der Sektion Handchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover und habe diese OPs ausschließlich im Handblock (durch mich) durchgeführt.

Weiterer Vorteil der Miniinzisionen ist, dass dupuytren'sches Gewebe tatsächlich entfernt werden kann und die Distanz der bei Strangenden signifikant vergrößert werden kann. Das führt zu längerer oder mit Bestrahlung häufig zu kompletter Rezidivvermeidung. Über einen 10 mm langen Schnitt habe ich neulich ein Tumorvolumen von 20x25x10cmm aus dem Grundglied eines Kleinfingers entfernen können. Wäre die OP eine PNF gewesen, läge das Volumen bei 0,000 cmm!

Zuletzt bearbeitet am 10.05.17 14:43

09.05.17 21:11
Carls 
09.05.17 21:11
Carls 
Re: meine Op in Brackwede

P.S.: Die routinemäßige Röntgenaufnahme der Lungen bei einer Plexusanästhesie wie vor 20 Jahren ist obsolet. Sie ist nur noch indiziert, wenn atmungstechnische Risikofaktoren vorliegen.
Übrigens sind ein Handblock oder eine axillläre Plexusanästhesie weniger schmerzhaft als Injektionen in die Handinnenfläche. Leider bilden sich nur zu wenige Chirurgen auf dem Gebiet der Regionalanästhesie fort.
Es werden heutzutage bei fortgebildeten Anästhesisten ja auch nicht mehr mit Elektrostimulation die zu betäubenden Nerven aufgesucht, sondern mittels Sonografie. Voraussetzung: Fortbildungen!!!
In 20 Jahren habe ich weder bei einem Handblock oder einer axillären Plexusanästhesie eine Komplikation gesehen. Es kommt eben immer darauf an, WER die Anästhesie durchführt!

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