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Bitte um Tipps für weitere Vorgehensweise
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17.03.18 09:21
Donald 
17.03.18 09:21
Donald 
Bitte um Tipps für weitere Vorgehensweise

Hallo zusammen,
bin seit ein paar Tagen hier am rumstöbern und hab mich dann gestern Abend im Forum angemeldet.
Mein Hausarzt hat mir vor ca. 3-4 Jahren Dupuytren diagnostiziert, nachdem ich eine kleine Geschwulst
in der rechten Handinnenfläche festgestellt habe.
Hat sich seither langsam, aber schon stetig entwickelt. Die Finger sind noch nicht gekrümmt, allerdings kann ich die Hand nicht mehr ganz flach auflegen, es besteht ein Hohlraum. Ich merk das z.B. bei Liegestützen, wenn das Gewicht nur noch auf dem Handballen und Fingern aufliegt. Ausserdem hat sich unterhalb des kleinen und Mittelfingers ein Knoten, sowie ein Strang zum Finger hin gebildet.
OK, letztenendes bisher kein grosses Problem. Aber ich muss ja damit rechnen, daß die Sache fortschreitet.
Ich wäre sehr dankbar dafür, wenn ich ein paar Tipps für das weitere Vorgehen bekommen würde.
Besteht da schon Handlungsbedarf?....macht Nadeln schon Sinn?..oder einfach noch abwarten bis es sich mehr ausbildet?
Verständlicherweise kann mir mein Hausarzt da auch nicht gross weiterhelfen, da ihm die Fachkenntnisse fehlen. Er meinte halt nur, dass da irgendwann eine Operation anstehen würde.
Auch in der linken Hand nun Symptome wie anfangs in der rechten.
Auf den angefügten Fotos sieht man die Krümmung des kleinen Fingers.
Dies hat aber nichts mit Dupuytren zu tun. Da hatte sich in der Beuge ein Geschwulst gebildet, welche den Finger mehr und mehr gekrümmt hatte. Die Geschwulst wurde rausoperiert, das Fingergelenk ist leider steif geblieben.
Ooh...fast vergessen Bin 55 Jahre alt.
Würde mich sehr über Antworten freuen!

17.03.18 10:16
wach 

Administrator

17.03.18 10:16
wach 

Administrator

Re: Bitte um Tipps für weitere Vorgehensweise

Erst mal willkommen im Forum!

Genadelt wird normalerweise erst, wenn eine Krümmung vorliegt, so ca. 20-30 Grad. Da ist es wahrscheinlich bei Dir noch eine Zeitlang hin. Manche Ärzte nadeln allerdings auch schon früher und empfehlen dann nachts immer eine Schiene zu tragen. Persönlich finde ich das etwas unangenehm.

In dem Stadium, das Du beschreibst, wäre wahrscheinlich eine Bestrahlung gut, die das weitere Fortschreiten verlangsamen kann. Mehr Info, einschließlich möglicher Nebenwirkungen und Adressen, findest Du auf https://www.dupuytren-online.de/strahlentherapie.html und den weiteren Seiten dort.

Bestrahlt wird allerdings meistens nur bei älteren Menschen, so etwa ab 30 oder 40. Bei Jüngeren ist das Krebsrisiko größer.

Wolfgang

17.03.18 10:28
Donald 
17.03.18 10:28
Donald 
Re: Bitte um Tipps für weitere Vorgehensweise

Vielen Dank für die Antwort Wolfgang!

Mit der Strahlentherapie hab ich mich bisher noch nicht auseinandergesetzt.
Werde aber dem Link folgen und Informationen sammeln.

Ich hab natürlich kein Problem damit abzuwarten, zumal ich im Alltag noch keine nennenswerten Einschränkungen habe. Andererseits liegt es mir auch nahe bei Handlungsbedarf zu reagieren und keine Zeit zu verlieren.

17.03.18 13:15
argentum 
17.03.18 13:15
argentum 

Re: Bitte um Tipps für weitere Vorgehensweise

Ich habe mich 2015 zu einer Strahlentherapie beider Hände entschlossen. 2016 begann dennoch langsam die Krümmung des Kleinfingers der rechten Hand, aber eine OP war noch nicht angezeigt. Und dann gab es im März 2017 plötzlich einen "Schub" und die Krümmung verstärkte sich. ----Die sog. "große OP" erfolgte dann am 12.02.2018 (habe ich an entsprechender Stelle gepostet). ---Ich weiß aus verschiedenen Gesprächen mit Ärzten, dass die Strahlentherapie sehr unterschiedlich bzw. kontrovers beurteilt wird. Von einer Bestrahlung nach der Operation hat man mir aktuell dringend abgeraten.

17.03.18 15:40
Donald 
17.03.18 15:40
Donald 
Re: Bitte um Tipps für weitere Vorgehensweise

Bin von der Strahlentherapie auch noch nicht so richtig überwältigt, habe aber auch erst heute angefangen mich mal damit zu befassen.
Mein Wohnort ist Montabaur im Westerwald. Die nächste Adresse einer solchen Therapie laut Übersicht wäre Frankfurt, ca 100km Anfahrt.
Würde das sicher in Kauf nehmen, wenn mich die Erfolgsaussichten überzeugen.

17.03.18 16:57
wach 

Administrator

17.03.18 16:57
wach 

Administrator

Re: Bitte um Tipps für weitere Vorgehensweise

So ganz überwältigend ist die Strahlentherapie nicht, aber wenn man die Knoten früh erwischt, wirkt sie meistens ganz gut. Normalerweise musst Du 5 - 10 Mal bestrahlt werden. Da ist Frankfurt schon ziemlich weit. Vielleicht gäbe es eine Klinik in der Nähe, die das auch machen würde. Die Liste auf dieser Website ist sicher nicht vollständig. Ist auch schwierig ein vollständige Liste zu erstellen.

Wolfgang

17.03.18 17:03
argentum 
17.03.18 17:03
argentum 

Re: Bitte um Tipps für weitere Vorgehensweise

Es muss doch nicht immer eine Klinik sein! Es gibt auch radiologische Praxen.

19.03.18 17:46
Carls 
19.03.18 17:46
Carls 
Re: Bitte um Tipps für weitere Vorgehensweise

Da kann ich "Argentum" nur zustimmen!
Z.B. hier in Hannover gibt es eine Strahlentherapiepraxis, die mehr Patienten mit Dupuytren und Ledderhose behandelt als die Klinik der Maximalversorgung am Ort. Auch ich würde mich im Fall einer Bestrahlung an die Praxis und niemals an die Klinik wenden.
Es ist für alle Betroffenen ratsam, sich vor einer Bestrahlung zu informieren, wo es die beste Expertise gibt.

06.04.18 10:36
Donald 
06.04.18 10:36
Donald 
Re: Bitte um Tipps für weitere Vorgehensweise

Also,.....ich hab die letzten Tage etwas recherchiert. Die am nächsten liegende Möglichkeit für eine Strahlentherapie wäre in Koblenz. Von mir aus ca. 30 km.
Es handelt sich um das Radiologische Institut Dr. von Essen.
Ich habe da angerufen und mir wurde gesagt, dass üblicherweise 6 Termine angesetzt werden. Mit Vorgespäch müsste ich also 7mal nach Koblenz fahren. Ich schlaf nochmal drüber, aber werde das wohl mal ausprobieren.

06.04.18 10:47
argentum 
06.04.18 10:47
argentum 

Re: Bitte um Tipps für weitere Vorgehensweise

Nun, ich musste auch jedes Mal über 30 km nach Hamburg zur Radiologie fahren. Wie vorher gesagt, es ist Ermessenssache, ob man sich überhaupt auf Strahlentherapie einlassen soll. In meinem Fall eindeutige Wirkungslosigkeit und die Ärzte, mit denen ich darüber gesprochen habe, waren von Anfang an sehr skeptisch bis sehr ablehnend.
Aber was versucht man nicht alles, um MD aufzuhalten und eine Operation zu umgehen. Bin froh, einen guten Handchirurgen in Hamburg gefunden zu haben und die Heilung verlief genau nach Plan.

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