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M.D. behandelt mit Nadelfasziotomie
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27.12.07 14:51
gefken 
27.12.07 14:51
gefken 
M.D. behandelt mit Nadelfasziotomie

Am 24.10.07 wurde ich an meiner linken Hand mit dieser Technik behandelt. Bei vollem Strecken standen der Ringfinger ca. 20° und der kleine Finger ca. 40° ab.

Herr Dr. Meinel von der Dupuytren-Ambulanz in Würzburg hat die Finger innerhalb von ca. 10 Minuten in eine gerade Position gebracht.

Die Behandlung war bis auf die jeweiligen Einstiche schmerzfrei. Vorsorglich wurde die Hand verbunden und mit einer Eisflasche gekühlt. Am nächsten Morgen habe ich den Verband entfernt; er war nicht mehr nötig. Schmerzen waren keine weiteren zu ertragen, nur beim Strecken der Hand war eine Spannung zu spüren. Als einzige weitere Maßnahme habe ich 4 Wochen lang die von Dr. Meinel entwickelte Handschuhschiene "Fixxglove" in der Nacht getragen.

Nach etwa einem Monat war von dem Eingriff überhaupt nichts mehr zu sehen. Meine linke Hand ist unbeschränkt einsatzfähig. Ich selbst, aber auch die Familie und Freunde sind über die verblüffende Wirkung dieses Verfahrens hoch überrascht. Ein Sportfreund, der an beiden Händen vor einigen Jahren eine klassische OP zu erleiden hatte, klagte über die Langwierigkeit der Genesung und bedauerte, dass er über die Nadeltechnik damals nichts erfahen hat.

03.01.08 10:39
Rainer 
03.01.08 10:39
Rainer 
Re: M.D. behandelt mit Nadelfasziotomie

Herzlichen Glückwunsch zu der komplikationslosen Heilung. Auch ich habe die Behandlung mit PNF so erlebt, ich habe bereits im Forum darüber berichtet.

Mir drängt sich wieder einmal die Frage auf, warum die Nadelfasziotomie in Deutschland von Ärzten so wenig anerkannt wird. Sicher wird es immer ein Pro- und ein Kontra-Lager geben, schließlich ist ja auch Nadelfaszitomie nicht auf jeden Fall anwendbar und nicht vollkommen frei von Risiken. Unverständlich ist allerdings, dass bei uns eine Handvoll Ärzte das Verfahren gegenüber einer großen Zahl von Handchirurgen verteidigen müssen, die unbedingt schneiden wollen. In Frankreich sieht das wohl ganz anders aus, dort hat sich das Verfahren auf einer breiten Basis durchgesetzt. Könnte das daran liegen, dass die Franzosen das minimal-invasive Verfahren wesentlich erfolgreicher von ihren Ärzten einfordern?

Eigentlich müsste es normal sein, dass ein Handchirurg mehrere Verfahren beherrscht und dem Patienten die für seinen Fall geeignete Methode vorschlägt. Der müsste sich dann mit entsprechender fachlicher Beratung über mögliche Vor- und Nachteile für eine der zur Verfügung stehenden Behandlungsmethoden entscheiden können. Und möglich wären dann sowohl die Operation mit der totaler oder partiellen Fasziektiomie, der segmentiellen Aponeurektomie u.s.w. als auch der minimal-invasive Eingriff mit der Nadelfasziotomie.

Bleibt zu wünschen, dass sich eine solche Kundenorientierung auch einmal im deutschen Gesundheitswesen durchsetzen wird. Bis dahin können wir uns als Patienten nur selber schlau machen, für eine Behandlungsmethode entscheiden und dann einen Arzt suchen, der sie anbietet. Für die Nadelfasziotomie muss man eventuell auch einen etwas längeren Weg in Kauf nehmen. Ich selbst musste 400 km zu meinem Arzt fahren, für die zwei Termine waren das insgesamt 1.600 gefahrene km. In Anbetracht des guten uns schnellen Heilungserfolgs bereue ich keinen einzigen davon und kann nur jedem Betroffenen das Gleiche empfehlen.

Rainer

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